ÖFB-U21: Maximilian Wöber nennt EM-Wunschgegner

Von APA
Maximillian Wöber würde gerne gegen Dänemark spielen.
© GEPA

Österreichs U21-Nationalteam blickt am Freitag (18.00 Uhr) gespannt nach Bologna. In einem der sechs Spielorte wird die Gruppenphase der EM 2019 ausgelost. Philipp Lienhart und Co. sind vor der Ziehung wunschlos. "Wir haben auch im Playoff keinen Wunschgegner gehabt. Wir nehmen es, wie es kommt und versuchen das Beste daraus zu machen. Jeder Gegner ist stark", sagte der ÖFB-U21-Kapitän.

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Die Truppe von Teamchef Werner Gregoritsch bekommt es entweder mit Gastgeber Italien, Titelverteidiger Deutschland oder England zu tun. Aus Topf zwei wartet ein Team aus dem Trio Spanien, Dänemark und Frankreich. Hinzu kommt ein weiterer Gegner, der sich wie die ÖFB-Auswahl in Topf drei befindet. Österreichs Quali-Gegner Serbien ist da genauso darunter wie Kroatien, Belgien, Polen und Rumänien.

"Wunschgegner gibt es bei der EM keine, es sind wirklich nur Topnationen dabei mit starken Spielern", sagte Altach-Stürmer Adrian Grbic. Verstecken brauche man sich aber nicht. "Wenn wir so spielen wie gegen Russland und Griechenland, glaube ich, dass bei der EM viel möglich ist", verlautete der 22-Jährige. Davon ist auch Konrad Laimer überzeugt, der sagte: "Wir wollen nicht nur zum Spaß hinfahren und schauen, was die Großen mit uns machen, sondern die Spiele so gut wie möglich gestalten."

ÖFB-U21: Wöber wünscht sich Duelle gegen Dänemark und Deutschland

Kommen könnte es zu brisanten Duellen von Teamkollegen. Das wäre für den ein oder anderen ÖFB-Kicker natürlich reizvoll. Laimer spielt etwa bei RB Leipzig mit dem Ex-Salzburger Dayot Upamecano und Nordi Mukiele zusammen, die Teil von Frankreichs U21-Nationalmannschaft sind. Lukas Klostermann ist zudem Kapitän des deutschen Teams. "Ich werde bei der EM einige Gesichter sehen, die ich schon kenne", sagte Laimer.

Maximilian Wöber könnte auf seinen dänischen Ajax-Clubkollegen Ramus Kristensen treffen. "Es wäre schön, wenn wir gegen sie spielen würden", meinte der Ex-Rapidler. Ein anderer Sieg würde seiner Elf, die Wöber als "Überraschungskandidat, gegen den nicht viele gerne spielen" bezeichnete, aber noch mehr bedeuten. "Es wäre natürlich schön, wenn wir bei der EM Deutschland schlagen würden", betonte der 20-Jährige.

Teamchef Werner Gregoritsch reist zur Auslosung

Mehr als eine Handvoll Spieler des ÖFB-U21-Großkaders waren auch bei der bisher letzten EM-Teilnahme eines ÖFB-Nachwuchsteams dabei - der U19-EM im Juli 2016. "Zum Teil waren sie in der U17 und der U19 bei einer EM dabei, aber es mit der U21 zu schaffen ist schon was Besonderes.

Das ist top und gibt sicher Aufschwung für die Spieler und auch die Jungen die nachkommen", sagte Gregoritsch, der mit Teammanager Werner Germ und Pressechefin Iris Stöckelmayr zur Auslosung reist.

ÖFB-Präsident Windtner spricht nicht von goldener Generation

Trotz erstmalig geschaffter Qualifikation wollte ÖFB-Präsident Leo Windtner nicht von einer goldenen Generation sprechen. "Ich würde es nicht total überzeichnen", meinte der Oberösterreicher. Das Dabeisein bei der EM sei eine einmalige Erfahrung für die jungen Spieler auf hohem internationalen Niveau. "Sie finden Gegner von den ganz großen Nationen und Clubs vor, da profitiert jeder einzelne Spieler davon und jeder hat auch die Chance, sich weiter für das A-Team zu empfehlen", verlautete Windtner.

Der 68-Jährige freut sich über die zusätzlichen Organisations-Aufgaben, die auf den ÖFB durch die EM-Teilnahme zukommen. "Das ist positiv", betonte der ÖFB-Boss. Positiv ist für die ÖFB-Elf auch die Nähe zu den Austragungsländern Italien und San Marino. "Es wird ein tolles Ereignis in unserem Nachbarland. Ich bin überzeugt, dass eine große Fan-Karawane aus Österreich kommen wird, wir dort vielleicht sogar das eine oder andere halbe Heimspiel haben werden."

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