Messi muss vor Gericht

SID
Messi steht dem FC Barcelona wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung
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Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi muss sich nun doch wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in drei Fällen vor einem spanischen Gericht verantworten. Der zuständige Richter in Gava erhob am Donnerstag gegen den 28 Jahre alten Star des FC Barcelona und seinen Vater Jorge Anklage.

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Im Falle einer Verurteilung sieht das spanische Steuerrecht eine Geld- oder Haftstrafe vor. Der spanische Fiskus verlangte am Donnerstag für beide Messis eine Haftstrafe von je 22,5 Monaten.

Das Gericht wies damit überraschend einen Antrag der Staatsanwaltschaft von Dienstag zurück, die Lionel Messi vom Vorwurf der Steuerhinterziehung freigesprochen und nur eine Anklage gegen den Vater gefordert hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte der Beteuerung des Fußballers geglaubt, keine Kenntnis über die Vorfälle gehabt zu haben.

Gerichtstermin steht noch aus

Ein Zeitpunkt für den Prozess, der 50 Kilometer südlich von Barcelona in Vilanova i la Geltru stattfinden soll, steht noch nicht fest. Eine Gefängnisstrafe ist allerdings unwahrscheinlich, da beide Messis bislang nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind.

Lionel und Jorge Messi sollen zwischen 2007 und 2009 4,1 Millionen Euro zu wenig an Steuern gezahlt zu haben. Messis Vater hatte nach Beginn der Untersuchungen gegen den Stürmerstar im Sommer 2013 in öffentlichen Erklärungen die Verantwortung für die nicht erfolgten Steuerzahlungen seines Sohnes übernommen, da sich dieser nicht um die Steuererklärungen gekümmert habe.

Lionel Messi im Steckbrief

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