"Scheiße, wir steigen auf!"

Von Simon Ommer
Wie fügt sich das Puzzle zusammen? Vier Teams jagen Überraschungsspitzenreiter Union Berlin
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Eintracht Braunschweig (3. Platz, 47 Punkte, 40:27 Tore)

Restprogramm: Kaiserslautern (A), Fürth (A), Dresden (H), Hannover (A), Bochum (H), 1860 München (A), Union (H), Bielefeld (A), Karlsruhe (H)

In der Hinrunde dominierte die Eintracht fast nach Belieben und grüßte letztlich verdient vom Platz an der Sonne. Danach rutschte die Mannschaft von Torsten Lieberknecht allerdings ab und fiel bis auf Platz vier zurück. "Die Jungs merken die Drucksituation", erklärte der Übungsleiter vor einigen Wochen.

Der "große Traum" schien geplatzt zu sein. Die Konkurrenz zog an der Eintracht vorbei, man selbst verlor wichtige Punkte in den Partien gegen die Abstiegskandidaten. Doch wie Phönix aus der Asche hat sich das Team wieder ins Aufstiegsrennen gekämpft. Selbst die zuvor thematisierte Drucksituation scheint der Mannschaft keine Probleme mehr zu machen: Gegen Heidenheim und Düsseldorf gelang der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit.

Die aktuelle Form stimmt wieder. Einzig die Personalie Domi Kumbela bereitet dem Verein Sorgen. Der Torjäger erzielte in der Hinrunde starke elf Treffer, nun ist er bereits seit neun Spielen torlos und hat sogar seinen Stammplatz verloren.

Für Lieberknecht sind die Wochen nach der Länderspielpause entscheidend: "Es kommt jetzt eine Phase in der Saison, in der es heißt, dranzubleiben." Ein Blick auf das Restprogramm der Braunschweiger zeigt, dass man vor allem in den letzten beiden Spielen wichtige Punkte gegen vermeintlich leichtere Gegner holen kann.

Daher nimmt der Trainer auch das Wort Aufstieg erstmals in den Mund: "Zwei Teams in der Liga haben das Ziel, aufsteigen zu müssen. Wir wollen es weiterhin." Das A-Wort ist also kein Tabuthema mehr.