Das Schweinsteiger-Dilemma
Als Guardiola über die Personalsituation referierte, wurde er bei einem Namen konkret. Bastian Schweinsteiger werde definitiv für das Gladbach-Spiel ausfallen. Das operierte Fußgelenk lässt noch keinen Ballsport zu, auch wenn Guardiola betont, dass Schweinsteiger "fast bereit" ist.
Mit Prognosen sind Spieler und Trainer aber dennoch vorsichtig. "Bastian war zwei Monate raus. Der erste Schritt für ihn ist, mehr mit uns zu trainieren", sagt Guardiola. Schweinsteiger ist zufrieden mit dem Status quo, will aber nichts überstürzen. "Ich brauche Geduld und mache Schritt für Schritt. In die Zukunft blicken kann ich eh nicht."
Mit Unbehagen geht Schweinsteiger 2014 an, etwas anderes erlaubt die Vernunft und sein Gesundheitszustand nicht. Aber es ist nicht irgendein Halbjahr mit der WM in Brasilien im Sommer und Schweinsteiger ist nicht irgendein Spieler.
Rummenigge stellte den Stellenwert des Vize-Kapitäns noch einmal heraus: "Wir brauchen Schweinsteiger, um unsere Ziele zu erreichen. Er ist ein stabiler Faktor qua Qualität und Mentalität und er ist ein sehr beliebter Spieler."
In den letzten Jahren war Schweinsteiger ein fixer Bestandteil beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft.
Doch selbst wenn er in den nächsten Wochen seine Fitness wieder erlangt, muss er um seinen Platz in den Teams kämpfen. Eine ungewohnte Situation für Schweinsteiger. Unfreiwillig ist er dort hineingeraten; wie er damit umgeht ist vielleicht die spannendste Frage beim FC Bayern.
