Vier Punkte beträgt der Rückstand des SK Rapid auf Tabellenführer Salzburg vor dem Heimspiel am Sonntag. Der 8:1-Auswärtssieg beim WAC veranlasste viele Rapidler jedoch zum Träumen. "Ich will dieses Jahr mit Rapid Meister werden", jubelte etwa Hattrick-Torschütze Taxiarchis Fountas.
Für Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic ist das kein Problem - er ermutigt seine Spieler sogar, "vom Höchsten zu träumen, das man erreichen kann". Aber dennoch versucht Barisic im Gespräch mit der APA die Unterschiede aufzuzeigen.
Barisic: Salzburgs Möglichkeiten sind unbegrenzt
"Die Möglichkeiten, die Salzburg hat, sind einfach unbegrenzt. Wir haben doch unsere Grenzen", so Barisic. Die Bullen würden seit Jahren "Top-Top-Arbeit" verrichten, Rapid sei hingegen "in der Anfangsphase unserer Entwicklung, die aber sehr gut voranschreitet".
Aber: "Die Salzburger müssten, gemessen an der wirtschaftlichen Übermacht zu allen anderen Clubs, eigentlich in Badeschlapfen Meister werden."
Für Rapid ist das Duell gegen Red Bull Salzburg nun eine "Standortbestimmung". "Wir haben die Gelegenheit zu sehen, wo wir stehen." In den letzten zehn Duellen siegte Salzburg acht Mal - einmal endete die Partie Unentschieden. Der letzte Sieg datiert vom 24. Februar 2019.
"Wenn wir verlieren, wird keiner mehr über den Meistertitel reden. Wir können nur darüber reden, wenn es bis zum Schluss hin knapp ist", ist das Titelrennen für Barisic noch kein Thema.
Die Tabelle der Meistergruppe
# | Verein | Spiele | +/- | Pkt. |
1 | RB Salzburg | 23 | 45 | 29 |
2 | Rapid Wien | 23 | 25 | 25 |
3 | LASK | 23 | 19 | 21 |
4 | Sturm Graz | 23 | 12 | 19 |
5 | WSG Tirol | 23 | 5 | 18 |
6 | Wolfsberger AC | 23 | -6 | 16 |