Da Silva gibt Comeback

SID
Fußball, Bundesliga, Cottbus, Da Silva
© DPA

Cottbus/Berlin - Verteidiger Vragel da Silva gibt im Berlin-Brandenburg-Derby für Energie Cottbus nach mehr als drei Monaten Sperre sein Comeback in der Bundesliga (So., 17 Uhr im SPOX-TICKER und bei Premiere).

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Doch wann und wie lange es der Brasilianer dabei mit Torjäger Marko Pantelic von Hertha BSC zu tun bekommen wird, ist noch offen. Der Serbe ist bei seiner Rückkehr nur Teilzeitkraft.

"Ich weiß noch nicht, wann er kommt, am Anfang oder später", sagte Hertha-Trainer Lucien Favre. Pantelic sprach davon, dass seine Kraft für etwa 30 Spielminuten reichen könnte. Der in dieser Saison schon elfmal erfolgreiche Pantelic war nach überwundener Wadenverletzung wieder ins Training eingestiegen.

Rost ohne Stammplatz 

Als Ersatz kommt erneut der Brasilianer Andre Lima in Frage, da Solomon Okoronkwo wegen Verzögerungen bei den Flügen verspätet aus Nigeria zurück erwartet wird. Bis auf den gesperrten Abwehrspieler Josip Simunic und den langzeitverletzten Lucio stehen alle Berliner gegen den abstiegsbedrohten FC Energie zur Verfügung.

Energie-Trainer Bojan Prasnikar bangt noch um den Einsatz von Innenverteidiger Igor Mitreski wegen muskulärer Probleme. Mitreski trainierte zuletzt nur leicht. Dem schwächelnden Kapitän Timo Rost wollte Prasnikar keinen Platz in der Startformation garantieren.

Ruhigen Kopf bewahren 

Auch ohne den damals gesperrten Rost hatten die Cottbuser die 2:0-Überraschung gegen Rekordmeister Bayern München geschafft. Da Silva, der nach einer Tätlichkeit am letzten Hinrundenspieltag Mitte Dezember für acht Spiele gesperrt worden war, ist bei Prasnikar dagegen gesetzt.

Prasnikar kündigte offensive Gastgeber an. "Wir brauchen die Punkte und spielen auf Sieg", sagte der Slowene, verlangte aber von seinen Schützlingen auch: "Wir brauchen einen ruhigen Kopf, jeder muss denken." Besonderen Respekt hat der Coach vor der Konterstärke des Tabellen-Zwölften, der jeweils zwölf Punkte vom internationalen Geschäft und den Abstiegsplätzen entfernt ist.

Die Trauben hängen hoch 

Die Statistik spricht für Cottbus. In neun Duellen ging Energie fünfmal als Sieger vom Platz - gegen keinen anderen Bundesligisten ist die Bilanz der Cottbuser so gut wie gegen den Rivalen aus der Hauptstadt. In vier Heimspielen gab es drei Siege gegen Hertha.

"Die Trauben hängen hoch in Cottbus, das hat der 2:0-Sieg über die Bayern gezeigt", sagte Hertha-Manager Dieter Hoeneß.

Für Trainer Favre ist es das erste Gastspiel im Stadion der Freundschaft, das nicht ausverkauft sein wird. Für die Partie, die unter strengen Sicherheitsvorkehrungen stattfindet, waren bis Freitag 16.000 Karten verkauft. Fans aus Berlin erhalten am Stadion keine Tickets mehr.

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