FA: Weniger Ausländer in der Jugend?

SID
Die FA will die englische Talente besser fördern
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Der englische Fußballverband FA plant, seine Talentförderung durch die Reduzierung der Nicht-EU-Ausländer in den Nachwuchsteams der Profiklubs zu stärken. Schon ab dem 1. Mai sollen junge Spieler aus dem Ausland nur unter verschärften Auflagen eine Arbeitserlaubnis erhalten, unter anderem werden bisherige Nationalmannschaftseinsätze und das Leistungslevel des abgebenden Klubs in Zukunft stärker gewichtet.

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Lediglich 35 Prozent der Profis in der Premier League sind derzeit Engländer, in den kommenden fünf Jahren soll der Anteil nach dem Willen von FA-Chairman Greg Dyke auf 40 Prozent steigen.

Zudem will der 67-Jährige die Premier League überzeugen, die vorgeschriebene Zahl sogenannter "home-grown players" in einem 25er-Kader von derzeit acht auf zwölf Spieler zu erhöhen.

Liga zweifelt

Das Prädikat "home-grown" soll ein Spieler in Zukunft zudem nur noch erhalten, wenn er mindestens seit dem 15. Lebensjahr bei seinem Klub spielt, derzeit ist das 18. Lebensjahr die Grenze.

Die Premier League steht diesen beiden Veränderungen allerdings mit einigen Zweifeln gegenüber. "Wir werden mit den Klubs sprechen und versuchen, sie zu überzeugen", sagte Dyke: "Wir fragen sie: Seid ihr sicher, dass ihr nicht einen Harry Kane in euren Jugendteams habt?"

Der 21-Jährige stammt aus der Jugendakademie von Tottenham Hotspur. Er führt mit 19 Treffern derzeit die Torjägerliste der Premier League an und wurde erstmals in die Nationalmannschaft berufen.

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