Was wirklich bei Red Bull los ist

Von Dominik Geißler
Ricciardo, Sainz Jr., Kvyat und Verstappen (v.l.n.r.) sind Teil der Red-Bull-Familie
© getty
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Was ist bei Toro Rosso los?

Nachdem am Morgen des 5. Mai der Fahrertausch verkündet wurde, sorgte am Abend eine weitere Personalie für eine Überraschung: Verstappens bisheriger Renningenieur Xevi Pujolar und Toro Rosso gaben die sofortige Trennung bekannt. Der Spanier, der seit 2002 in der Formel 1 tätig ist, suche eine "neue Herausforderung", wie er via Twitter mitteilte.

In Wirklichkeit dürfte dieser Schritt aber weit tiefere Ursachen haben. Im Toro-Rosso-Team brodelt es seit Monaten hinter den Kulissen. Der Grund: die Konkurrenzsituation von Verstappen und Sainz. Immer wieder gerieten die beiden Youngster auf der Strecke aneinander, stritten um die richtige Strategie und letztlich die Vormachtstellung im Team.

Diese Rivalität ging auch an den Boxenmannschaften nicht spurlos vorbei. Dem Vernehmen nach sollten sich bei den Italienern zwei Lager gebildet haben. Pujolar unterstützte dabei Verstappen und stellte sich so gegen das Sainz-Team. Dass der Renningenieur also ganz freiwillig gegangen ist, darf zumindest angezweifelt werden.

Damit macht auch Verstappens Wechsel gleich mehrfach Sinn. "Es gab eine ziemliche Unruhe bei Toro Rosso zwischen Verstappen und Sainz. Wir haben mit dem Tausch intern mehrere Probleme erledigt", gab Marko unumwunden zu.

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