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NBA Draft 2018: Prospects Bigs - Ein griechischer Gott und neue Einhörner

Deandre Ayton gilt als der Topkandidat auf den ersten Pick.
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Jaren Jackson Jr. - Stärken und Schwächen

Position: Power Forward, Center / College: Michigan State

Alter: 18,7 / Größe: 2,11 m / Wing Span: 2,24 m / Gewicht: 109 Kilo

Die Statistiken (pro 40 Minuten) von Jaren Jackson Jr. 2017/18

PunkteReboundsAssistsStealsBlocksTurnoverFG%3P%FT%
20,010,62,02,35,53,251,339,6 (38/96)79,7

Im Idealfall ein Typ wie: Myles Turner

Stärken:

  • Hervorragender Switch-Defender
  • Sicherer Schütze aus der Distanz
  • Elitärer Shotblocker

Schwächen:

  • Keinerlei Post-Moves
  • Kein guter Rebounder in Traffic, nicht kräftig genug
  • Sucht zu oft den Block und ist deswegen anfällig für Fouls

Jaren Jackson Jr. kommt als der perfekte Prospect für einen modernen Center daher. Er vereint die Fähigkeiten, auf der einen Seite den defensiven Anker zu geben und auf der anderen Seite das Feld breit zu machen. Seine Blockrate von 14,3 Prozent ist der Topwert aller angemeldeten Prospects und besitzt zudem die besten Fundamentals und die beste Fußarbeit in der Defensive unter allen Anwärtern.

So ist er durch seine tiefe Defensiv-Position in der Lage, Guards vor sich zu halten und dann die Würfe mit einer Wingspan von 2,24 Meter massiv zu beeinflussen. Doch es gibt auch Fragezeichen in der Verteidigung. Zu leicht reagiert der noch 18-Jährige auf Pump Fakes und geht nach dem Block. Die Folge sind viele Fouls und leichte Punkte für den Gegner, doch dies sind Dinge, die mit ein wenig Erfahrung abstellbar sind.

Ihm fehlt es anders als zum Beispiel Ayton aber noch an der Masse, was auch ein Grund ist, warum seine Arbeit unter dem defensiven Brett noch sehr ausbaufähig ist. Die Voraussetzungen dafür sollten aber vorhanden sein, sodass er zumindest einmal ein solider Rebounder werden kann.

Jaren Jackson Jr.: Jede Menge Potenzial

Offensiv bleiben dagegen ein paar Fragen mehr offen, was auch mit der recht kleinen Rolle bei den Spartans zu tun hat. Unter Coach Tom Izzo war Jackson vor allem ein Spotup-Shooter aus der Distanz sowie manchmal ein Finisher in Brettnähe. Im Pick'n'Roll wurde der Teenager kaum eingesetzt, was auch mit dem teils fehlenden Gefühl für das Spiel einhergehen könnte.

Jackson hat im Angriff noch nicht die Instinkte entwickelt, was im Setplay für Michigan State häufiger zu sehen war und in massig Ballverlusten mündete. Bei seinen wenigen Aktionen im Post sah der Big zudem nicht gut aus, es fehlen die Moves, um einen Gegenspieler zu überraschen. Auch ein Hakenwurf ist noch nicht im Arsenal des 18-Jährigen.

Da Jackson aber zu den jüngsten Prospects im Draft gehört (er wird erst im September 19 Jahre alt), kann man davon ausgehen, dass er jede Menge Luft nach oben hat. Jackson scheint im Gegensatz zu Ayton keine sichere Sache zu sein, dafür hat er aber so viel Luft nach oben, dass er wohl ebenfalls sehr früh gezogen wird.

Prognose: Zwischen 3 und 5

Mögliche Teams: Hawks, Grizzlies, Mavs