Warum Mbappe bleibt und Auba geht

Vier Protagonisten der Transfer-Lotterie (v.l.): Mbappe, Aubameyang, Verratti und Lukaku
© getty
Cookie-Einstellungen

Renato Sanches

Die Situation: In München hat Sanches sein Glück noch nicht unbedingt gefunden. Der potentielle Rekordtransfer des FC Bayern kam unter Carlo Ancelotti nur sehr selten zum Zug und wenn, wusste er nicht zu überzeugen. Knappe 900 Minuten absolvierte er in drei Wettbewerben.

Gerüchte aus dem kicker und aus Italien legten einen Abschied im Sommer nahe. Dagegen sprach sich Carlo Ancelotti aus: "Er ist hier nächste Saison. Er wird nächste Saison öfters spielen. Wir müssen geduldig sein." Gleichwohl sprach der Italiener aber auch davon, mehr zu erwarten vom 19-Jährigen.

Die Prognose: Die Bayern wären enorm kurzsichtig, sollten sie sich schon jetzt fix von Sanches trennen. Je nachdem, was auf dem Transfermarkt passiert, wird der Portugiese entweder bleiben oder aber verliehen werden. Dann aber nicht - wie spekuliert - an Juventus Turin.

Romelu Lukaku

Die Situation: Im Juni 2011 holte Chelsea Lukaku an die Stamford Bridge. Seitdem wurde der Belgier an West Brom und den FC Everton verliehen. Im Sommer 2014 zog es ihn endgültig zu den Toffees, sah er doch im blauen Teil Londons keine Chancen mehr.

Erlebe die Premier League live und auf Abruf auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat!

Drei Jahre später ist alles anders. Chelsea will den Belgier offenbar zurück und könnte dafür bereit sein, die Geldschatulle zu öffnen. Rund 120 Millionen Euro fordert Everton offenbar. Im Klub selbst herrscht Uneinigkeit darüber, ob Lukaku nun bleibt oder nicht, das deutete Trainer Ronald Koeman mit verschiedenen Aussagen an.

Lukaku könnte bei Chelsea die Nachfolge von Diego Costa antreten, den es offenbar nach China zieht. Sollte der mit Vertrag bis 2019 ausgestattete Belgier sich zu einer Rückkehr entscheiden, würde seine Ablöse wohl auch über den Verkauf des Spaniers bezahlt werden.

Die Prognose: Lukaku wird Everton verlassen und sich Chelsea anschließen. Dann besteht allerdings die Frage, was mit Costa passiert (siehe Teil eins). Dieser müsste dann wohl Weg wie Geldbeutel frei machen für den Belgier.

Tiemoue Bakayoko

Die Situation: Neben Mbappe taten sich in Monaco im Laufe der Saison mehrere Spieler hervor. Einer von ihnen ist ohne Zweifel Bakayoko, der in satten 51 Spielen für das Fürstentum auflief. Damit weckte er zahlreiches Interesse, besonders die Premier League soll interessiert sein.

FC Liverpool, Manchester United, Chelsea, Arsenal - die englischen Medien hätten auch einfach gleich die ersten Plätze der Tabelle aufzeichnen können. Mit Vertrag bis 2019 und Youri Tielemans als Neuzugang bei den Monegassen scheint ein Wechsel nur eine Frage der Zeit zu sein.

Sky-Experte Guillem Balague vermeldete zuletzt, dass sich der Franzose mit den Blues über einen Wechsel einig ist. Noch gilt es aber wohl, sich bei der Ablösesumme einig zu werden. Monaco verlangt laut France Football 60 Millionen Euro, bisher bietet Chelsea wohl maximal 40.

Die Prognose: Bakayoko wird sein Trikot bald von Rot-Weiß zu Blau tauschen. Der 22-Jährige wechselt zum FC Chelsea, der sich letztlich den Anforderungen von Monaco annähern wird. Der Kauf von Tielemans zeigt deutlich in diese Richtung.

Virgil van Dijk

Die Situation: Trotz Verletzungspause seit Ende Januar kann sich van Dijk seinen Arbeitgeber im Sommer praktisch frei aussuchen, wenn man letzten Gerüchten glaubt. Der Innenverteidiger vom FC Southampton brach sich nach einer herausragenden Saison den Knöchel, ist aber weiter gefragt.

Medienberichte sprechen von einem Interesse der halben Premier League. Atletico Madrid kommt noch dazu. Schon im Winter war Saints-Geschäftsführer Les Reed aber deutlich geworden: "Wir haben bisher keine Angebote erhalten und wenn welche kommen, würden wir sie nicht prüfen."

Rund 47 Millionen Euro sollen seine Meinung aber schon bald ändern. Das ist wohl die Ablösesumme, die man in England bereit wäre zu zahlen, so der Telegraph. Ganz vorne liegen dabei wohl die Citizens von Pep Guardiola sowie der FC Chelsea.

Die Prognose: Trotz Vertrag bis 2022 und allen Bemühungen von Reed wird van Dijk im Sommer den Verein wechseln. Den größten Bedarf hätte Manchester City. Ob er allerdings die Vorstellungen von Guardiola erfüllt, ist noch fraglich.

Inhalt: