NBA

Amar'e überzeugt beim Mavs-Debüt

Die Mavs-Fans empfingen Amar'e Stoudemire mit Standing Ovations
© getty

Beim ersten Spiel von Amar'e Stoudemire im Mavs-Jersey gelang den Dallas Mavericks (38-20) ein mühsam erkämpfter Arbeitssieg gegen die Charlotte Hornets (22-32). Nach gutem Start bauten die Mavs ab, konnten sich aber in der Schlussphase auf Monta Ellis verlassen. Am Ende stand ein 92:81-Erfolg (BOXSCORE) auf der Anzeigetafel.

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Nach dem hart erkämpften Sieg gegen Houston musste sich Dallas auch gegen die Hornets kräftig strecken, um als Sieger vom Feld zu gehen. Und das, obwohl Charlotte unterirdisch aus dem Feld traf (36,7 Prozent).

Bei seinem Debüt für die Mavs machte Amar'e Stoudemire eine gute Figur, wenn er auch körperlich noch nicht ganz auf der Höhe war. In 11 Minuten Spielzeit kam er auf 14 Punkte (5/7 FG), darunter waren auch vier sehenswerte Dunks.

Für die Hornets war der aus Minnesota gekommene Mo Williams mit 22 Punkten der beste Scorer. Charlotte kassiert Pleite Nummer 5 in Serie und rutscht im Osten auf Rang 11 ab, während Dallas durch den Sieg den 6. Platz der Western Conference behaupten kann.

Die Reaktionen:

Amar'e Stoudemire (Mavs): "Wir haben richtig gute Spieler und einen großartige Coaches. Heute habe ich es einfach gehalten und einfach mein Spiel gespielt."

Dirk Nowitzki (Mavs): "Monta ist unser Closer. In dem Moment haben wir einfach irgendetwas gebraucht."

Richard Jefferson (Mavs) über seinen Dunk: "In 14 Jahren in der NBA, auch damals, als ich noch jeden Tag so springen konnte, hat noch nie ein Referee so ein Offensivfoul gepfiffen."

Steve Clifford (Coach Hornets): "Wir waren am Anfang nicht richtig da. Wir müssen mit mehr Disziplin spielen und die Bereitschaft zeigen, zu verteidigen. Momentan kommt und geht das leider bei uns."

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tipoff: Chandler Parsons muss mit einem verstauchten Knöchel pausieren, für ihn startet Richard Jefferson. dazu bringt Rick Carlisle Rajon Rondo, Monta Ellis, Dirk Nowitzki und Tyson Chandler. Die Hornets starten mit Mo Williams, Gerald Henderson, Michael Kidd-Gilchrist, Cody Zeller und Al Jefferson.

5. Nach zwei butterweichen Jumpern von Dirk tankt sich Chandler in der Zone gegen Big Al durch. Ellis lässt eine Hommage an George Gervin folgen - alle fünf Starter haben damit gepunktet. Dallas führt 14:8.

7. Und da ist er! Amar'e Stoudemire betritt zum ersten Mal den Court des American Airlines Centers in einem Mavericks-Jersey. Herzlich Willkommen, STAT! Der Spielstand ist unverändert.

12. Hallo, Dallas! Und Stoudemire zeigt den Fans gleich mal, was von ihm erwartet werden kann. Zwei krachende Dunks nach Assists von Devin Harris und J.J. Barea sind doch mal ein guter Einstand. 28:16 Mavs.

17. Dallas läuft jetzt von Downtown heiß! Erst trifft Mikrowelle Charlie V. nach Ellis' Vorlage, dann findet Rondo per Drive and Kick Jefferson in der Ecke. Charlotte steht übrigens bei 0/6 vom Perimeter. Dallas führt 39:22.

22. Seit fünf Minuten ist Dallas ohne Punkt und die Hornets robben sich wieder ran. Ein 11:0-Lauf angeführt von den nicht verwandten Mo und Marvin Williams bringt Charlotte zurück in Schlagdistanz. 43:33 Mavs.

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26. Chandler beendet die Durststrecke ohne Fieldgoal mit einem Jumper(!), aber die umgehende Antwort kommt von Mo mit einem langen Dreier. Dann erteilt Dirk Cody Zeller eine Lehrstunde in Sachen Offense und trifft einen Rainbow von der Baseline über den überforderten Sophomore. 49:40 Dallas.

32. Tyson trifft auch Elbow-Jumper Nummer zwei und drei und so langsam müssen die Hornets ihn mal verteidigen. In Transition hebt die 2005er-Version von Richard Jefferson ab und nimmt MKG mit aufs Poster. Doch die Refs entscheiden auf Offensiv-Foul! 57:45 Mavs.

38. Born Ready ist erwacht! Lance Stephenson trifft erst den Dreier und ist dann der Schnellste in Transition. Sein Layup verkürzt die Dallas-Führung auf acht Punkte - 71:63 Mavs.

45. Monta, Baby! Endlich fallen die Würfe von Ellis, der Dallas' Polster mit vier erfolgreichen Jumpern in Serie wieder vergrößert. 85:73 und Steve Clifford nimmt die Auszeit. Reicht das zum Sieg?

48. Es reicht! Ellis unterstreicht seine Crunchtime-Skills mit weiteren Jumpern und einem unmenschlichen Spin-Move gegen Stephenson. Dallas gewinnt 92:81.

Dallas Mavericks vs. Charlotte Hornets: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Tyson Chandler. Der Rim Protector der Mavs hielt seine Zone gegen den Frontcourt der Hornets blitzsauber und stoppte zudem immer wieder cuttende Guards (2 Blocks). Auch wenn seine Statlines nicht so spektakulär sind wie die von DeAndre Jordan (12 Punkte, 7 Rebounds) - seiner Leistung ist es zu verdanken, dass die Hornets offensiv nicht in Fahrt kamen. Dass Chandler zudem alle seine sechs Würfe (darunter drei Jumper) traf, war die Kirsche auf der Torte.

Der Flop des Spiels: Al Jefferson. Hatte gegen Tyson einen schweren Stand und - um ehrlich zu sein - nicht den Hauch einer Chance. Nur 4 seiner 16 Versuche aus dem Feld fanden sein Ziel und der Hornets-Center kam nicht ein einziges Mal an die Freiwurflinie. Ohne Kemba Walker muss mehr von Big Al kommen, wenn Charlotte gewinnen will.

Das fiel auf:

  • Die Abstinenz von Chandler Parsons machte sich in der Mavs-Offense nicht sonderlich bemerkbar. Mit Richard Jefferson ließ Carlisle einen ebenfalls guten Dreierschützen starten, sodass das Spacing nicht verloren ging. Und Jefferson machte einen guten Job, imitierte mit einer Mischung aus Cuts und Distanzwürfen perfekt den verletzten Parsons. Er kam auf 10 Punkte und 10 Rebounds.
  • Nach zwei Spielen im Anzug durfte Amar'e Stoudemire das erste Mal für die Mavs aufs Parkett und demonstrierte sofort, warum Dallas ihn geholt hat. Einsatz, Einsatz und nochmal Einsatz heißt die Devise von STAT - und das können die Mavs gut gebrauchen. Mit Aminu, Barea, Harris und Stoudemire hat Carlisle jetzt vier Kämpfer auf der Bank und auch endlich wieder eine Lowpost-Option in der Second Unit.
  • Seit seiner Hüftverletzung steckt Monta Ellis in einer Mini-Krise. In den letzten drei Spielen blieb The Mississippi Missile deutlich unter seinen Möglichkeiten und erzielte im Schnitt nur 8,7 Punkte bei einer Quote von 35 Prozent aus dem Feld. Auch gegen Charlotte fand Ellis lange keinen Rhythmus, dreht aber im vierten Viertel auf. 15 seiner 23 Punkte erzielte Ellis im Schlussabschnitt und sicherte Dallas somit den Sieg.
  • Dirk spielte nach seiner Ellenbogenverletzung gegen Houston mit einem Sleeve am rechten Arm, der ihm scheinbar zusätzliche Energie verlieh. Der Deutsche griff sich 12 Rebounds, verpasste mit nur 8 Punkten aber sein sechstes Double-Double der Saison.
  • Die Offensive der Hornets war bisweilen grässlich anzuschauen. Da Big Al kaum etwas zu Stande brachte und Point Guard Mo Williams erst sein zweites Spiel für Charlotte absolvierte, fehlte dem Team von Steve Clifford völlig das Konzept im Halfcourt. Fast alles war Stückwerk und viel zu oft blieb den Gästen nur der lange und gut verteidigte Zweier mit ablaufender Shotclock.

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