Am Mittwoch präsentierte ÖFB-Teamchef Franco Foda einen 43-Mann-Kader für die anstehende WM-Qualifikation. Nicht mit dabei war doch recht überraschend Red Bull Salzburgs Einserkeeper Cican Stankovic.
Foda sah sogar fünf Keeper vor dem 28-Jährigen: Daniel Bachmann (Watford), Heinz Lindner (Basel), Pavao Pervan (Wolfsburg), Alexander Schlager (LASK) und Jörg Siebenhandl (Sturm Graz) erhielten den Vorzug.
Das verwunderte dann auch Salzburg-Coach Jesse Marsch. "Für mich ist das unverständlich. Meiner Meinung nach ist die Situation bei Cican klar. Er ist der beste Tormann in Österreich. Er hat zweimal in der Champions League gespielt, war immer stark", monierte der US-Amerikaner. "Die Leistungen jeden Tag im Training sind überragend."
Stankovic: "Bin darüber sehr verärgert"
Zuvor zeigte auch Stankovic, der auf vier Länderspiele zurückblicken kann, wenig verwunderlich kein Verständnis. "Ich bin seit etwa zweieinhalb Jahren immer ein Teil des österreichischen Nationalteams. Dass ich jetzt aus dem Kader gestrichen wurde, kann ich absolut nicht nachvollziehen und bin darüber sehr verärgert, auch weil ich sehr gern für Österreich spiele", so Stankovic zu salzburg24.at.
"Ich habe in Salzburg und übrigens auch in der Champions League und der Europa League immer meine Leistungen gebracht."
Marsch machte nie ein Geheimnis daraus, wie sehr er seinen Stammkeeper schätzt. Schon zu Saisonbeginn fand Marsch große Worte: "Cican ist momentan in Topform und der beste Tormann in Österreich. Wenn er Selbstvertrauen hat, ist es fast unmöglich, ihn zu besiegen."
