Frühes Aus: Mercer schockt Duke

Von SPOX
Große Überaschung: Anthony White und seine Kollegen feierten den Sieg über Mitfavorit Duke
© getty
Cookie-Einstellungen

East Region

Virginia (1) - Coastal Carolina (16) 70:59

Topscorer: Anthony Gill (17) - Badou Diagne (14)

Seit das Turnier 1985 auf 64 Teams ausgeweitet wurde, hatte noch nie ein Nummer-16- einen Top-Seed besiegt. Beinahe wäre die Serie gerissen. In der ersten Halbzeit tat Virginia nämlich einiges, um am Ende tatsächlich als Verlierer vom Parkett zu schleichen. Der Wurf wollte nicht fallen und auch die Defense erweckte den Anschein, als begegne man Coastal Carolina nicht mit der gebührenden Ernsthaftigkeit.

So führten die Chanticleers zur Pause tatsächlich mit 35:30, was Tony Bennett wiederum veranlasste, deutliche Worte zu finden. "Ich habe ihnen gesagt: 'Jetzt müsst ihr euch zusammenreißen, wie ihr es in diesem Jahr noch nie getan habt. Alles steht auf dem Spiel'", erklärte der Coach seine Ansprache. "Ich habe gesagt: 'Sie können euch schlagen. Hört auf, Angst zu haben. Wenn ihr verliert, verliert ihr eben. Spielt. Spielt, so hart ihr könnt."

Und genau das taten die Cavaliers dann auch. In der zweiten Hälfte trafen sie starke 65 Prozent aus dem Feld, darunter 6 Dreier, und hielten Coastal Carolina auf der anderen Seite bei lediglich 32 Prozent (8 von 25). Genug für Virginias ersten NCAA-Sieg seit 2007.

North Carolina (6) - Providence (11) 79:77

Topscorer: Marcus Paige (19) - Bryce Cotton (36)

Die Tar Heels wollten es nur ungern ihrem Erzrivalen gleichtun und erstmals seit 1979 gemeinsam mit Duke das Turnier bereits in der ersten Runde für beendet erklären. Viel fehlte am Ende allerdings nicht. Mit nur noch einer Minute zu spielen lag North Carolina sogar zurück, sodass James Michael McAdoo mit zwei verwandelten Freiwürfen erst Sekunden vor Schluss für den Sieg sorgte.

Weshalb es überhaupt erst soweit kam? Unter anderem erlebte Bryce Cotton eines dieser Spiele. Cotton traf, und traf - und traf. Am Ende standen 36 Punkte, natürlich Career-High, aber eben auch die Niederlage. "Es hat einfach nicht gereicht", zeigte er sich entsprechend enttäuscht. "Wie meine Teamkollegen habe ich wirklich alles gegeben, aber es hat offensichtlich einfach nicht gereicht."

Mangelnden Einsatz kann man den Friars tatsächlich nicht vorwerfen. Schließlich brachten sie den großen Favoriten mit einer Sechs(!)-Mann-Rotation an den Rand einer Niederlage. Am Ende hielt jedoch die Serie der Tar Heels, die seit 1999 keinen Turnierauftakt mehr verloren haben.

Cincinnati (5) - Harvard (12) 57:61

Topscorer: Sean Kilpatrick (18) - Wesley Saunders (12)

Cincinnati-Coach Mick Cronin war schon sehr früh in der Partie sehr unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Dementsprechend setzte er schon nach der ersten Spielminute einige seiner Starter auf die Bank.

"In der Defensive waren wir in der ersten Halbzeit weit von unserer Bestleistung entfernt", analysierte der Coach. "Das war der Unterschied in der Partie. Dadurch mussten wir die ganze Zeit einem Rückstand hinterherlaufen."

Einholen konnten sie die Crimson zwar noch, überholen konnte das Team um Sean Kilpatrick (18 Punkte) die Ivy-League-Uni aber nicht mehr. Für Harvard war der Upset bereits der zweite in Folge, nachdem man im letzten Jahr als Nummer-14-Seed New Mexico überraschte.

Michigan State (4) - Delaware (13) 93:78

Topscorer: Adreian Payne (41) - Devon Saddler (21)

Es war die große Show des Adreian Payne. Der Center machte das Spiel seines Lebens und kam am Ende auf überragende 41 Punkte und 8 Rebounds. Dabei traf er 10 seiner 15 Feldwürfe und zeigte sich unglaublich sicher von der Linie: Er traf alle seiner 17 Freiwürfe - NCAA-Rekord.

"41 ist 41! Er war heute unglaublich heiß. Er war wahrscheinlich der beste Big Man, gegen den ich in meinen 21 Jahren am College spielen musste", zeigte sich auch Delaware-Coach Monte Ross von der Leistung des 23-Jährigen beeindruckt.

Payne führte sein Team quasi im Alleingang in die nächste Runde, wo die Spartans auf Harvard treffen werden. Für Delaware ist das Turnier dagegen beendet. Devon Saddler (21 Punkte und 4 Assists) und Davon Usher (20 Punkte und 5 Rebounds) konnten sich immerhin noch mit guten Leistungen verabschieden.

Connecticut (7) - Saint Joseph's (10) 89:81 OT

Topscorer: Shabazz Napier (24) - Langston Galloway (25)

Niels Giffey startete und verbuchte 10 Punkte und 4 Rebounds

Villanova (2) - Milwaukee (15) 73:53

Topscorer: Darrun Hilliard II ( 16) - Austin Arians (17)

Memphis (8) - George Washington University (9) 71:66

Topscorer: Michael Dixon Jr. (19) - Isaiah Armwood (21)

Iowa State (3) - North Carolina Central (14) 93:75

Topscorer: Georges Niang (24) - Jeremy Ingram (28)

Schlechte Nachrichten für die Cyclones: Topscorer Niang brach sich im Spiel gegen die Eagles den rechten Fuß und verpasst den Rest des Turniers. Nächster Gegner: die Tar Heels.

Hier geht's zur West Region

Hier geht's zur Midwest Region

Hier geht's zur South Region

Hier geht's zur East Region

Artikel und Videos zum Thema