Pacult: "Das war mein schwerster Fehler"

Von SPOX Österreich
Peter Pacult blickt auf seine letzten Jahre zurück
© GEPA

Seit Anfang September steht Peter Pacult nach einem Kurzzeit-Engagement beim serbischen Klub Radnicki Nis ohne Job da. Im Interview mit dem Kurier erklärt der ehemalige Rapid-Meistermacher und 1860-München-Coach, warum seine Trainerlaufbahn ins Stocken geraten ist.

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"Im Rückblick war das sicherlich mein schwerster Fehler", meint Pacult über ein verpasstes Engagement bei Hajduk Split. Der kroatische Spitzenklub hätte ihn im April 2015 gerne verpflichtet, doch einen Tag zuvor hatte Pacult schon bei sei seinem Jugendverein FAC zugesagt.

"Ich habe Eigl (FAC-Sportchef, Anm.) nicht gleich erreicht und mir gedacht: Wenn ich das annehme, brauch' ich mich in Floridsdorf nie mehr sehen lassen. Wir haben dann besprochen, dass ich erst im Sommer Hajduk übernehme. Aber als ich mit dem FAC im letzten Spiel den Klassenerhalt geschafft habe, kam die Meldung, dass Hajduk einen Trainer präsentiert hat. Einen anderen!", erzählt Pacult.

Lob für Rapid

Der verpassten Chance trauert er noch immer nach: "Mit Split im Lebenslauf schaut alles anders aus, als mit der Niederlagenserie, die beim FAC eingesetzt hat. Dazu sind bereits zugesagte Engagements bei Ferencvaros und später bei Novi Sad über Nacht noch gescheitert."

Vor dem Cup-Derby zwischen Austria und Rapid schätzt Pacult, der als Spieler für beide Vereine aktiv war, die Hütteldorfer stärker ein. "Zwei Spiele so knapp hintereinander gegen den gleichen Gegner zu gewinnen, ist immer besonders schwer. Auf die gesamte Saison gerechnet sehe ich Rapid aber vor der Austria", so Pacult.

Das begründet er nicht nur mit dem Verletzungspech der Austria. "Rapid hat den stärkeren Kader: Bolingoli hat sich sensationell eingefügt, Schwab ist gereift und nimmt immer mehr das Heft in die Hand. Und Galvao spielt von hinten sehr gut raus - wie bei mir damals Rage Soma, nur war der langsamer."

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