"Hoeneß bleibt mein Vorbild"

Von Marco Nehmer
Andreas Jung (r.) und Uli Hoeneß (l.) verstehen sich prächtig
© getty

Am Freitag wird der FC Bayern auf seiner Jahreshauptversammlung auf ein erneut sportlich und wirtschaftlich hervorragendes Jahr zurückblicken. Die JHV steht zudem unter dem Eindruck der anstehenden Rückkehr von Uli Hoeneß, der weiter höchstes Ansehen genießt. Marketingchef Andreas Jung huldigt dem Bayern-Macher.

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"Uli Hoeneß ist mein Vorbild und er wird es bleiben", erklärte Jung gegenüber "Sport1" und betonte: "Ich war schon immer Bayern-Fan und habe genau beobachtet, wie hier was passiert ist. Man orientiert sich daran, wie er zuerst Visionen entwickelt und diese dann umgesetzt hat."

"Jederzeit konnte ich zu ihm gehen, wenn ich einen Rat brauchte. Es gab bei ihm nie geschlossene Türen", so Jung über den früheren Manager und Präsidenten, der als Freigänger ab Januar Aufgaben in der Jugendabteilung übernehmen soll. Unter Hoeneß' Ägide wurden viele Bereiche erfolgreich ausgebaut - auch das Merchandising, einer von Jungs Kernbereichen.

"Den Begriff Merchandising gab es zum Beispiel zu Beginn der achtziger Jahre noch nicht in Deutschland. Uli Hoeneß hat die Idee aus den USA mitgebracht", so Jung. "Zuerst gab es einen Schal, ein Poster und ein Käppi. Im alten Klubgebäude wurde zum Verkauf die Poststelle ausgeräumt."

"Am ersten Tag waren 27,50 Mark in der Kasse"

"Eine Sekretärin von Uli Hoeneß hat dort die ersten Fan-Artikel verkauft, am ersten Tag waren 27,50 Mark in der Kasse. Das waren die ersten Merchandising-Einnahmen des FC Bayern", blickte das Vorstandsmitglied zurück. Heute seien die Bayern "eine internationale Marke, die mittlerweile eine globale Ausrichtung hat".

"Das Credo dabei ist, kaufmännisch zu handeln. Nicht mehr auszugeben als man einnimmt, wie Uli Hoeneß das immer gesagt hat. Die soziale Komponente und das Familiäre sind auch Attribute, die für den FC Bayern stehen", lobte Jung.

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