Ulreich hilft Bayern: SvenTheWall

Von SPOX
Sven Ulreich kassierte in Dortmund nach 304 Minuten mal wieder ein Gegentor in der Liga
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Eintracht Frankfurt: Ein Spiel dauert 90 Minuten

Es fällt ziemlich leicht, vor den bisherigen Leistungen der Eintracht den Hut zu ziehen. Zum zweiten Mal in Folge tauschte man vor einer Saison fast die gesamte Mannschaft aus, kaufte weitestgehend unbekannte Spieler aus allen Herren Länder ein und schaffte es dennoch, aus diesem Gemisch ein funktionierendes Gebilde zu stricken.

Dass es sportlich weiterhin läuft und man lediglich vier Zähler hinter Tabellenplatz zwei liegt, hat vor allem mit der guten Arbeit von Niko Kovac zu tun. Frankfurts Trainer gelingt es vor allem, die Mentalität, die ihn einst als Spieler auszeichnete, auf seine Mannschaft zu übertragen.

Das unterstrich die SGE zuletzt mehrfach eindrucksvoll. Die seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagenen Hessen (3 Siege, 2 Remis) holten ihre drei Siege in diesem Zeitraum jeweils mit Treffern nach der 88. Minute. Fünf Buden in der Schlussviertelstunde sind gemeinsam mit Hoffenheim Ligahöchstwert.

"Um so spät zu treffen, braucht man körperliche Fitness. Die haben wir. Und wir verlieren den Glauben nie", sagte Kovac nach dem Sieg am Freitag gegen Bremen.

Die Sache mit dem Glauben gilt offenbar vor allem für Stürmer Sebastien Haller, den man im Sommer für stolze sieben Millionen Euro vom FC Utrecht an den Main lotste. Nachdem der Franzose in den ersten vier Partien nicht ins Schwarze traf, drehte er zuletzt mächtig auf. Und das, obwohl er während der Partien teils nicht besonders glücklich agierte.

Haller war aber mittlerweile an sieben der 13 Eintracht-Tore in dieser Saison direkt beteiligt (5 Tore, 2 Assists), seine fünf Treffer steuerte er in den letzten sieben Partien bei. Nimmt man seine Treffer und Vorlagen, sicherte Haller seinem Team bereits zwölf Zähler.

Kovacs Truppe ist auf einem guten Weg, jetzt muss der Kroate nur noch die oftmals wacklige Defensive stabilisiert bekommen.