"Warum gerade zu dieser Chaostruppe?"

Serge Gnabry wechselte von Arsenal nach Bremen
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Wie realistisch ist Gnabrys Ziel, mit Bremen im oberen Mittelfeld zu landen?

Jochen Rabe (SPOX): Was heißt schon realistisch oder unrealistisch? War es letzten Sommer realistisch, dass Hertha Siebter wird? Oder Mainz Sechster? Gegen Bayern war Werder desaströs. Nur aus dieser Leistung schon den Abstieg heraufzubeschwören, halte ich allerdings für fragwürdig. Wenn Pizarro, Kruse und Junuzovic wieder dabei sind und Gnabry zündet, sehe ich Werder nicht zwangsläufig im unteren Drittel. Klar ist die Aussage ambitioniert, aber warum nicht ambitioniert sein? Ich stoße mich an seiner Zielsetzung nicht.

Frank Oschwald (SPOX): Bremen war vor seiner Verpflichtung ein Abstiegskandidat und wird er es auch danach bleiben. Die Platzierung eines Klubs hängt von so unheimlich vielen Faktoren ab, da ist Gnabry nur ein kleines Lichtlein. Ein intaktes Teamgefüge, eine stabile Abwehr, einen Trainer mit einem klaren Konzept: Das sind die Stellschrauben, an denen Bremen schleunigst drehen muss, um nicht wieder gegen den Abstieg zu spielen.

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Nino Duit (SPOX): Diese Aussage zeugt davon, dass sich Gnabry zuletzt wohl nicht allzu intensiv mit der Bundesliga befasst hat. Mit dem aktuellen Kader ist eine Platzierung im vom Neuzugang angesprochenen oberen Tabellenmittelfeld ziemlich utopisch. Für Werder kann es in dieser Saison einzig und alleine um den Klassenerhalt gehen. Daran ändert auch der Gnabry-Transfer nichts.

User Becks23: Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es schwierig ist, einen Platz im Mittelfeld zu bekommen. In der Regel kämpfen acht Vereine um Europa und beinahe zehn gegen den Abstieg. Einen "oberen Mittelfeldplatz" gibt es deshalb für mich eigentlich nicht. Bremen zählt zu den Kandidaten, die um den Abstieg kämpfen. Der Klassenerhalt muss das Ziel sein.