Damir Canadi erklärt die Arase-Situation

Von SPOX Österreich
Arase trauten in diesem Jahr schon viele den Durchbruch zu
© GEPA

Drei Einsätze verbuchte Kelvin Arase im Herbst für die Profis des SK Rapid Wien. Auch in den Testspielen der Wintervorbereitung hinterließ der 18-Jährige einen guten Eindruck. Nun läuft er aber wieder für die U18-Mannschaft des Rekordmeisters auf. Coach Damir Canadi erklärt die Degradierung des Offensiv-Talents.

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Er gehört zweifellos zu den größten Juwelen des Rapid-Stalls: Kelvin Arase. Der 18-jährige Wiener (Porträt) durfte unter Mike Büskens bereits Bundesliga-Luft schnuppern. Dabei deutete der pfeilschnelle Offensiv-Allrounder an, wie viel Potenzial in ihm steckt. Auch beim Mercedes Benz Junior Cup in Sindelfingen beeindruckte das Nachwuchs-Talent Anfang Jänner mit seinen Dribblings die anwesenden Scouts.

Danach absolvierte Arase mit den Rapid-Profis die Wintervorbereitung inklusive Trainingslager. In den Testspielen hinterließ er bei Beobachtern einen guten Eindruck, zeigte im 3-5-2-System sowohl als Stürmer als auch auf der Außenbahn auf. Umso überraschter registrierten viele, dass der 18-Jährige nun in der Bundesliga überhaupt keine Rolle spielt. Trainer Damir Canadi äußerte sich dazu nun bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Sturm Graz.

"Er ist noch nicht gut genug"

"Kelvin Arase ist momentan noch nicht gut genug für die Kampfmannschaft des SK Rapid Wien", meint der Ex-Betreuer des SCR Altach. Das habe man dem österreichischen U19-Internationalen im persönlichen Gespräch auch so mitgeteilt. "Er ist ein hochtalentierter Junge, aber momentan kein Spieler, der Rapid weiterhelfen kann. Das sehen andere Kollegen genauso."

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Canadi spielt damit auf Muhammet Akagündüz an, der Arase bei der zweiten Mannschaft Rapids zuletzt ebenfalls nicht von Beginn an brachte. An diesem Wochenende wird der in Nigeria geborene Wiener daher für Rapids U18-Team gegen Salzburg zum Einsatz kommen.

Körperliche Voraussetzungen fehlen laut Canadi

"Er ist ein junger Spieler mit hoher Qualität, hat aber noch nicht die körperlichen Voraussetzungen, um sich durchzusetzen. In ein bis zwei Jahren wird er seine Einsätze für die Rapid-Profis sammeln", sagt Canadi. "Man muss den jungen Spielern reinen Wein einschenken."

Wie Arase gehört auch Osarenren Okungbowa aktuell nicht mehr dem Kader der ersten Mannschaft an. Der 22-jährige Mittelfeldspieler bekam in den Testspielen vor dem Rückrundenstart ebenfalls viel Einsatzzeit. "Sie wurden in einer schwierigen Zeit raufgezogen. Jetzt sind sie wieder in der Mannschaft, für die sie vor der Saison eingeplant waren. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen", meint Canadi.

Kelvin Arase im Steckbrief

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