KHR: Kampfansage an Premier League

Dies soll dann auch als Schlusswort für den heutigen Ticker dienen. Morgen geht es an gleicher Stelle natürlich weiter mit wilden Gerüchten und harten Fakten. Macht´s gut und habt einen angenehmen Abend.

Karl-Heinz Rummenigge hat im "Sport1"-Interview zum großen Schlag in der 4-Jahres-Wertung gegen die Premier League ausgeholt: "Wir können die Engländer in diesem Jahr überholen und das wäre ein großer Schlag ins Kontor der Premier League." Die Liga auf der Insel sei in sportlicher Hinsicht nicht mehr so attraktiv wie früher und die Bundesliga hole mit großen Schritten auf. Eine Forderung stellte KHR zudem auch noch: "Ich fordere alle Bundesliga-Klubs auf, in der kommenden Woche in der Champions League und der Europa League so viele Punkte wie möglich zu machen." Punkt, Schluss, aus.

Die zahlreichen Arsenal-Fans hierzulande und natürlich auch auf der Insel wird´s freuen: Theo Walcott konnte nach seiner Knieverletzung vor neun Monaten wieder voll beim Training mitmischen. Der Flügelflitzer scheint laut "Telegraph" nahe an einem Comeback und soll für die U21 am Freitag gegen die Blackburn Rovers mindestens 60 Minuten spielen. Ob es für das Spiel der Profis am Samstag reichen wird, ist noch unklar.

Valon Behrami ist erst vor der Saison zum Hamburger SV gewechselt. Doch die Mitspieler geraten in Interviews bereits ins Schwärmen: "Wir haben mit Valon Behrami einen absoluten Leader dazubekommen", so Mittelfeldkollege Tolgay Arslan im Interview mit der "SportBild". Im Team sei er direkt, lautstark und emotional. Arslan sieht im Schweizer Nationalspieler sogar noch mehr: "Valon ist voll akzeptiert. Er ist der Boss."

Aues Fabian Müller ist vor dem Heimspiel gegen den TSV 1860 München angeschlagen. Aufgrund einer Rippenprellung, die er sich im Test gegen Hertha BSC zuzog, ist sein Einsatz im Heimspiel gegen die Löwen (So., 13.30 Uhr im LIVE-TICKER) noch ungewiss.

Man braucht sich keine Sorgen um Deutschlands Fußball-Nachwuchs zu machen. Noel vom SC West Köln hat mit seinem Knaller-Tor die Auszeichnung "Stollenstrolch des Monats September" erreicht und setzte sich mit 5691 Stimmen vor seiner Konkurrenz durch. Hier seht ihr sein Traumtor.

Im "Bild"-Interview gibt sich Bremens Trainer Robin Dutt vor dem Spiel gegen die Bayern selbstbewusst: "Wir müssen die Bayern auch mal in ihrer Hälfte attackieren", so der 49-Jährige. Die Bilanz gegenüber Guardiola spricht allerdings gegen den in die Kritik geratenen Trainer: vier Spiele, 22 Gegentore. Die berechtigte Nachfrage zu dieser Statistik kommt von Dutt selbst: "Gibt es überhaupt jemanden, der eine positive Bilanz gegen Pep hat?" Am Wochenende findet er dann zumindest die nächste Gelegenheit, diese ein bisschen zu verbessern.

Beim "Effzeh" gibt es hingegen einen neuen Verletzten: Dominic Maroh fehlte dem 1. FC Köln im heutigen Training aufgrund von Gliederschmerzen und musste einen Arzt aufsuchen. Ob der Abwehrmann am Wochenende gegen den BVB (Sa., 15.30 Uhr im LIVE-TICKER) ausfallen wird, ist nicht bekannt.

Kommen wir wieder zurück in die Bundesliga. Während Julian Draxler pausieren musste, gibt es auch positive Nachrichten von Schalke 04. Dennis Aogo hat seine Muskelverletzung überwunden und stand heute wieder auf dem Trainingsplatz der Knappen.

Ich danke Kollegen Schöngen und wünsche diesem einen hoffentlich erfolgreichen Nach-Hause-Weg. Starten werden wir in Indien: Dort findet gerade ein richtiges Top-Spiel zwischen Goa und Chennaiyin FC statt. Dabei sind auch Unmengen an (Ex)-Stars. Um ein paar Namen zu nennen: Robert Pires, Mikael Silvestre, Elano und auch Kopfstoß-Legende Marco Materazzi als Trainer.

Damit darf ich mich für heute von Euch verabschieden. An dieser Stelle übernimmt nun Kollege Schmitt, ich schaue indes mal ob mich die Bahn heute noch nach Hause bringt, oder ob ich den Daumenexpress nehmen muss. Schönen Abend an Euch alle und bis demnächst mal wieder.

Neues gibt es auch vom gestrigen Skandalspiel zwischen Serbien und Albanien. Wie zu erwarten war, hat der serbische Verband die UEFA aufgefordert, das abgebrochene Spiel zu seinen Gunsten zu werten. Das fordert der FSS auf seiner Homepage.

Lange Zeiten galten ja Engländer in der Serie A als verpönt, doch mit Ashley Cole wagte vor der Saison ein Spieler von der Insel den Schritt nach Italien. Nun könnten weitere Akteure folgen. Wie der "Mirror" berichtet, soll Neapel reges Interesse an einer Verpflichtung von Glen Johnson und James Milner haben. Bei Beiden endet der Vertrag nach dem Saisonende, beide konnten sich bislang noch nicht auf ein neues Arbeitspapier einigen. Heißt: Wollen der FC Liverpool und ManCity noch eine Ablöse erzielen, müssten sie die beiden im Winter ziehen lassen.

Erst kürzlich hatte sich Marc-Andre ter Stegen gegenüber der "Bild" dahingehend geäußert, dass sein Ex-Klub - die Borussia - womöglich noch nicht reif genug für die Champions League sein könnte. Dem hat Raffael, ebenfalls in der "Bild" nun vehement widersprochen: "Für die Champions League ist es nie zu früh. Ich habe großen Respekt vor Marc, aber es ist kein Glück, dass wir auf Platz drei stehen, sondern Qualität! Kein Profi möchte sich verschlechtern, natürlich kämpfen wir um diesen Platz." Was meint Ihr? Ist Gladbach schon reif für die Königsklasse?

Weiter in Berlin. Eigentlich galten die Partien der Hertha gegen die Bayern und Dortmund als ausverkauft, aufgrund der hohen Nachfrage aber gibt es nun frische Tickets. Hierfür wird im Olympiastadion eine Zusatztribüne am Marathontor errichtet. Rund 2000 neue Plätze sollen durch diese Maßnahme generiert werden.

Weiter geht's in Nürnberg, wo Dave Balthuis vor einer Rückkehr in den Profikader steht. Zuletzt war der Niederländer bei den Franken in Ungnade gefallen, nachdem er sich mit Trainer Valerien Ismael ein Wortgefecht geliefert hatte. Nun ist alles wieder gut, wie es scheint: "Er ist auf mich zugegangen und hat sich für sein Verhalten entschuldigt. Damit ist das Thema für mich abgehakt. Jeder hat eine zweite Chance verdient", so Ismael.

Und wir bleiben in München. Auch der Betroffene selbst hat sich inzwischen zum erneuten Rückschlag geäußert. "Was soll ich sagen? Natürlich bin ich im Moment tief enttäuscht und verzweifelt. Warum immer ich? Aber ich werde nicht aufgeben. Ich werde wieder kämpfen. Ich werde wieder rankommen. Und ich werde beim FC Bayern mein Comeback feiern", so die Reaktion der Spaniers, der sich die Verletzung bei einem Zweikampf zugezogen hatte und nun wieder operiert werden muss, wie die Bayern bestätigten.

Auf die Hiobsbotschaft von Thiago folgen nun bereits erste Reaktionen aus den Reihen des Rekordmeisters. "Das ist sehr bitter für ihn", ärgerte sich Karl-Heinz Rummenigge gegenüber der "Sport Bild" und fügte an: "Der ganze Verein wird ihn in dieser für ihn schweren Phase unterstützen." Auch Sportvorstand Matthias Sammer zeigte sich bestürzt: "Wir sind alle nach dieser erneuten Verletzung schockiert und traurig!" Dem ist wohl nicht hinzuzufügen.

Während die Bayern erstmal den Ausfall von Thiago verdauen müssen, blicken wir nach Schalke. Dort gibt es bessere Nachrichten als aus dem Süden, nämlich von Julian Draxler. Nachdem der Offensivspieler gestern angeschlagen vom Feld musste, gibt es heute Entwarnung. Laut "RevierSport" handelt es sich "lediglich" um einen Pferdekuss, einem Einsatz gegen die Hertha am Samstag steht nichts im Wege.

Mittlerweile gehört es schon fast zur Chronisten-Pflicht, täglich über den neuesten medizinischen Stand der Dinge von Christian Träsch zu berichten. Hieß es zuletzt noch, der ehemalige Nationalspieler würde wegen einer Sprunggelenksverletzung für rund zwei Wochen ausfallen, so gibt es nun positive Nachrichten. Wie Dieter Hecking gegenüber dem "Kicker" verraten hat, ist Verletzung besser verlaufen als zunächst angenommen, somit könnte Träsch heute wieder ins Training einsteigen.

Besser als drei Sterne sind? Richtig: Vier Sterne, und damit blicken wir auf die deutsche Nationalmannschaft, die sich gestern ja jetzt nicht so sehr mit Ruhm bekleckert hat. Wegen einer Erkrankung nicht dabei war Andre Schürrle. In der "Sport Bild" hat er indes über seine Zukunft in der Nationalmannschaft gesprochen und sieht sich durchaus als fester Bestandteil der DFB-Elf: "Natürlich will man als Spieler auch von Anfang an spielen, eine wichtige Rolle einnehmen. Dafür arbeite ich, um bei der EM in Frankreich von Anfang an auf dem Platz zu stehen", so Schürrle, der aus seiner Sicht unter Jose Mourinho einen entscheidenden Schritt in seiner Karriere beschritten hat: "Jose Mourinho hat neben einer anderen Spielweise auch ein anderes Denken in mich reingebracht, um irgendwann in die absolute Weltspitze zu kommen."

Von Bremen wechseln wir zum kommenden Gegner nach München, wo es heute Grund zum Feiern gibt. Das Nachwuchsleistungszentrum der Bayern ist vom DFB und der DFL mit einem "sehr guten Gesamtergebnis" ausgezeichnet worden und hat dafür eine 3-Sterne-Zertifizierung ausgezeichnet worden. Dies ist der höchstmögliche Wert. "Ich möchte einen großen Dank an alle Verantwortlichen und Mitarbeiter innerhalb unserer Nachwuchsabteilung aussprechen", freute sich Abteilungsleiter Wolfgang Dremmler und sieht die Auszeichnung als Beleg, dass "wir in den vergangenen zwei Jahren hervorragend gearbeitet und uns stetig verbessert haben. Auch die sportlichen Ergebnisse zeigen, dass wir mittlerweile wieder auf einem sehr guten Weg sind."

Es hatte sich schon in den vergangenen Tagen angebahnt, nun scheint es perfekt. Wie der "Weser-Kurier" berichtet, steht Marco Bode als Nachfolger für Willi Lemke als Aufsichtsratsvorsitzender von Werder in den Startlöchern und soll noch in diesem Jahr den Posten übernehmen. "Ich stehe grundsätzlich bereit, die Nachfolge von Willi Lemke anzutreten", wird Bode zitiert - auch noch in diesem Jahr: "Ja, das ist denkbar." Erst gestern hatte Lemke seinen Abschied angekündigt und den ehemaligen Nationalspieler als Nachfolger vorgeschlagen.

Nochmal zurück nach Dortmund. Vor der Partie in Köln wird dort vor allem über die Formation und die taktische Ausrichtung in den kommenden Spielen diskutiert. Wie gut, dass Jürgen Klopp nun Rat bekommt. Zum Beispiel von Ottmar Hitzfeld. "In so einer Phase muss man sich überlegen, ob es nicht besser ist, erst mal defensiv sicher zu stehen und aus einer kompakten Abwehr heraus zu agieren", so Hitzfeld gegenüber der "Sport Bild". Was meint Ihr?

Zuletzt mutierte es schon fast zum Politikum, nun kommt es endlich zum Einsatz. Die Rede ist vom Freistoßspray, dass am kommenden Wochenende seine Premiere in der Bundesliga feiert. Doch nicht überall findet die Neuerung Anklang. Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann etwa hält die Einführung für wenig hilfreich, wie er nun gegenüber dem "NDR" betonte: "Wir in Deutschland hatten nicht das Problem bei der Mauerstellung, das war vielleicht in anderen Ländern der Fall", so Gagelmann und fügte an: "Der Fußballfreund freut sich lieber über ein tolles Tor. Das ist auch wichtiger als das Freistoßspray."

Ich danke dem Kollegen Hemmen für das rund einstündige Intermezzo am Tickertisch und übernehme an dieser Stelle wieder. Ich starte dort, wo ich vorher aufgehört habe und blicke auf den BVB, wo Ciro Immobile seine Form der Vorjahre noch nicht ganz gefunden hat. Im Gespräch mit "Corriero dello Sport" zeigt sich der Angreifer selbstkritisch und gelobt Besserung. "Ich bin ein wenig langsam gestartet, doch mit einer Torserie könnte ich auch in der Bundesliga zu den Top-Torschützen aufrücken", so Immobile, der sich bewusst ist "dass ich mehr leisten kann" Über Jürgen Klopp findet er indes äußerst lobende Worte und auch von den Fans im Signal-Iduna-Park ist er begeistert: "Man hatte mir gesagt, dass sie immer die Mannschaft unterstützen. Ich hätte jedoch nie gedacht, dass dies in diesem Ausmaß geschehen würde."

In der Saisonvorbereitung zog sich VfB-Stürmer Mohammed Abdellaoue einen Knorpelschaden im Knie zu und arbeitete bislang in der Reha in Oslo am Comeback. "Für den Kopf war es wichtig, das Umfeld auch einmal zu wechseln. Mit der Familie und Freunden um mich herum konnte ich mich etwas ablenken und habe nicht die ganze Zeit an die Verletzung gedacht", meinte der 28-Jährige auf der Vereinshomepage. Seit Montag soll der Norweger wieder in Stuttgart sein und mit den Mannschaftsärzten trainieren.

Die Knappen haben offenbar Interesse an Kevin Wimmer vom 1. FC Köln bekundet. Schalke-Manager Horst Heldt soll den Innenverteidiger laut "Express" bereits während der letzten Saison beobachtet haben. Der 21-Jährige Österreicher hat beim FC allerdings noch einen gültigen Vertrag bis 2018, der sich automatisch um ein Jahr verlängert wenn die Kölner nicht absteigen.

Gary Kagelmacher von 1860 München hat seine eigenen Mittel, um sich in einer bis zu dieser Saison für ihn unbekannten Liga zurechtzufinden. "Ich google den Gegner vor dem Auswärtsspiel, damit ich weiß, in welcher Stadt ich bin und welche Spieler was können", erklärte der Verteidiger der "Bild". Nach nur neun Punkten aus neun Spielen besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf.

Nach dem Drohnen-Vorfall im Spiel zwischen Serbien und Albanien, stellt sich Freiburgs Präsident Fritz Keller schützend vor Stefan Mitrovic. "Stefan hat das gemacht, was jeder Spieler machen würde, denn jeder ärgert sich doch, wenn der Fußball durch politische Dinge unterbrochen wird", sagte der 57-Jährige gegenüber "Sport 1". Der Freiburger Stürmer hatte die Drohne vom Himmel gezogen und die Flagge entfernt.

Borussia Mönchengladbach teilte via "Twitter" mit, dass Neuzugang Thorgan Hazard heute beim Training fehlt. Der 21-Jährige leidet offenbar an muskulären Problemen und muss erstmal pausieren. Ob der Einsatz am Samstag in Hannover gefährdet ist, steht noch nicht fest.

Laut einer "BBC"-Studie kostet eine Jahreskarte beim FC Arsenal 20-mal mehr als beim FC Barcelona. Die Fans der Gunners müssen in England am meisten abdrücken. In der Premier League kostet die Dauerkarte durchschnittlich 639 Euro. Die Bundesliga-Zuschauer machen im Vergleich dazu, mit durchschnittlich 173 Euro pro Saison ein echtes Schnäppchen. Den teuersten Tee gibt es übrigens beim FC Liverpool, bei Manchester United und beim FC Southampton.

Stichwort Borussia Dortmund. Dort spielte ja bekanntlich Jonas Hofmann bevor er an die Mainzer verliehen wurde. Glaubt man FSV-Präsident Harald Strutz, dann kehrt er nach seiner einjährigen Leihe auch wieder dorthin zurück: "Natürlich hätten wir ihn in dieser Verfassung gerne länger, aber die vertragliche Situation ist, wie sie ist", zeigt sich Strutz in der "Sport Bild" pessimistisch ob eines Verbleibs.

Weiter geht's mit Poldis Ex-Klub, dem Köln, wo es am kommenden Wochenende zum NRW-Duell zwischen den Geißböcken und Dortmund kommt. Vor allem die Borussen schlugen sich in der laufenden Saison bislang unter Wert, entsprechend erwartet FC-Trainer Peter Stöger einen heißen Tanz: "Jeden beeindruckt die Dortmunder Qualität. Wir wissen, was sie können. Ich erwarte eine total aggressive Dortmunder Mannschaft", so der Österreicher in der "Bild".

Schon vor Wochen hatte Lukas Podolski für Aufsehen gesorgt, als er seinem Unmut über die derzeitige Situation bei Arsenal Ausdruck verlieh und öffentlich einen Wechsel ins Auge fasste. Im Rahmen des gestrigen Länderspiels hat er nun nochmal nachgelegt: "Ich kann meine Situation ganz gut einschätzen, und die Situation im Verein muss sich jetzt ändern", so Prinz Poldi.

Wir blicken mal wieder auf die Insel. Wie mehrere englische Medien berichten, steht Juan Mata im Winter vor einem Abschied bei ManUnited. Seit Louis van Gaal das Ruder bei den Red Devils übernommen hat, spielt der Spanier nur noch die zweite Geige, entsprechend ist er mit seiner Situation unzufrieden. Laut dem "Express" buhlt vor allem Juventus um den Offensivspieler, auch der FC Valencia soll im Rennen um Matas Dienste sein. Angeblich soll United rund 20 Millionen Euro fordern.

Der Tabellenerste trifft auf den Letzten: Vom Papier her dürfte das Aufeinandertreffen zwischen Bayern und Bremen am kommenden Wochenende eine klare Sache sein. Die Partie schon vorab abzuschenken aber kommt für die Norddeutschen nicht in Frage, wie Sebastian Prödl nun gegenüber der "Bild" betont hat: "Wir haben noch gegen keinen Gegner die weiße Flagge hissen müssen. Es muss Bayern wehtun, gegen uns zu spielen. Es darf für sie kein angenehmes Spiel werden."

Was BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schon vor Jahren gefordert hat, könnte nun Realität werden. Die Rede ist von einer Neuverteilung der TV-Gelder, wonach Klubs, die mehr Zuschauer in die Stadien und vor die Fernsehbildschirme locken, mehr Geld erhalten würden. Dies berichtet die "Sport Bild". Demnach wird bei der DFL derzeit diskutiert, die TV-Prämien ab dem Jahr 2017 neu zu berechnen. "Ich habe Verständnis für Watzkes Vorstoß, dass man künftig noch andere Faktoren berücksichtigt", hatte sich DFL-Geschäftsführer Christian Seifert schon vor einigen Wochen bezüglich dessen Vorschlag geäußert, wonach Traditionsklubs stärker durch eine sogenannte Fan-Komponente begünstigt werden würden. Konkret soll die Neuverteilung bedeuten, dass Klubs, die eine größere Anhängerschaft in die Stadien mobilisieren oder von einem "Sky"-Abo überzeugen, stärker von den TV-Geldern begünstigt werden sollen.

Wir bleiben gleich mal in Italien und blicken auf Mario Gomez und dessen schier endlose Leidenszeit. Schon bei den Länderspielen hatte der Angreifer bekanntlich gefehlt, auch die Rückkehr beim AC Florenz verzögert sich aufgrund seiner Oberschenkelverletzung. "Wir können keinesfalls einen Rückfall riskieren. Wir befinden uns in einer heiklen Phase für einen Sportler wie Gomez", so Klubarzt Paolo Manetti gegenüber dem TV-Sender "Violachannel".

Eine große Ehre erwartet die Spieler des FC Bayern in der kommenden Woche. Am Dienstag trifft der deutsche Meister am 3. Spieltag der Champions League auf die Roma, tags darauf bekommt das Team eine Audienz bei Papst Franziskus. Das argentinische Kirchenoberhaupt gilt ja als großer Fußballfan. Mal sehen, ob auch WM-Final-Torschütze Mario Götze göttlichen Beistand erhält.

Keine Frage, die bisherige EM-Qualifikation ist aus deutscher Sicht bislang weder nach Wunsch noch nach Plan verlaufen, jedoch gibt es auch "Trost" für uns. Den beschert uns in diesem Fall die Nationalmannschaft der Niederlande, wo man durchaus von einem desaströsen Start sprechen darf. Im Mittelpunkt der Kritik steht vor allem Guus Hiddink, der nun zum Rapport antanzen muss: "Wir werden alles analysieren. Das wird schneller und intensiver sein als nach dem Tschechien-Spiel", äußerte sich Bert van Oostveen, Direktor des niederländischen Verbandes.

Es war der Aufreger des gestrigen Abends: Der Spielabbruch in der Partie zwischen Serbien und Albanien. Auslöser für die Tumulte auf dem Rasen war eine ferngesteuerte Drohne, die mit einer albanischen Flagge bestückt war. Nun gibt es offenbar brisante Entwicklungen. Wie der serbische Sender "RTS" nun berichtet, wurde die Drohne aus der VIP-Loge des Stadions gesteuert - und zwar von Olsi Rama, dem Bruder des albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama. Angeblich wurde dies jedoch bereits aus Kreisen der albanischen Regierung dementiert, wir haben dennoch mal ein Auge drauf.

Weiter in Frankfurt. Dort hütet nach der Verletzung von Kevin Trapp ja bekanntlich Felix Wiedwald den Kasten und hinterließ bislang einen starken Eindruck. Seine Zeit am Main könnte aber schon bald vorbei sein. Kehrt Trapp von seiner Verletzung zurück, dann droht dem 24-Jährigen erneut die Bank. Wiedwalds Vertrag bei den Hessen endet nach der Saison, jüngst hatte er stets betont, unbedingt spielen zu wollen, eine Verlängerung gestaltet sich entsprechend derzeit schwierig. Ähnlich stellt sich die Situation bei Timo Hildebrand dar, auch sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, für die Zeit danach hat der ehemalige Stuttgarter aber schon konkrete Ziele: "Ich würde total gerne noch mal nach Amerika gehen, um dort meine Karriere zu beenden", so der frühere Nationaltorhüter in der "Sport Bild". Dem Vernehmen nach soll er bereits einige Tage beim MLS-Klub Seattle Sounders FC mittrainiert haben.

Oriol Romeu ist beim VfB Stuttgart ohne Frage einer der Aufsteiger der Saison. Wie der Spanier nun gegenüber "Bundesliga.com" zugegeben hat, kann er sich auch ein Engagement über die Saison hinaus bei den Schwaben vorstellen. "Ich weiß nicht, was in den nächsten paar Jahren passieren wird, aber ich würde niemals nein zu einem Verbleib in Stuttgart sagen", so der 23-Jährige, der derzeit vom FC Chelsea ausgeliehen ist, und fügte hinzu: "Man hat mich hier bislang unglaublich gut behandelt und ich bin wirklich glücklich."

Jan Schlaudraff durchlebt derzeit bei Hannover nicht die glücklichste Zeit seiner Karriere. Erst 18 Minuten stand der Offensivspieler in der laufenden Saison für die 96er auf dem Platz, nach der Saison läuft sein Vertrag aus. "Eine Verlängerung wird nicht ganz einfach", äußerte sich Martin Kind nun gegenüber der "Sport Bild" und kündigte zeitnahe Gespräche an: "Wir werden konkret mit ihm sprechen, offen und konstruktiv", so der Hannover-Boss. Auch eine Tätigkeit in einer anderen Rolle beim Bundesligisten soll dabei geprüft werden.

Wir wechseln von der spanischen in die deutsche Hauptstadt. Am Samstag geht es für die Hertha in der Bundesliga weiter. Vor der Partie gegen Schalke plagt sich Trainer Jos Luhukay mit Personalsorgen. Vor allem im Angriff drückt der Schuh. Ein Einsatz von Julian Schieber scheint nach dessen Muskelfaserriss derzeit unmöglich. Nicht viel besser stellt sich die Situation bei Salomon Kalou dar. Der Ivorer läuft heute Abend für seine Nationalmannschaft, Luhukay ahnt nichts Gutes: "Am liebsten würde ich natürlich das Team aufstellen, das Stuttgart geschlagen hat. Aber Kalou spielt Mittwochabend, fliegt dann 15 Stunden zurück, wird müde sein und kann nur am Freitag mit uns trainieren. Ich muss abwarten, wie es ihm geht", so der Niederländer gegenüber der "Bild".

Wir blicken nach Spanien, genauer gesagt nach Madrid. Die Zukunft von Sami Khedira bei den Königlichen steht ja nach wie vor in den Sternen, zuletzt war wieder mal von einem Interesse aus England zu hören. Wie die "Marca" indes berichtet, hat der amtierende Champions-League-Sieger bereits einen Nachfolger im Mittelfeld gefunden. Es handelt sich um Lucas Silva, einen Brasilianer, der derzeit in den Reihen von Cruzeiro Belo Horizonte aktiv ist. Dem Vernehmen nach ist der Wechsel des 21-Jährigen bereits unter Dach und Fach. Was heißt das nun für Khedira?

Eigentlich wollte Martin Stranzl seine Karriere bereits 2013 beenden, jedoch ließ sich der Österreicher zu einer Vertragsverlängerung bis 2015 breitschlagen. Danach, so der Tenor, sei dann endgültig Schluss. Doch auch in dieser Saison gehört der 34-Jährige zu den absoluten Leistungsträgern, nun lässt er die Borussen-Fans hoffen: "Es macht unglaublich viel Spaß momentan, aber es ist wirklich zu früh, jetzt darüber zu reden. Mein Vertrag läuft nächsten Sommer aus, schauen wir mal, was noch passiert", so Stranzl gegenüber der "Sport Bild". Ein klares Nein klingt in jedem Fall anders.

Der Umbruch in der brasilianischen Nationalmannschaft ist weiter in vollem Gange. Bayern-Verteidiger Dante spielt dabei in den Planungen des neuen Nationaltrainers Carlos Dunga ganz offensichtlich keine Rolle mehr. Seit der WM wurde der Abwehrspieler nicht mehr berücksichtigt - Grund genug für ihn, das Thema Selecao abzuhaken: "Der neue Trainer Carlos Dunga muss etwas ändern. Und ich bin bald 31, bei der nächsten WM wäre ich 34. Ich habe mir mit der WM-Teilnahme dieses Jahr meinen Traum erfüllt. Ich rechne jetzt nicht unbedingt mehr damit, noch einmal in die brasilianische Nationalmannschaft zurückzukehren", so Dante gegenüber der "Sport Bild". Seine Zukunft sieht er ohnehin in Deutschland, wie er verrät: "Ich habe eine sehr gute Identifikation mit Deutschland. Meiner Familie gefällt es sehr gut hier, mein Sohn Diego ist mehr Deutscher als Brasilianer. Ich würde nach meiner Karriere gern noch in Deutschland bleiben. Mit einem deutschen Pass wäre das einfacher."

Abermals wünsche ich einen guten Morgen aus Unterföhring. Obwohl der Schock von gestern Abend noch etwas tief sitzt, wollen wir keine Zeit verlieren und widmen uns auch heute dem aktuellen Geschehen rund um die Kugel. Auf geht's.