Vizemeisterschaft für Sturm noch nicht fixiert: "Dann kann Rapid sehr schnell da sein"

Von SPOX Österreich
Rasmus Höjlund
© imago images

Der SK Sturm besiegte den SK Rapid am Sonntag mit 2:1 und machte einen riesigen Schritt Richtung Vizemeisterschaft. Cheftrainer Christian Ilzer erklärt jedoch ein Szenario, wie der zweite Platz dennoch wackeln könnte.

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Auch wenn das Ergebnis recht knapp war, der Sieg war ein verdienter Dreier für den dreimaligen österreichischen Meister Sturm Graz. Die Hausherren waren über weite Strecken das clevere Team und hatten die Partie über die Gesamtlänge voll im Griff.

Rapid Wien hingegen war zwar in den ersten 20 Minuten im Spiel nach vorne sehr bemüht, aber nach dem Gegentor wendete sich das Blatt. Sturm wurde immer stärker, konstanter und stand in der Defensive bärenstark. Im zweiten Durchgang hatten die Wiener kaum Chancen und waren sehr ideenlos. Der Anschlusstreffer von Ferdi Druijf in der Schlussphase war eher Ergebniskosmetik.

"Insgesamt waren es einfach wenige Torchancen in einem umkämpften Spiel. Die Anfangsphase hat eindeutig Rapid gehört, das Tor von Jakob Jantscher, das er großartig macht, hat das Spiel dann aber verändert. Dadurch haben wir mehr Räume bekommen, auch wenn wir einige Kontersituationen nicht gut ausgespielt haben. Wir waren einfach effizienter“, erklärte Sturm-Trainer Christian Ilzer bei Sky.

Feldhofer: "Platz zwei wahrscheinlich weg"

In der Tabelle liegen die Steirer nun bereits acht Zähler vor Verfolger Rapid. Ein komfortabler Vorsprung, in Graz wähnt man sich dennoch nicht in Sicherheit: „Es war wieder ein ganz großer Schritt in Richtung unserer Ziele, aber wir haben jetzt Rapid auswärts und Salzburg zuhause. Wenn man beide Partien verliert, kann Rapid wieder sehr schnell da sein. Wir ruhen uns also auf gar nichts aus, sondern ziehen unser Ding bis zum Ende durch.“

In Hütteldorf will man aber vorerst keinen Zweikampf mehr heraufbeschwören. Trainer Ferdinand Feldhofer nüchtern: „Wir träumen alle gerne, auch ich, aber ich bin schon so realistisch, dass der zweite Platz jetzt wahrscheinlich weg ist.“ Insgesamt sei es ein „gebrauchter Tag“ gewesen. “Wo sie heute besser waren, war einfach in der Effizienz, zwei Chancen, zwei Tore. Wir haben uns beim ersten Gegentor aber auch ein wenig unglücklich angestellt. Insgesamt haben wir uns aber auch zu wenige 100%ige Chancen herausgespielt.“

Am kommenden Sonntag kommt es erneut zum Wiedersehen zwischen Rapid und Sturm. Anpfiff am 24. April ist 17 Uhr.