NFL

Steelers bleiben auswärts sieglos

Von SPOX
Ben Roethlisberger (M.) sorgte gegen die Titans für einen Franchise-Rekord
© Getty

Die Pittsburgh Steelers können auch bei den Titans den Auswärtsfluch nicht brechen. Selbst ein Franchise-Rekord von Ben Roethlisberger kann die Pleite nicht verhindern.

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Tennessee Titans (2-4) - Pittsburgh Steelers (2-3) 26:23 (6:10, 10:0, 0:3, 10:10)

QB: Matt Hasselbeck (25/44, 290 YDS, 1 TD, 1 INT, 1 FUM) - Ben Roethlisberger (24/40, 363 YDS, 1 TD, 1 INT)

RB: Chris Johnson (19 CAR, 91 YDS) - Baron Batch (10 CAR, 22 YDS, 1 TD)

WR: Kenny Britt (4 REC, 62 YDS, 1 TD) - Mike Wallace (2 REC, 94 YDS, 1 TD)

Kaum verlassen die Steelers das heimische Heinz Field, können die Rekord-Champions offenbar nicht mehr gewinnen. Auch in Nashville setzte es eine Auswärtspleite.

Dabei sah es lange nach einem Sieg für Ben Roethlisberger und Co. aus. Nach Baron Batchs 1-Yard-TD-Run führte Pittsburgh mit 23:16. Doch die Titans bewiesen Moral und kamen noch mal zurück.

Erst glich Kenny Britt nach einem TD-Pass von Matt Hasselbeck aus. Den Rest besorgte Rob Bironas. Der Kicker besiegelte mit einem 40-Yards-Field-Goal in den Schlusssekunden die dritte Steelers-Niederlage auf fremdem Platz in dieser Saison.

Enttäuschung bei Tomlin

"Wir schaffen es einfach nicht, unsere Führung auswärts über die Zeit zu bringen. Das müssen wir analysieren. Aber natürlich ist die Enttäuschung erst mal riesig", erklärte Pittsburgs Coach Mike Tomlin nach der Partie.

Dabei hatten die Gäste nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich im letzten Abschnitt durchaus noch die Möglichkeit, die Begegnung noch mal zu ihren Gunsten zu drehen. Doch Kicker Shaun Suisham, der zuvor bereits Field Goals aus 29, 28 und 52 Yards verwandelte, verpasste einen 54-Yarder.

"Der geht auf meine Kappe", so Tomlin, der seinem Kicker das Vertrauen schenkte. Ganz anders dagegen die Gemütslage bei den Titans.

Johnsons Antwort auf die Kritik

Nach zwei Pleiten in Folge war der Erfolg für Tennessee nicht nur für die Bilanz, sondern auch für die Stimmung innerhalb der Truppe von enormer Bedeutung. "Es ist zwar nur ein Sieg, das wissen wir. Aber wir wollten uns selber und den Fans beweisen, dass wir es drauf haben", betonte Titans-Coach Mike Munchak.

Zwar hatte Matt Hasselbeck, der zum zweiten Mal in Serie den verletzten Jake Locker ersetzte, so seine Probleme. Dafür gab Running Back Chris Johnson die richtige Antwort auf die zuletzt aufgekommene Kritik und erlief 91 Yards.

Verletzungssorgen bei Pittsburgh

Auf Seiten der Steelers sorgte Big Ben (24/40, 363 YDS, 1 TD, 1 INT) für einen Franchise-Rekord und überholte mit insgesamt 28.066 Yards den früheren Passing Leader Terry Bradshaw.

Der erste Auswärtssieg wäre Roethlisberger aber wohl lieber gewesen: "Wir machen einfach nicht genug Punkte und verpassen die Big Plays."

Besonders bitter dabei: Das Steelers-Lazarett wird immer länger. Nach Troy Polamalu und LaMarr Woodley, die bereits gegen die Titans passen mussten, verletzten sich während der Partie auch noch Ike Redman (Knöchel), Rashard Mendenhall (Achillessehne), Maurkice Pouncey (rechtes Bein) und Marcus Gilbert (Knöchel).

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