Mourinho: "Sie mögen es, zu weinen"

Von Ben Barthmann
Jose Mourinho hat noch nie gegen eine Mannschaft von Arsene Wenger verloren
© getty

FC-Chelsea-Trainer Jose Mourinho zeigt nach dem torlosen Unentschieden in der Premier League gegen den FC Arsenal kein Verständnis für Beschwerden des Gegners. Die Gunners seien zu wehleidig.

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"Wissen Sie, sie mögen es, zu weinen. Das hat Tradition", erklärte der Portugiese nach dem Spiel. Dies erklärte er sich mit den verschiedenen Anlagen der Spieler: "Ich bevorzuge es zu sagen - und das habe ich auch dem vierten Offiziellen mitgeteilt - dass englische Spieler, zum Beispiel Frank Lampard, niemals eine solche Situation ausnutzen würden. Spieler anderer Länder, insbesondere einiger spezieller, haben das allerdings in ihrem Blut."

Mourinho weiter: "Wenn man Kontakt mit einem gegnerischen Spieler hat oder der Gegner aggressiv spielt - weiter geht's, das ist englischer Fußball. Ausländische Spieler bringen eine Menge gute Eigenschaften mit. Sie kommen hierher, weil sie sehr talentiert sind. Aber ich bevorzuge im Fußball englisches Blut."

"Fußball eben für Männer"

Auslöser der Debatte waren zwei heftig diskutierte Fouls der Blues. Mikel Arteta wurde von John Obi Mikel hart gefoult, Theo Walcott von Willian im Strafraum gelegt, weshalb Arsenal-Trainer Arsene Wenger nach dem Spiel die Leistung des Schiedsrichters Michael Dean in Frage stellte. Speziell das Foul von Mikel an Arteta blieb nicht unkommentiert, nachdem der Unparteiische den Nigerianer nur verwarnte.

Dessen Trainer sah jedoch kein grobes Vergehen: "Das Einsteigen war hart und aggressiv. Aber Fußball ist eben für Männer und Frauen mit einer fantastischen Einstellung." Dennoch zeigte er sich letztendlich mit der gebrachten Leistung zufrieden. "Ich damit nicht unglücklich, würde ich sagen", gab Mourinho angesprochen auf das 0:0 zu.

Jose Mourinho im Steckbrief

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