Der Kampf um das Momentum

Von Andreas Lehner
Das Hinspiel in Dortmund gewann Schalke mit 2:1
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Das Hinspiel war aus Dortmunder Sicht ein klarer Fall von "vercoacht". Da Marcel Schmelzer und Jakub Blaszczykowski verletzt fehlten, wagte Jürgen Klopp ohne großen Vorlauf das Projekt Dreierkette - mit fatalen Auswirkungen.

Der BVB bekam weder im Mittelfeld noch in der Abwehr Zugriff auf die Schalker und offenbarte in letzter Linie mit Bender, Neven Subotic und Mats Hummels große Lücken, die die Gäste problemlos nutzten konnten.

"Es ist dieses Mal natürlich auch ein besonderes Spiel, weil wir das Hinspiel verloren und auch noch schlecht gespielt haben. Wir hatten damals ein paar personelle Probleme und haben uns etwas einfallen lassen, was nicht so richtig gut funktioniert hat", gibt Klopp zu.

Auch dieses Mal steht Klopp wieder vor einer kniffligen Aufgabe. Mit Sven Bender (Sprunggelenksprobleme) und Sebastian Kehl (angebrochene Rippe) drohen die zwei defensiven Sechser auszufallen. Wer nimmt also den Platz neben Ilkay Gündogan ein?

Von einem neuerlichen Experiment mit Hummels oder Mario Götze auf der Sechs ist nach der Erfahrung aus dem Hinspiel eigentlich nicht auszugehen. Bleiben Nuri Sahin oder Moritz Leitner. Beide sind im Vergleich zu den Verletzten die deutlich offensiveren Varianten. Leitner ist bei Klopp eher ein Kandidat für die offensive Dreierreihe und wo Sahin in Klopps Wertschätzung steht, ist nach dem Donezk-Spiel fraglich, als ihm sogar der angeschlagene Kehl vorgezogen wurde.

Eine andere Möglichkeit wäre die Systemumstellung auf 4-3-3 mit Blaszczykowski, Gündogan und Großkreutz im Mittelfeld. Eine Aufstellung, die Klopp auch beim Auswärtsspiel in München bevorzugte.

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