Ferdinand Feldhofer hadert nach Niederlage: "Wir waren so knapp dran"

Von SPOX Österreich
Ferdinand Feldhofer
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So nah und doch so fern: In allerletzter Sekunde musste der SK Rapid bei Red Bull Salzburg eine 1:2-Pleite einstecken. Die Enttäuschung war nach Abpfiff spürbar.

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Red Bull Salzburg war von Beginn an die bessere Mannschaft, hatte sich die besseren Chancen herausgespielt und eine davon auch durch Luka Sucic nach 17 Minuten genützt.

Im zweiten Durchgang änderte sich das aber schlagartig, als Rapid aus dem Nichts zum Ausgleich kam: Ferdy Druijf traf nach 52 Minuten. Im Anschluss war es ein sehr umkämpftes, aber auch sehr ausgeglichenes Spiel.

Rapid steckte viel Energie in die Angriffe, so dass am Ende nicht mehr viel Luft bleib. Teilweise standen sieben Abwehrspieler rund um den eigenen Fünfmeterraum parat, Salzburg schaffte es kaum zu Torchancen. Erst sieben Minuten in der Nachspielzeit erlöste Routinier Zlatko Junuzovic den Serienmeister.

Ferdinand Feldhofer: "Waren so knapp dran"

Die Bilanz der Hütteldorfer gegen Red Bull Salzburg bleibt katastrophal, es war bereits die siebte Pleite en suite. Auch wenn die Grün-Weißen ganz knapp am Unentschieden dran waren. "Die Enttäuschung ist groß, nicht nur beim Trainerteam, sondern bei allen Spielern sind hängende Köpfe. Jetzt waren wir zweimal so knapp dran. Heute tut es noch mehr weh als beim ersten Mal", stöhnte Rapid-Cheftrainer Ferdinand Feldhofer bei Sky. Schon im Februar verlor man nur 1:2 gegen die Bullen.

Feldhofer weiter: "Aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir uns einen Punkt verdient. Wobei, wenn man die erste Hälfte und die vielen Chancen auf der Seite von Salzburg hernimmt, dann geht der Sieg auch so in Ordnung. Trotzdem ist es ein Wahnsinn, wenn man in der 94. Minute noch das Tor bekommt."

Niklas Hedl: "Schwer, hier zu bestehen"

Frustriert zeigte sich auch Rapid-Keeper Niklas Hedl. "Es war klar, dass Salzburg dieses Spiel machen wird. Wie wir das 1:1 gemacht haben, war es klar, dass sie es weiter probieren werden. Wir haben gut dagegengehalten. Das Gegentor am Ende war bitter, aber wir machen weiter." Moral und Kampfgeist hätten aber gestimmt, "man kann niemanden einen Vorwurf machen". Nachsatz: "Hier zu bestehen ist schwer und wir haben es fast geschafft."

Red Bull Salzburg steht weiterhin an der Tabellenspitze, jetzt mit 36 Punkten und zwölf Zähler Vorsprung auf Sturm Graz. Rapid Wien bleibt auf dem vierten Rang und hat fünf Punkte Rückstand auf den zweiten Platz, der die Champions-League-Qualifikation bedeuten würde. Wenn es schlecht läuft, könnte es in der kommenden Runde sogar auf den fünften Platz zurückgehen. Denn dann wartet ein Heimspiel gegen den WAC, darauf folgt ein Doppel gegen den SK Sturm.