Ulreich hilft Bayern: SvenTheWall

Von SPOX
Sven Ulreich kassierte in Dortmund nach 304 Minuten mal wieder ein Gegentor in der Liga
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Unerwarteter Wahnsinn am Sonntagabend

Zugegeben: Im Vorfeld des Sonntagabendspiels zwischen Wolfsburg und der Hertha haben wohl die Wenigsten vorfreudig ein Fußballfest erwartet. Kellerkind Wolfsburg mit dem Remis-König Martin Schmidt an der Seitenlinie gegen die tabellarisch minimal besser positionierte Hertha, die an zwei der drei torschussärmsten Partien der laufenden Saison beteiligt war - Attraktivität versprach das nicht gerade.

Aber: Don't judge a book by its cover! Und so legten beide Teams die wohl spektakulärste Halbzeit der jungen Spielzeit aufs Parkett. Am Ende stand's 3:3 in der Volkswagen Arena - in einem "verrückten Spiel", wie es Hertha-Coach Pal Dardai sehr untertrieben formulierte.

Nach 13 Sekunden versenkte Vedad Ibisevic den Ball zur Führung für die Hertha, ehe der VfL das Kommando übernahm. "So etwas habe ich noch nie erlebt", sollte Mario Gomez später sagen, der sah, wie seine Wölfe die Gäste aus Berlin "an die Wand spielten".

Nach fünf Minuten drückten Robin Knoche und Gomez den Ball zum vermeintlichen Ausgleich über die Line, was vom Video-Assistenten wegen Abseits zurückgenommen wurde. Nach 20 Minuten vergab Gomez einen Elfmeter, in der 27. Minute fälschte der ebenfalls im Abseits stehende Daniel Didavi ein Tor von Yunus Malli ab - wieder schritt der VAR ein.

Malli und Gomez schafften es dann tatsächlich noch in der ersten Halbzeit gegen eine vogelwilde Berliner Abwehr, das Spiel zu drehen. Doch auch nach dem Seitenwechsel nahm der Wahnsinn kein Ende: Karim Rekik brachte die Hertha aus dem Nichts zurück, Divock Origi die Wölfe verdient in Front, Davie Selke die Hertha sieben Minuten vor dem Ende - wieder aus dem Nichts - zurück.