NBA

Mögliche Finals-Preview live bei SPOX!

Von Florian Regelmann
Das erste Saisonduell gewann Miami 105:100 - die Spurs spielten aber ohne ihre Stars
© getty

San Antonio Spurs vs. Miami Heat. Tony Parker und Tim Duncan und gegen LeBron James und Dwyane Wade. Möglicherweise ist das Hammer-Matchup (Mo., ab 1 Uhr im LIVE-STREAM FOR FREE mit Markus Krawinkel als Kommentator) der beiden Top-Teams in ihren Conferences eine Vorschau auf die kommenden Finals. SPOX vergleicht beide Teams im Head-to-Head.

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Point Guard: Tony Parker vs. Mario Chalmers

Parker (21,0 Punkte, 7,6 Assists): Parker spielt eine überragende Saison und gehört definitiv in jede MVP-Diskussion rein. Seine Field-Goal-Quote (53,3 Prozent) ist für einen Spielmacher phänomenal gut, dazu weist er Karrierebestwerte von der Dreier- (38,7%) und Freiwurflinie (83,2%) auf. Die Spurs sind inzwischen ganz klar SEIN Team. Was auch beeindruckt: Parker ist mental unglaublich stark geworden und lässt sich von diversen Verletzungsproblemen nicht aus der Ruhe bringen. Nachdem er drei Wochen lang wegen seines linken Knöchels aussetzen musste, kam jetzt noch eine Verstauchung des Mittelfingers hinzu. Aber der Franzose spielt einfach weiter - und er spielt weiter stark. Beim Sieg gegen die Clippers notierte er 24 Punkte und 8 Assists.

Bauermanns Playbook: "Parkers Gefühl für den Moment ist einzigartig"

Chalmers (8,5 Punkte, 3,4 Assists): Die Frage ist, ob Chalmers in San Antonio wird spielen können. Beim Sieg in New Orleans musste der etatmäßige Starting-Point-Guard der Heat wegen einer Sprunggelenksverletzung passen. Sein Ausfall ist insofern bitter, weil Chalmers in letzter Zeit extrem gut drauf war. Seine Zahlen im März (10,3 Punkte, 45,5% FG, 42,1% Dreier, 91,4% FT) sind stark. Chalmers ist ein Streaky-Shooter, der jederzeit heiß laufen kann (siehe sein 10/13-Dreier-Spiel in Sacramento in dieser Saison). Ohne Chalmers rückte interessanterweise nicht Backup-PG Norris Cole in die erste Fünf, sondern Shooter Mike Miller.

Fazit: Natürlich ein klarer Vorteil für die Spurs, ist ja logisch. Wenn man sich einen Spielmacher aussuchen dürfte, wen würde man nehmen? Chris Paul? Oder Tony Parker?

Shooting Guard: Danny Green vs. Dwyane Wade

Green (10,7 Punkte, 44,4% Dreier): Green ist schlicht und ergreifend ein Schütze vor dem Herrn und wie gemacht als Starter auf der Zwei für San Antonio. Es gibt in den letzten beiden Monaten wohl keinen Spieler, der den Dreier so hochprozentig trifft wie der 25-Jährige. Green schießt im Februar und März über 50 Prozent von Downtown. Aktuell ist er mal wieder in einer besonders guten Phase (8/11 Dreier in den letzten beiden Spielen). Sein Scoring ist zwar im Vergleich zum Februar (15,1) zurückgegangen, es fluktuiert auch stark, aber er ist jederzeit in der Lage, 20 Punkte zu erzielen. Dazu kommt, dass er auch auf anderem Wege, vor allem defensiv, ein Spiel beeinflussen kann. Auch seine Passing-Skills sind besser geworden.

Wade (21,3 Punkte, 5,0 Assists, 5,0 Rebounds): Weil James so eine außerirdische Saison spielt und Spiel für Spiel unfassbare Leistungen abruft, wird gerne mal vergessen, welch starke Saison Wade in seinem Schatten hinlegt. Es gab ja schon Stimmen, die Wade auf dem absteigenden Ast gesehen haben. Nix da! In puncto Field-Goal-Percentage war Wade noch nie so stark wie in dieser Saison (52,1%). Der Dreier ist dafür fast komplett aus seinem Arsenal verschwunden. Zuletzt verpasste er wegen einer Knieverletzung zwei Spiele, kehrte aber am Mittwoch in Chicago in die Lineup zurück. Beim Sieg in New Orleans spielte der 31-Jährige wie fast immer in dieser Saison sehr effektiv (17 Punkte, 9 Assists, 4 Steals). Spoelstra wird ihm wohl bis zum Ende der Regular Season ein paar Pausen geben, aber sicher nicht in San Antonio. Sollte Chalmers erneut passen müssen, kämen auf Wade mehr Playmaking-Aufgaben zu, die er aber problemlos meistern könnte.

Fazit: Es kann vereinzelt Abende geben, an denen Green mehr scort als Wade. Aber nichtsdestotrotz wird er selbstverständlich nie ansatzweise in eine Liga mit D-Wade kommen.

Teil I: Die Guard-Positionen

Teil II: Die Forward-Positionen und die Center

Teil III: Die Bank, die Coaches und die Prognose