Ultimativer Härtetest für Juve

Von SPOX
9. Januar 2011: Edinson Cavani (l.) schießt Neapel im Alleingang zum 3:0 gegen Juventus
© Getty

Das Nachholspiel gegen Spitzenreiter Juventus Turin heute Abend (20.30 Uhr im LIVE-TICKER und bei sportdigital.tv) ist für den SSC Neapel richtungweisend. Mit Edinson Cavani und Gökhan Inler sind zwei Schlüsselspieler angeschlagen, sollten aber auflaufen. Bei Juve fehlt dagegen ein ganz wichtiger Mann.

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Nach drei Spielen ohne Sieg steht der SSC Neapel praktisch schon mit dem Rücken zur Wand. Der Kontakt zu den Top 4 der Liga beträgt aktuell sechs Punkte. Tabellenführer Juventus könnte sich mit einem Dreier auf zwölf Punkte von Napoli absetzen.

Und die Vorzeichen sind nicht allzu günstig für den Champions-League-Gruppengegner der Bayern, denn mit Gökhan Inler und Edinson Cavani, der Juve beim letzten Vergleich mit drei Toren im Alleingang abschoss, sind zwei Schlüsselspieler angeschlagen.

Beide sollten auflaufen können, doch im Vollbesitz ihrer Kräfte dürften sie nicht sein.

Marchisio fällt aus

Aber auch Juve hat Sorgen: Claudio Marchisio, bisher Toptorschütze neben Alessandro Matri mit fünf Treffern, ist gesperrt. Michele Pazienza dürfte dafür zum Einsatz kommen und mit Andrea Pirlo und Arturo Vidal das Dreier-Mittelfeld bilden.

"Ich erwarte ein schweres Spiel, vielleicht das schwerste der Saison", sagte Juve-Trainer Antonio Conte. "Was Napoli leistet, ist großartig und man muss vor dem ganzen Klub, Trainer Mazzarri und den Spielern den Hut ziehen. Wir haben großen Respekt, aber keine Angst."

Conte hat trotz des Vorsprungs Napoli als Kontrahenten um die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben. "Wir sollten nicht vergessen, dass sie erst kürzlich Manchester City geschlagen haben und die dominieren immerhin die englische Liga. Man sieht also, dass die Arbeit Früchte trägt."

"Juve rennt 1000 km die Stunde"

Aber gerade die Teilnahme an der Champions League hat auch ihre Schattenseiten. Napoli-Coach Walter Mazzarri führt die derzeitigen Kräfteverhältnisse in der Serie A auch auf die Doppelbelastung seiner Mannschaft zurück. Ein Handicap, das Juve nicht hat.

"Sie haben ein Spiel in der Woche, auf das sie sich vorbereiten müssen. Wir nicht. Sie rennen 1000 Kilometer in der Stunde", sagte Mazzarri der "Gazzetta dello Sport".

Der 50-Jährige geht dennoch optimistisch ins Duell mit dem Spitzenreiter: "Trotz aller Müdigkeit, glaube ich, dass wir hohes Tempo gehen können, denn ein solches Spiel setzt besondere Kräfte frei. Außerdem ist es erst das zwölfte Saisonspiel, also ist noch alles drin."

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