Dufner: Kein Bekenntnis zu Slomka

Von SPOX
Nach der Niederlage gegen Freiburg will Dufner Slomka noch keine Jobgarantie geben
© getty

Dirk Dufner will Gespräche mit Mirko Slomka über seine Zukunft führen. Jürgen Klopp kreidet die fehlende Reaktion seiner Mannschaft an. Robin Dutt wünscht den Fans mit dem Sieg: Frohe Weihnachten. Während Sami Hyypiä die Überzeugung bei seinem Team vermisst. Bert van Marwijk ist stinkwütend nach der Niederlage, derweilen ist man in Mainz einfach nur glücklich. Die Reaktionen zum 17. Spieltag.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 2:2 (0:0)

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war einfach unnötig. Wir hätten das 3:1 machen müssen, kriegen aber ein unnötiges 2:2. Das war nicht einfach zu verdauen. Aber wir können es nicht ändern. Wir müssen positiv denken: 33 Punkte, sehr positive Tordifferenz - das ist schon gut."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Das war ein super Fußballspiel von zwei Mannschaft, die mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet waren. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das 1:0 länger gehalten hätten. Mit dem 2:2 sind wir für unseren Aufwand belohnt worden. Über 90 Minuten war es ein gerechtes Ergebnis."

1. FC Nürnberg - FC Schalke 04 0:0

Gertjan Verbeek (Trainer Nürnberg): "Man muss auch mal ein bisschen Glück haben und das haben wir bis jetzt nicht gehabt. Wir machen Fortschritte. Ich kann den Jungs keine Kritik sagen. Wir haben das getan, was wir wollten, dann muss es auch mal klappen. Ich habe die Co-Trainer gefragt, was wir noch besser machen können. Die haben es auch nicht gewusst."

Max Meyer (Schalke): "Hier war es nicht einfach zu spielen. Wir hatten heute nicht den besten Tag. In der 1. Halbzeit sind wir der Musik hinterhergelaufen. Wir müssen uns einfach steigern."

Raphael Schäfer (Nürnberg): "Wer heute das Spiel gesehen hat, was sie investiert hat, wie sie Schalke an die Wand gespielt hat, wer dann an die Mannschaft nicht glaubt, hat wenig Ahnung vom Fußball. Wenn wir so weiter machen, dann wird das kleine Pendel auf unsere Seite ausschlagen."

Borussia Dortmund - Hertha BSC 1:2 (1:2)

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Ohne Wenn und Aber: Das ist ganz hart. Das wird ein Weilchen dauern, bis wir das verarbeitet haben. Das einzig Gute an diesem dritten Drittel dieses Jahres ist, dass es rum ist. Es gibt vieles, was ich für die Mannschaft in die Waagschale werfen könnte, aber wir hätten keines der Spiele, die wir verloren haben, verlieren müssen." Über die Perspektive: "Wenn man das richtige lernen kann, dann könnte 2014 das großartigste Jahr in der Geschichte von Borussia Dortmund werden - diese Chance haben wir auch."

Marius Gersbeck (Hertha BSC) nach seinem Bundesliga-Debüt: "Nach den ersten sieben Minuten dachte ich: Scheiße! Das erste Ding ging auf meine Kappe. Aber das muss man schnell abhaken. Und dann ging es auch ganz gut. Die Mannschaft hat mich gerettet. Die Feier danach ist natürlich ein Traum, das ist geil."

Werder Bremen - Bayer Leverkusen 1:0 (0:0)

Robin Dutt (Trainer Werder Bremen): "Wir haben gekämpft und vielleicht auch ein bisschen Glück gehabt. Aber ich freue mich nach diesem so schwierigen Jahr für Werder Bremen einfach für die Mannschaft und unsere Fans, dass wir mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen. Ich bin jetzt sechs Monate hier, die sich aber wie sechs Jahre anfühlen. Frohe Weihnachten."

Sami Hyypiä (Trainer Bayer Leverkusen): "Es ist ein bisschen ärgerlich, dass wir vor der Winterpause jetzt die zweite Niederlage in Folge kassiert haben. Wir hatten eigentlich die Kontrolle über das Spiel, haben aber kein Tor gemacht. Uns hat die letzte Überzeugung gefehlt. Das ist ein bitterer Geschmack im Mund, aber insgesamt können wir mit der Hinrunde zufrieden sein."

Rudi Völler (Sportchef Bayer Leverkusen): "Wenn man nach so einer guten Vorrunde mit zwei Niederlagen Weihnachten feiern muss, dann ist das bitter und enttäuschend. Wir haben das schon letzte Woche ein bisschen gespürt: Der eine oder andere braucht die Weihnachtspause. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir heute hier verlieren. Wir waren dominant, haben aber nicht das Tor erzielt."

Hamburger SV - FSV Mainz 05 2:3 (1:0)

Bert van Marwijk (Trainer Hamburger SV): "Es ist unglaublich für mich, dass man auf diesem Profiniveau solche Fehler macht. Da hätten wir mindestens noch einen Punkt gemacht. Da war ich so enttäuscht und böse."

Marcell Jansen (Hamburger SV) "Wir haben einiges aufzuarbeiten. Gerade die Pause müssen wir gut nutzen, die Vorbereitung müssen wir gut nutzen. Nach so einem Spiel fällt es schwer, Worte zu finden. Es ist vieles, was wir zu einfach herschenken. Auch schon in München, auch schon in anderen Spielen. Es ist sehr schade. Deswegen wird es eine ganz schwierige Rückrunde für uns."

Thomas Tuchel (Trainer FSV Mainz 05): "Wir wussten um die Bedeutung des Spiels und dass sich 24 Punkte völlig anders als 21 Punkte anfühlen würden. Wir hatten eine tolle Mentalität auf dem Platz und haben verdient gewonnen. Auch wenn es immer glücklich ist, wenn man mit der letzten Aktion den Siegtreffer erzielt."

Christian Heidel (Sportdirektor Mainz 05): "Ich bin selten euphorisch, aber ich finde, dass die Mannschaft heute ein überragendes Fußballspiel abgeliefert hat. Heute durfte nur eine Mannschaft als Sieger vom Feld gehen. Da gehört auch mal das Glück dazu, das Siegtor in der 92. zu machen."

Eintracht Braunschweig - 1899 Hoffenheim 1:0 (1:0)

Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig): "Wir haben leidenschaftlich gekämpft und phasenweise richtig guten Fußball gespielt. Man sieht, dass wir uns entwickeln, wenn auch in ganz, ganz kleinen Schritten. Wir bleiben Abstiegskandidat Nummer eins, aber man darf meine Mannschaft noch nicht totschreiben."

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir müssen heute drei Elfmeter bekommen. Herr Winkmann hat jedes Mal gute Sicht drauf. Und wenn das der Schiedsrichter einfach nicht sieht, dann frage ich mich, ob das Bundesliga-Niveau ist."

SC Freiburg - Hannover 96 2:1 (2:0)

Dirk Dufner (Sportdirektor Hannover 96)...

auf die Frage, ob Mirko Slomka auch in der Rückrunde auf der Trainerbank von Hannover 96 sitzen werde: "Es wäre unehrlich zu sagen, wenn man offene Gespräche führt und alles analysiert, dass man das Ergebnis schon kennt. Wir werden ergebnisoffen rangehen. Dass wir eigentlich gerne weitermachen wollen, steht außer Frage. Aber wir werden alles analysieren und dementsprechend werden wir schauen, was wir denken, was das Richtige ist und zu welchem Ergebnis wir kommen werden. Das ist wirklich ein völlig ergebnisoffenes, langes Gespräch, das es geben wird. Da werden wir auch nicht vorweg greifen. Wenn man ergebnisoffen an eine Sache rangeht, kennt man das Ergebnis nicht. Wir werden die Gespräche führen und dann werden wir entscheiden."

Mirko Slomka (Trainer Hannover 96)...

...auf die Frage, ob er auch in der Rückrunde auf der Trainerbank von Hannover 96 sitzen werde: "Ich gehe grundsätzlich davon aus, weil wir ein gutes Zusammenarbeiten haben, und weil wir die Dinge schon in dieser Woche ein bisschen analysiert haben, aber sicherlich noch weitermachen müssen, um die richtigen Maßnahmen für die Rückrunde zu ergreifen. Es gibt viel zu arbeiten über die Weihnachtsfeiertage und über den Silvestertag. Wir müssen gucken, dass wir die Spieler jetzt mit einem guten Gefühl in den Urlaub schicken, damit sie danach aufgeräumt zurückkehren."

1. FC Nürnberg . FC Schalke 04 0:0

Raphael Schäfer (1. FC Nünrberg): Wir haben Schalke teilweise an die Wand gespielt. Wer nicht an diese Mannschaft glaubt, hat von Fußball wenig Ahnung. Wenn wir so weitermachen, wird irgendwann das Pendel auf unserer Seite ausschlagen."

Max Mayer (FC Schalke 04): "Es war kein schönes Spiel, wir haben nicht den besten Tag gehabt. Aber wir haben ja auch ein paar Verletzte."

Eintracht Frankfurt - FC Augsburg 1:1 (1:1)

Armin Veh (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es ist wichtig, dass wir Weihnachten alle abschalten und uns dann richtig gut auf die Rückrunde vorbereiten. Wenn meine Mannschaft es schafft, drei Mannschaften hinter sich zu lassen, dann hat es wirklich was gebracht."

Johannes Flum (Eintracht Frankfurt): "Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach zu wenig Fußball gespielt. 15 Punkte - das ist insgesamt zu wenig und nicht unser Anspruch."

Bruno Hübner (Manager Eintracht Frankfurt): "Die Verängstigung bei der Mannschaft war da. Das ist schade, wir hätten den Dreier gut gebrauchen können. Aber wir tun uns einfach zurzeit zu schwer."

Markus Weinzierl (Trainer Augsburg) über die vergebene Großchance von Milik: "Da muss er sich klar für eine Seite entscheiden. Das ist sehr schade, das Tor hätte ich ihm und uns sehr gegönnt."

Der 17. Spieltag im Überblick