Menotti, zu Gast beim Radioformat "Al Primer Toque" auf "Radio Marca", sagte über den Superstar vom FC Barcelona, er könne "Spiele im Alleingang gewinnen". Doch individuelle Qualität sei im Fußball nicht alles. "Er kann seine Teamkollegen nicht besser machen", so der 75-Jährige über Messi.
El Flaco, der seine Trainerkarriere im Jahr 2008 nach fast 40 Jahren beendet hatte, äußerte sich überdies zum Bayern-Coach, dem er eine besondere Aura attestierte: "Guardiola ist einer dieser Trainer, die 'Guten Morgen' sagen und die Spieler wissen bereits, was er will."
Menotti: Ancelotti sorgt für Frieden
Real-Trainer Ancelotti indes "scheint ruhiger zu sein, vielleicht auch weniger glanzvoll", so Menotti. Die Spieler fühlten sich "möglicherweise besser aufgehoben. Er vermittelt den Eindruck, dass es bei Real Madrid jetzt friedlicher zugeht. Vorher herrschte mehr Druck."
Menotti, als linksgerichteter Denker des Fußballs profiliert, machte sich zudem zur modernen Spielphilosophie Gedanken und kritisierte, das Wesentliche werde aus den Augen verloren: "Der Fußball hat vier Aspekte: Abwehr, Angriff, Spielgestaltung, Abschluss. Er hat weniger Komponenten, als heutzutage in ihm ausgemacht werden."
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