NBA

5 Fragen zum Trade von Jimmy Butler zu den Sixers: Aus dem Process wird der Progress

Von Gianluca Fraccalvieri
Jimmy Butler will mit Philly um einen Ring spielen.
© getty
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Was bedeutet der Deal für den Rest der Liga?

Vor allem die Topteams im Osten werden dem Trade nur wenig Sympathie entgegenbringen. Denn mit dem Saisonstart hatte sich schnell herauskristallisiert, dass es im Osten mit den Bucks, den Raptors und den Celtics drei ganz große Favoriten auf die Finals gibt. Den Sixers war hingegen anzumerken, dass sie noch ein, zwei Puzzleteile von der absoluten Spitze entfernt waren. Dies hat sich mit der Ankunft von Butler jedoch geändert.

Nun zählt man im Osten auf einmal vier Top-Teams, die alle problemlos in die Finals einziehen könnten. Angesichts der anstehenden Free Agency der beiden Superstars Kawhi Leonard in Toronto und nun Butler befinden sich davon zudem zwei im absoluten Win-Now-Modus, die Saison wird also die Zukunft diverser Teams nachhaltig prägen.

Mit Jimmy Butler ist der nächste große Free Agent vom Markt

Apropos Free Agency: Sollte Butler, wovon Berichten zufolge auszugehen ist, auch über die Saison in Philly bleiben, ist zudem ein weiterer der dicksten Fische der kommenden FA faktisch jetzt schon vom Markt. Das zeigt auf der anderen Seite noch mal, dass das Timing des Trades für Philly ziemlich clever war und sie aus ihren Fehlern der vergangenen FA gelernt haben, als sie keinen Großkaliber an Land ziehen konnten - trotz einer Menge Cap Space.

Dem haben sie nun entgegengewirkt, indem sie ihren Wunsch-Free-Agent einfach schon in der Vorsaison akquiriert haben, um ihm dann im Sommer das schmackhafteste Angebot machen zu können. Das bedeutet zugleich, dass die Liste der Superstars, die im kommenden Sommer Free Agent werden, immer kürzer wird. Ohne Butler, Kyrie Irving (Boston) und Klay Thompson (Golden State) bleiben womöglich nur noch Kawhi Leonard, Kevin Durant, DeMarcus Cousins sowie vielleicht Khris Middleton und Kemba Walker übrig.

Gut möglich also, dass viele der ambitionierten Teams, die teilweise sogar Platz für zwei Max-Verträge im Sommer haben, in die Röhre schauen werden. Insbesondere in New York und L.A., wo jeweils beide Teams mehr als gespannt auf diesen Sommer blicken, wird das niemandem gut gefallen.