Nach Attacke: Andreas Petersen entschuldigt sich

SID
Andreas Petersen zeigt Reue und entschuldigt sich bei Jörg Goslar
© getty

Nach der indiskutablen Attacke auf seinen Trainerkollegen Jörg Goslar hat sich Andreas Petersen vom Fußball-Regionalligisten 1. FC Magdeburg öffentlich entschuldigt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich habe einen großen Fehler begangen. Unter dem Eindruck der strittigen Roten Karte für Christopher Reinhard sowie den wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen von der Nordhausener Trainerbank habe ich mich zu dieser Tätlichkeit hinreißen lassen", wird Petersen in einer offiziellen Mitteilung des Vereins zitiert: "Ich möchte mich bei meinem Trainerkollegen und dem Verein Wacker Nordhausen in aller Form entschuldigen."

In der Halbzeitpause des Spiels zwischen dem FCM und Nordhausen (1:0) hatte Petersen, Vater von Bundesligastürmer Nils Petersen (Werder Bremen), am Sonntag sein Gegenüber beim Gang in die Kabine tätlich angegriffen. Fernsehbilder des MDR hatten die Szene eingefangen.

Ermahnung durch Magdeburgs Präsidium

In einem internen Gespräch hatte auch der Verein sein Missfallen über die Aktion ausgedrückt. "Das Präsidium hat den Trainer ermahnt, dass ihm dieser Fehler kein zweites Mal passieren darf und hob gleichzeitig hervor, dass derartiges Verhalten auf und neben dem Fußballplatz nichts zu suchen hat", sagte Präsidiumsmitglied Mario Kallnik.

Auch beim Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) war man vom Verhalten des Magdeburger Trainers schockiert. "Ich bin seit über 30 Jahren im Fußballgeschehen dabei, habe aber so etwas noch nie erlebt.

Es ist für mich unverständlich, wie ein Trainer, der eine Vorbildfunktion ausübt, so entgleisen kann. Er ist ja bewusst auf seinen Kollegen zugerannt", sagte Wilfried Riemer, der zuständige Leiter für den Spielbetrieb des Verbandes. Mittlerweile hat der NOFV ein Sportgerichtsverfahren gegen beide Trainer eingeleitet und Stellungnahmen angefordert.

Der 1. FC Magdeburg im Überblick

Artikel und Videos zum Thema