NBA

Nächste Schlappe für die Cavs

Von SPOX
LeBron James (r.) und die Cleveland Cavaliers mussten die dritte Niederlage in Folge hinnehmen
© getty

Die Cleveland Cavaliers müssen gegen die Washington Wizards die dritte Niederlage in Folge einstecken. Derweil reiten die Memphis Grizzlies weiter auf der Welle des Erfolges, ebenso wie die Toronto Raptors. Für die Chicago Bulls sieht es dagegen nicht besonders rosig aus.

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Charlotte Hornets (4-9) - Orlando Magic (6-8) 100:105 (BOXSCORE)

Über drei Viertel lang sah es so aus, als wenn sich der Favorit in dieser Partie problemlos durchsetzen sollte. Angeführt von Al Jefferson (24 Punkte, 11 Rebounds) und Gary Neal (17), erarbeiteten sich die Hornets einen 23-Punkte-Vorsprung Mitte des dritten Viertels.

Das Spiel schien entschieden, doch dann schickte Magic-Coach Jacque Vaughn ein extrem kleines Lineup mit vier Guards auf's Parkett, gegen das Charlotte einfach kein Mittel fand. "Als sie zur kleinen Aufstellung gegangen sind, hat das das Momentum verändert", musste auch Neal eingestehen. "Wenn du in Führung liegst und dein Gegner immer nur attackiert, attackiert und attackiert, dann ist das extrem schwer zu verteidigen. Und es sah so aus, als ob sie jeden Wurf treffen würden..."

Das stimmte auch fast. Orlando traf im Schlussabschnitt überragende 71,4 Prozent aus dem Feld (15/21 FG) und entschied das letzte Viertel mit 41:21 für sich, um die Überraschung perfekt zu machen. Einen großen Anteil hatten daran sowohl Tobias Harris (17 Punkte, 16 Rebounds), Evan Fournier (21 Zähler) und auch Elfried Payton (16).

Philadelphia 76ers (0-12) - Phoenix Suns (8-5) 96:122 (BOXSCORE)

Keine Überraschung gab es dagegen in Philadelphia. Die Phoenix Suns hatten keine Probleme damit, den Sixers die zwölfte Pleite im zwölften Spiel zuzufügen. Bei der sehr überzeugenden Team-Leistung (8 Spieler kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute) war es vor allem die Bank, angeführt von Isaiah Thomas mit 23 Punkten, die eine gute Leistung ablieferte.

Bei den Sixers kam Michael Carter-Williams auf 18 Zähler, K.J. McDaniels steuerte 17 und Alexey Shved 15 Punkte bei. Der vor der Saison als einer der Top-Kandidaten auf den Rookie des Jahres angepriesene Nerlens Noel fiel dagegen allein durch eine unsportliche Aktion kurz nach Beginn der Partie auf.

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Mit einem harten Foul an Eric Bledsoe rächte sich der erst 20-Jährige offenbar für dessen Aussagen im Vorfeld der Partie. Bledsoe hatte in einem Interview nämlich selbst die College-Mannschaft der Kentucky Wildcats stärker eingestuft als das aktuelle Team der Sixers und damit für Diskussionen gesorgt. Nach einem Technischen Foul für Bledsoe und einem Flagrant Foul für Noel war die Situation aber wieder entschärft.

Atlanta Hawks (6-5) - Detroit Pistons (3-10) 99:89 (BOXSCORE)

Nach dem Spiel waren sich alle einig, wer der überragende Mann dieser Partie war: Jeff Teague. Einerseits stellte der 26-Jährige mit 28 Punkten einen persönlichen Saisonbestwert auf, verteilte zusätzlich 6 Assists, schnappte sich 4 Rebounds und hatte je 2 Blocks und Steals im Boxscore stehen. Auf der anderen Seite überzeugte der Point Guard der Hawks auch noch mit hervorragender Defense.

"Jeff Teague war heute sehr gut", erklärte auch Hawks-Coach Mike Budenholzer. "Viele Leute reden über seine Offense, aber ich denke, seine Defense war auch sehr stark, vor allem gegen den ballführenden Gegenspieler." Unterstützung bekam Teague mal wieder von Al Horford und Paul Millsap, die 14 beziehungsweise 15 Zähler beisteuerten. Dennis Schröder konnte mit 6 Punkten, 2 Assists und 2 Ballverlusten in 14 Minuten Einsatzzeit keine allzu großen Akzente setzen.

Bei den Pistons stach dagegen die schwache Quote von der Dreierlinie heraus. Nur 4 der 21 Versuche von Downtown (19 Prozent) fanden schließlich auch den Weg durch die Reuse - das ist zu wenig. "Wir befinden uns in einem Shooting-Tief", lautete der Kommentar von Josh Smith, der 16 Punkte erzielte und in Anbetracht der Feldwurfquote von 37,3 Prozent seines Teams nicht ganz Unrecht hat.

Toronto Raptors (10-2) - Milwaukee Bucks (7-6) 124:83 (BOXSCORE)

"Wenn wir da nicht raus gehen und unser Business erledigen, dann könnte das Ganze peinlich für uns ausgehen." Die warnenden Worte von Head Coach Dwane Casey fanden bei seinem Team offenbar Wirkung. Trotz des am Samstag anstehenden Krachers gegen die Cavaliers, fokussierten sich die Raptors komplett auf Milwaukee und schossen die Bucks aus der Halle.

"Ich glaube, unser mentaler Fokus war heute einfach gut", zeigte sich Casey nach der Partie auch entsprechend zufrieden. "Niemand hat im Locker Room auch nur ein Wort über das morgige Spiel gewechselt." Besonders fokussiert war offenbar Lou Williams, der sein bisher bestes Spiel im Trikot der Raptors ablieferte.

22 Punkte und 5 verwandelte Dreier hatte der 28-Jährige am Ende im Statistikbogen stehen und war damit Topscorer der Partie. Neben ihm lieferten auch Kyle Lowry (20 Punkte, 9 Rebounds) und Jonas Valanciunas (18 und 12) gute Leistungen, während bei den Bucks allein Ersan Ilyasova ansatzweise Normalform erreichte (14 Punkte, 5/9 FG).

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