Murray und Federer im Finale

Von SPOX
Roger Federer bezwang im ersten Wimbledon-Halbfinale Novak Djokovic
© Getty
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Djokovic-Federer: Game, Set and Match! Roger Federer holt sich in vier Sätzen den Sieg, weil Djokovic seinen Return nicht ins Feld bringt. Nur 2:19 Stunden hat das Match gedauert, am Ende machten die Unforced Errors den größten Unterschied: 21 leistete sich Djokovic, Federer nur zehn.

Djokovic-Federer: Die Luft bei Djokovic scheint jetzt endgültig raus. Die Bewegungen sehen nicht mehr so flüssig aus, wie noch im zweiten Satz. Trotzdem gewinnt der Serbe sein Aufschlagspiel, weil er einen als Aus gegebenen Ball per Challenge in ein Ass verwandelt -3:5. Jetzt braucht er aber zwingend das Break!

Djokovic-Federer: Abermals gewinnt Federer sein Aufschlagspiel zu null - 2:5. Der Schweizer hat seine Statistiken wieder aufgewertet - Besispiel: 83 Prozent Win on 1st Service.

Djokovic-Federer: Und der nächste Rückhandfehler von Djokovic: Seine Rückhand fliegt ins Aus. Federer drückt weiter und holt drei Break-Bälle. Den ersten wehrt Djokovic mit einem starken Aufschlag und einem Run ans Netz ab. Beim zweiten setzt er den Ball exakt auf die Linie, woran auch die Challenge von Federer nichts ändert. Danach folgen nochmal zwei starke Aufschläge des Serben, aber Federer kann den Vorteil mit einer Longline-Vorhand wieder ausgleichen. Den insgesamt dritten Vorteil nutzt der Serbe dann - 2:4.

Djokovic-Federer: Drei ganz starke Aufschläge von Federer hintereinander! Ohne Punktverlust gewinnt der Schweizer sein nächstes Aufschlagspiel ohne Punktverlust - 1:4. Für Djokovic gilt langsam "Alles oder nichts" - wobei er für "Alles" seine Fehlerhäufigkeit wieder in den Griff bekommen muss.

Djokovic-Federer: Nächste Challenge Federer: Wieder war der Ball nicht im Aus. Die beiden Kontrahenten haben wirklich Adleraugen. Trotzdem holt sich Djokovic das Spiel - 1:3.

Djokovic-Federer: Während Federer den Bär spielt und sein Polo wechselt, ein kurzer Blick auf die Statistik: Seine Quote beim ersten Aufschlag ist wieder auf das Niveau des zweiten Satzes gesunken - 58 Prozent sind erfolgreich. Trotzdem steht es 0:3. Das Erfolgsgeheimnis ist eindeutig der bessere Return.

Djokovic-Federer: Ist der Widerstand des Serben schon gebrochen? Wohl kaum. Federer gewinnt zwar sein nächstes Aufschlagspiel, Djokovic bleibt aber bis zum 40:30 dran - 0:3.

Djokovic-Federer: Federers Rückhand bei 0:30 knallt auf die Netzkante, der Serbe feuert seinen Rückhandschlag dann aber mit vollem Karacho ins Aus. Nächster unnötiger Fehler und drei Break-Bälle für Federer. Im nächsten Ballwechsel berührt ein Ball Federers abermals die Netzkante, Djokovic spielt den Ball jetzt wenigert kraftvoll zurück. Federer nutzt seine zweite Break-Möglichkeit schließlich - 0:2

Djokovic-Federer: Der vierte Satz könnte somit die Entscheidung bringen. Federer war kurz die Hände waschen und leitet den Druck daraufhin in den ersten Aufschlag: Ass. Djokovic bleibt unbeeindruckt, knallt den Return mit der Rückhand jedoch beim Stand von 40-30 ins Netz - 0:1.

Djokovic-Federer: Was fiel im dritten Satz auf? Vor allem die vielen Unforced Errors von Djokovic: Neunmal vergab verschenkte er einen Ballwechsel leichtfertig.

Djokovic-Federer: Djokovic leistet sich bei 15:30 einen Fehler, als er die Rückhand von Federer über Kopf hinter die Grundlinie setzt und schenkt Federer damit abermals zwei Break-Bälle. Den zweiten nutzt der Schweizer, der Djokovic mit mehreren Tempowechseln unter Druck setzt, um schließlich am Netz das Break und den Satzgewinn perfekt zu machen - 4:6.

Djokovic-Federer: Erster Break-Ball für Djokovic, nachdem Federer einen Inside-Out nicht im Feld platzieren kann. Federer wehrt das Break jedoch mit drei guten Aufschlägen ab - 4:5. Der erste Aufschlag von Federer ist wieder wesentlich sicherer. 71 Prozent gingen im dritten Satz ins Feld. 75 Prozent der Ballwechsel gewann der Schweizer daraufhin.

Djokovic-Federer: Nein. Zwar leistet sich Djokovic abermals seinen achten Unforced Error im dritten Satz, es bleibt aber der einzige Ballwechsel, den Federer für sich verbuchen kann - 4:4

Djokovic-Federer: Die vergebenen Break-Bälle haben Federer nichts ausgemacht. Sein anschließendes Auftaktspiel gewinnt er souverän mit nur einem Punktverlust - 3:4. Vielleicht klappt's ja jetzt mit dem ersten Break im dritten Satz.

Djokovic-Federer: Nach zwei guten Aufschlägen hat Djokovic den Vorteil. Beide Spieler gehen beim nächsten Ballwechsel ans Netz und Federer spielt seine Rückhand zu lang. 3:3.

Djokovic-Federer: Djokovic verschafft sich zweimal selbst den Vorteil, knallt bei beiden Gelegenheiten aber die Vorhand ins Netz und meckert sich danach selbst an. Der anschließende Ballwechsel ist der bisher längste des Matches und endet in einem Rückhand-Duell, das Federer für sich entscheidet. Nächster Break-Ball: Djokovic wehrt abermals ab.

Djokovic-Federer: Zweiter Ballwechsel: Feder setzt eine angenehm zu spielende Rückhand ins Netz, Djokovic macht es ihm direkt nach. Beim nächsten Ballwechsel spielen Beide die Bälle cross an die Grundlinie, bis Djokovic es mit der Rückhand longline versucht und prompt zu weit schlägt: Aus. Mit seinem zweiten Doppelfehler im Match gibt Djokovic dem Schweizer den zweiten Breakball im dritten Satz. Der anschließende, gefühlt dreiminütige Ballwechsel endet nach einem Vorhandfehler von Federer, der den Ball von der Grundlinie rechts seitlich ins Aus spielt.

Djokovic-Federer: Federer verzichtet größtenteils auf seinen Slice und hat damit Erfolg. Er sichert sich sein drittes Spiel in diesem Satz - 3:2.

Djokovic-Federer: Jetzt erinnert das Spiel etwas an den ersten Satz: Beide Spieler gewinnen ihre Spiele relativ sicher - 2:2.

Djokovic-Federer: Djokovic spielt kraftvoll und gut, hat damit aber kein Glück, weil Federer sein Aufschlagspiel technisch sauber durchzieht. Er leistet sich bei 40:0 zwar widerum einen einfachen Fehler, gewinnt dann aber sein Aufschlagspiel - 1:2.

Djokovic-Federer: Federer dreht wieder auf. Die Rückhand wirkt eigentlich sicherer und deutlich kraftvoller als im zweiten Satz. Trotzdem leistet er sich bei einem zweiten Aufschlag von Djokovic einen einfachen Fehler, als er die Rückhand etwas zu weit spielt. Djokovic nimmt seine nächste Challenge, weil er nicht glauben will, dass sein Aufschlag im Aus war, wird aber widerlegt. Den ersten Advantage kann Djokovic nicht nutzen, sichert sich dann aber einen weiteren Vorteil und rettet sein Aufschlagspiel - 1:1.

Djokovic-Federer: Der dritte Satz beginnt mit dem Aufschlagspiel von Federer. Beeindruckender Ballwechsel zum 15:15, als Beide sich von der Grundlinie mit der Vorhand den Ball um die Ohren hauen - am Ende macht Djokovic den Fehler und spielt den Ball ins Netz. Den Punkt sichert sich Federer schließlich, als er Djokovic in die linke Ecke schickt und den hohen Ball in die gegenüberliegende Ecke spielt - 0:1

Djokovic-Federer: Auch der zweite Satz ist zeitlich sehr kurz ausgefallen. Beeindruckend war im zweiten Satz die Quote von Djokovics Punktgewinnen bei erfolgreichem Aufschlag: 93 Prozent.

Djokovic-Federer: Nächste Challenge von Federer beim ersten Ballwechsel und auch er behält Recht: Sein Ball war im Feld. Mit einer Vorhand über dem Kopf holt sich Djokovic drei Satzbälle, verwandelt den ersten direkt mit einem Ass und gewinnt den zweiten Satz - 6:3.

Djokovic-Federer: Neue Bälle und schon holt sich Federer das nächste Spiel. Ohne Punktverlust gewinnt er sein Aufschlagspiel.

Djokovic-Federer: Beim Stand von 15:15 wieder mal ein längerer Ballwechsel: Der letzte Slice von Federer ist allerdings zu kurz, sodass Djokovic sich mit der Vorhand den Punkt sichert. Djokovics anschließende Challenge, als ein Ball Aus gegeben wurde, hat Erfolg. Der Ball kratzte die Linie! Punkt und Spiel Djokovic - 5:2.

Djokovic-Federer: Im zweiten Satz leistet sich Federer wesentlich mehr Fehler beim ersten Aufschlag: 75 Prozent verwandelte er im ersten Satz, nur 64 im zweiten. Trotzdem gewinnt er sein Aufschlagspiel 4:2.

Djokovic-Federer: Erste Challenge von Federer, sein Ball war aber knapp im Aus, es steht 40-0. Das Spiel holt sich der Djokovic mit seinem vierten Ass - 4:1.

Djokovic-Federer: Beim 15:0 lässt Federer seinen Gegner einen Ecke zur anderen laufen. Da die abschließende Rückhand aber derart platziert ist, hat selbst der schnelle Djokovic keine Chance. Trotzdem retourniert Djokovic mittlerweile wesentlich besser. Nach dem Deuce holt sich Federer dann aber sein erstes Spiel im zweiten Satz - 3:1.

Djokovic-Federer: Langsam gewinnt Djokovic an Sicherheit und setzt Federer zunehmend mehr unter Druck: Der Schweizer leistete sich im zweiten Satz bisher schon drei Unforced Errors. Sein zweites Aufschlagspiel gewinnt Djokovic zu null - 3:0.

Djokovic-Federer: Djokovic nimmt seinem Kontrahenten die ersten drei Aufschläge ab und hat somit drei Break-Bälle. Danach geht der Vorhand-Return beim zweiten Aufschlag von Federer ins Aus. Den folgenden längeren Ballwechsel gewinnt der Serbe schließlich, weil Federer den Ball ins Netz setzt - 2:0.

Djokovic-Federer: Federer hat derzeit das Momentum eigentlich auf seiner Seite. Beim zweiten Aufschlagspiel kratzt sein Ball am Netz, Djokovic kann den Ball aber noch ins Feld spielen. Die anschließende Vorhand des Schweizers landet im Netz. Beim 40-15 spielt Federer eine Rückhand über Kopf kurz, cross und verkürzt. Den anschließenden Ballwechsl holt sich aber der Serbe - 1:0.

Djokovic-Federer: Federer serviert zum ersten Satz und beginnt sein Aufschlagspiel mit zwei Assen. Von den drei Satzbällen benötigt Federer nur den ersten, weil Djokovic nach seiner Vorhand keine Chance mehr sieht, an den Ball zu kommen und stehen bleibt - 3:6.

Djokovic-Federer: Starker Return von Federer nach dem 15-0, aber Djokovic schlägt die Vorhand knapp über der Grasnabe so platziert ins linke Halbfeld, dass der Schweizer keine Chance hat. Beim letzten Ballwechsel gehen beide ans Netz, Djokovic setzt sich aber durch - 3:5.

Djokovic-Federer: Federer gewinnt auch sein viertes Aufschlagspiel, bei dem Djokovic nur einen Punkt holen kann. Die Aufschläge des Schwizers haben derzeit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 194 Stundenkilometern - 2:5.

Djokovic-Federer: Fehler Federer, Ass Djokovic, zweimal Fehler Djokovic, dann rutscht der Serbe am Netz auch noch weg. Zum ersten Mal wird es in einem Spiel eng und prompt holt sich der Schweizer das erste Break bei der ersten Chance, weil Djokovic die Rückhand ins Netz schlägt - 2:4.

Djokovic-Federer: Die Rückenprobleme, die Federer im Laufe des Turniers hatte, sind wohl wirklich auskuriert. Der Schweizer gewinnt auch sein drittes Aufschlagspiel und erzielt dabei zwei Asse.

Djokovic-Federer: Djokovic hat bisher eine Quote von 59 Prozent beim ersten Aufschlagspiel. Federer verbucht dagegen 67 Prozent.

Djokovic-Federer: Erstes Ass im Match: Djokovic feuert den Ball zum 15-0 unerreichbar an die Mittellinie. Das 30-15 holt sich Federer mit einer exzellenten Rückhand, die er am ans Netz gegangenen Djokovic vorbeispielt. Schlussendlich schließt der Serbe sein Aufschlagspiel ohne Probleme ab - 2:2.

Djokovic-Federer: Djokovic bemüht zum ersten Mal Hawk-Eye, weil er denkt, dass Federes Aufschlag im Aus war, die Challenge bringt aber nichts: Der Ball war auf der Linie. Den anschließenden Ballwechsel holt sich der Schweizer - 1:2

Djokovic-Federer: Djokovic rutscht beinm Stand von 15:0 zwar weg, kann sich aber fangen und zwingt Federer zum Fehler. Das Spiel holt sich der Serbe dann ungefährdet ohne Punktverlust - 1:1.

Djokovic-Federer: Erstes, eigentlich äußerst souveränes Aufschlagspiel für Federer. Der Schweizer führt 40:0, vergibt dann aber die erste Chance zum Spiel, weil er den eigentlich leichten Ball mit der Vorhand knapp ins Aus spielt. Der zweite Versuch sitzt - 0:1.

Vor den Matches: Djokovic hat im Turnier bisher erst einen Satz abgegeben. Radek Stepanek nahm dem Serben in der dritten Runde den ersten Satz mit 6:4 ab. Federer gab bisher drei Sätze ab.

Vor den Matches: Typisches Wimbledon-Wetter: Es regnet. Heute ist das erfrischende Nass allerdings kein Problem, da beide Halbfinals der Männer auf dem Center-Court stattfinden. Das geschlossene Dach verhindert glücklicherweise witterungsbedingte Unterbrechungen.

Vor den Matches: Roger Federer könnte mit einem Sieg in Wimbledon die Führung der ATP-Weltrangliste von Djokovic übernehmen. Mit 286 Wochen an der Spitze würde er dann mit Pete Sampras gleichziehen und gleichzeitig dessen Rekordanzahl von Wimbledon-Siegen (sieben) egalisieren. Hätte, könnte, wäre, wenn - erstmal muss der Schweizer das Halbfinale gewinnen.

Vor den Matches: Im ersten Duell treffen Vorjahressieger Novak Djokovic und der sechsmalige Wimbledon-Champion Roger Federer aufeinander. Bisher standen sich die Beiden noch nie auf Rasen gegenüber, die Tendenz der letzten Matches auf anderem Untergrund spricht für Djokovic: Sechs der letzten sieben Partien gewann der Serbe.

Vor den Matches: Tag elf bei den All England Championships - es stehen die Halbfinals der Männer an! Vier der fünf bestgesetzten Spieler haben es bis in die Runde der letzten vier geschafft. Lediglich Rafael Nadal ist bekanntlich schon in der zweiten Runde gescheitert.

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