Bierhoff: "Die Anspannung war noch nie so groß"

Von SPOX
Die Mission EM-Titel geht langsam in die heiße Phase. Das DFB-Team ist in Danzig angekommen
© Getty

Das DFB-Team ist in Danzig angekommen. Bei der erste Pressekonferenz gaben sich Wolfgang Niersbach, Oliver Bierhoff und Miroslav Klose sehr locker. Der Teammanager offenbarte dennoch eine gewisse Anspannung. Klose sprach derweil vom Fernziel WM 2014.

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Teammanager Oliver Bierhoff traut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine eine Topleistung und den Titelgewinn zu.

Vor der WM 2006 und der EM 2008 sei die Unsicherheit innerhalb der Mannschaft groß gewesen, weil es schwer einzuschätzen war, wie das Team dem Druck standhalten würde.

Vor der WM 2010 war dann die Anspannung und die Ungewissheit groß, wie der Ausfall des verletzten Kapitäns Michael Ballack verkraftet werden würde.

"Die Erwartungen sind groß"

"Aber jetzt wissen wir, was möglich ist nach dieser hervorragenden Qualifikation und den tollen Testspielen gegen Brasilien und die Niederlande. Wir kennen das Potenzial der Mannschaft", sagte Bierhoff am Dienstag in Danzig.

"Die Erwartungen der Fans und bei uns selbst sind sehr groß. Deswegen ist aber auch die Fallhöhe groß", erklärte der Manager der deutschen Mannschaft, die am Samstag im ersten Gruppenspiel in Lwiw gegen Portugal (Sa., 20.30 Uhr im LIVE-TICKER) antritt.

Eine Garantie für einen großen Erfolg gebe es nicht, betonte Bierhoff, "aber wir wissen, dass sehr großes Potenzial vorhanden ist".

Bis zu 10.000 deutsche Fans in Lwiw erwartet

Werden die Ticketverkäufen betrachtet, kann die Nationalmannschaft in den Vorrundenspielen mit großer Unterstützung durch die eigenen Fans rechnen. Allerdings hält es der DFB für fraglich, ob zu den Spielen in der Ukraine alle Kartenbesitzer anreisen werden.

"Die Kontingente für den Deutschen Fußball-Bund betrugen pro Spiel jeweils zwischen 5.000 und 6.000 Karten", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Allerdings haben sich weitere Deutsche Karten besorgt. Niersbach: "Über die Public-Sale-Plattform der UEFA konnte man rekapitulieren, dass weitere 4.000 Karten nach Deutschland gegangen sind. Also hätten wir in der Addition 9.000 bis 10.000 Zuschauer pro Spiel."

Allerdings hat auch der DFB zur Kenntnis genommen, dass einige Kartenbesitzer nicht in die Ukraine reisen wollen, weil dort die Hotelpreise extrem angestiegen sind. "Es ist ein Stück Ungewissheit dabei. Wir werden erst am Samstag abschätzen können, ob das Stadion nicht nur ausverkauft, sondern auch total besetzt ist und wie viele Zuschauer aus Deutschland da sind", sagte Niersbach.

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