"Im Training schütteln die Mitspieler den Kopf"

Von SPOX Österreich
Traumtor von Charalampos Lykogiannis
© GEPA

107 km/h, 35 Meter - Das Hammer-Tor von Sturm-Graz-Linksverteidiger Charalampos Lykogiannis gegen Rapid Wien dürfte ein ernsthafter Anwärter auf das 'Tor des Jahres' werden. Nun erklärt sein Trainer Franco Foda, dass hinter dem Tausend-Gulden-Schuss System steckt und warum im Training die Mitspieler lachen.

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Der 23-jährige Linksverteidiger Charalampos Lykogiannis mausert sich langsam durchaus zum Rapid-Spezialisten: der Sturm-Kicker, als Abwehrspieler naturgemäß nicht unbedingt als Tormaschine auffallend, erzielte zwei seiner drei Saisontore gegen die Hütteldorfer Krisen-Mannschaft. Und verschärfte damit die Katerstimmung rund um Damir Canadi noch um ein gerüttelt Maß. Denn das zwischenzeitliche 2:0 im 2:1-Erfolg gegen Rapid war für Sturm und seinen Griechen ein memorables: nach Zuspiel von Baris Atik fasste sich Lykogiannis aus 35 Metern ein Herz, knallte die Frucht mit sagenhaften 107 km/h ins Gehäuse von Rapid-Goalie Tobias Knoflach.

Nach dem Match lachte der sichtlich erfreute Grieche: "Ich bin sehr glücklich über das Tor. 107 km/h ist wirklich sehr schnell. Das Tor war für die Fans." Auch ein bisschen für ihn, denn sein leichtsinniger Fehler vor dem Rapid-Anschlusstreffer wurde zwar bestraft, ist am Ende des Tages aber egal. So sah es auch Trainer Franco Foda, der auch gleich eine Erklärung zum Hammer-Tor ablieferte: "Das Tor von ihm war kein Zufall. Er macht das im Training auch immer wieder, versucht aus weiten Lagen zu schießen. Manchmal schütteln da sogar die Mitspieler schon den Kopf." Solange Lykogiannis aber im Spiel auch weiterhin so unnachahmlich trifft, dürfen seine Sturm-Kollegen so lange Kopfschütteln, wie sie wollen.

Der Steckbrief von Charalampos Lykogiannis

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