Zuversicht in Duisburg und Cottbus

SID
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© Getty

Düsseldorf - Es ist nicht mehr Not gegen Elend, sondern ein Abstiegsduell zweier Klubs, denen die Konkurrenz mittlerweile Respekt zollt. Für den MSV Duisburg und Energie Cottbus haben sich die Vorzeichen verändert:

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In der Rückrundentabelle der Bundesliga ist der MSV besser als Werder Bremen, Cottbus lediglich zwei Tore schlechter als die Hanseaten. Zudem sind die Zebras nach dem 2:1 in Bremen und dem 1:1 gegen Hannover zweimal hintereinander ungeschlagen, die Lausitzer reisen mit der Empfehlung zweier Heimsiege (2:0 gegen Bayern München, 2:1 gegen Hertha BSC) an.

Doch in der Addition bleibt die Auftaktpartie des 27. Erstliga-Spieltags eine Auseinandersetzung des Zitterns (Fr., 20.30 Uhr im SPOX-TICKER und bei Premiere)  . Nur mit dem dritten Saison-Heimsieg würde der Tabellen-16. Duisburg (22 Punkte) den Abstiegsplatz verlassen und die einen Rang besseren Lausitzer (23 Punkte) überholen.

Fast ein Jahr ohne Auswärtsdreier

Die Handicaps beider Zweitliga-Kandidaten sind offensichtlich: Der MSV ist mit nur neun Zählern schwächste Heim-Elf, Cottbus wartet seit dem 7. April 2007 (3:1 bei Eintracht Frankfurt) auf einen Auswärtserfolg.

"Für uns ist jedes Auswärtsspiel noch schwieriger als die Partien auf eigenem Platz", schilderte Energie-Chefcoach Bojan Prasnikar das akuteste Problem seiner Elf.

Doch auch mit einem Remis wäre der Slowene zufrieden: "Wenn wir unentschieden spielen, verliert Duisburg zwei Punkte." Doch Prasnikar-Widerpart Rudi Bommer will sich "die hervorragende Grundstimmung in meiner Mannschaft" nicht verderben lassen

Bremsen statt animieren

Der MSV-Trainer machte vor der richtungweisenden Partie ein stark ausgeprägtes Selbstbewusstsein und einen hohen Motivationsgrad aus. Er müsse seine Jungs eher bremsen als animieren, meinte Bommer.

Der 50-Jährige kann den zuletzt an einer Grippe erkrankten Ivica Grlic einsetzen, bei dem sich der Verdacht auf eine Meniskusverletzung aus dem Bremen-Spiel nicht bestätigte. Bei Cottbus fällt Innenverteidiger Igor Mitreski (Muskelverletzung) aus und wird durch Ivan Radeljic ersetzt.

Auf eine MSV-Spezialität stellt sich Cottbus besonders ein: die Standards. Beim 2:1-Hinspielsieg erzielten Grlic und Björn Schlicke die Duisburger Tore durch Freistöße, und auch beim 2:1 am vergangenen Samstag in Bremen traf Kapitän Grlic auf diese Weise zum 1:0.

"Da müssen wir aufpassen", warnte Prasnikar. Dass auch der Slowene über gefährliche Experten verfügt, bewies Cottbus beim Erfolg über Hertha: Ervin Skela war gegen die Berliner mit einem herrlichen Freistoßtor zum 1:1 und einem Elfmeter zum 2:1 erfolgreich.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Duisburg: Starke - Lamey, Filipescu, Schlicke, Caceres - Grlic, Bodzek, Tararache - Maicon - Ishiaku, Niculescu

Cottbus: Tremmel - da Silva, Radeljic, Cvitanovic, Ziebig - Bassila - Angelow, Rost - Skela - Rivic, Jelic

Schiedsrichter: Perl (München)

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