Langläufer in Tschechien ohne Topplatzierungen

SID
Die deutschen Langläufer, hier Tobias Angerer, konnten in Nove Mesto nichts holen
© Getty

Nachdem Tobias Angerer vergangenes Wochenende zweimal auf Rang drei gelaufen war, sind die deutschen Langläufer beim Weltcup in Tschechien ohne Podestplatzierungen. Ein leichter Autounfall des deutschen Teams auf der Anreise nach Nove Mesto ging zwar glimpflich aus, dennoch trug Angerer eine Ellbogen-Blessur davon und lief im Massenstartrennen auf Rang 18.

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"Es war eine turbulente Woche, erst die beiden Podestplätze, dann der Unfall. Ganz frisch war ich nicht", sagte Angerer.

Dafür machte die junge Garde auf sich aufmerksam: Der 22-jährige Tim Tscharnke aus Bieberau lieferte über die 30 Kilometer im klassischen Stil mit Rang sieben ebenso sein bestes Saisonergebnis ab wie Hannes Dotzler (Sonthofen, 21 Jahre) mit Rang 15. "Hannes hat taktisch ein hervorragendes Rennen abgeliefert, beeindruckend", lobte Bundestrainer Jochen Behle.

Der Weltcup-Führende Dario Cologna (Schweiz) musste sich diesmal dem Schweden Johan Olsson geschlagen geben. Mit der Weltspitze mithalten konnte das deutsche Männer-Quartett mit Angerer, Dotzler, Tscharnke und Jens Filbrich in der abschließenden Staffel am Sonntag.

Im Endspurt überquerte Tim Tscharnke die Ziellinie als Fünfter mit nur 3,2 Sekunden Rückstand auf die Sieger aus Norwegen. Zweiter wurde Russland vor Schweden.

Die Frauen-Staffel mit Denise Herrmann, Katrin Zeller, Nicole Fessel und Monique Siegel kam als Achte mit 1:43 Minute Rückstand auf die Siegerinnen aus Norwegen ins Ziel.

Bundestrainer Behle zieht positives Fazit

Die beiden Oberstdorferinnen Nicole Fessel und Katrin Zeller hatten sich zuvor im 15-Kilometer-Massenstartrennen am Samstag ein Fotofinish geliefert, das Fessel als 13. für sich entschied.

Stephanie Böhler, die bei dem Unfall leicht am Knie verletzt wurde, kam auf Rang 34. "Das Knie hat mich nicht behindert, den Unfall blendet man im Wettkampf aus", sagte Böhler.

"Mit Top-15-Resultaten haben unsere beiden besten Damen genau das erreicht, was wir mindestens einfordern", bilanzierte Trainer Behle. Das Dauerduell an der Spitze entschied diesmal die Norwegerin Marit Björgen für sich, die am letzten Anstieg die Polin Justyna Kowalczyk abhängen und ihr somit zumindest kurzfristig auch die Weltcup-Führung entreißen konnte.

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