Vancouver verteidigt die Spitze, aber drei lange vergessene Teams klettern unbeirrbar nach oben - auf Kosten der bemitleidenswerten Penguins. Für C...
Die Vancouver Canucks schwingen weiterhin das Zepter, doch die Washington Capitals, San Jose Sharks und vor allem die New Jersey Devils klettern im Ranking unbeirrbar nach oben. Unter anderem auf Kosten der bemitleidenswerten Pittsburgh Penguins. Bei zwei Kellerteams haben sich späte Trades gelohnt, für Colorado kommt jede Hilfe zu spät.


Das Topteam im Westen lässt einfach nicht locker. Vancouver hat die Minikrise mit vier Pleiten in Folge Ende Februar überstanden und zuletzt sechs Siege in Serie gefeiert. Die 100-Punkte-Marke ist geknackt. Die Sedins (1. und 3. im Scorer-Ranking) sind überragend und der Hauptgrund, warum die Kanadier das beste Power-Play haben. Dazu kommt das zweitbeste Penalty-Killing. Läuft einfach.
Von 5 auf 2:Mit etwas Verzögerung hat das Team von Alex Owetschkin doch noch die Kurve gekriegt. Und es ist ja längst nicht zu spät. Im Gegenteil: Nach acht Siegen in Folge schickt sich Washington an, doch noch die Nummer eins im Osten zu werden. Mal wieder die entscheidende Fage bei den Caps: Wer steht in den Playoffs im Tor? Warlamow, Neuvirth, oder Super-Rookie Holtby?
Von 8 auf 3:Da kommen sie, die Sharks. Nach schwachem Saisonstart knabberten sie den Rückstand auf die Topteams wochenlang nur langsam ab, aber inzwischen hat das Spitzenteam aus Kalifornien Feuer gefangen. Ein wichtiger Faktor: Das drittbeste Power-Play der Liga und die zuletzt starken Leistungen der Topscorer Joe Thornton und Dany Heatley.
Von 6 auf 4:Unaufgeregt machen die Routiniers ihre Arbeit und haben eine ordentliche Ausgangsposition in den Playoffs fast im Sack. So ein bisschen haben sie aber nachgelassen, das darf man nicht verschweigen. Zuletzt gab es Pleiten gegen die Playoff-Teams im Westen aus San Jose, Dallas, Phoenix und L.A. Dennoch: Mit Lidström und Co. ist immer zu rechnen.
Von 2 auf 5:Die letzten Auftritte des letztjährigen Finalisten waren wenig erbaulich. Als Titelanwärter sollte man Niederlagen gegen Ottawa, Toronto und Atlanta innerhalb von zwei Wochen tunlichst vermeiden. Das 0:7 gegen die Rangers war der absolute Tiefpunkt. Platz eins im Osten ist in Gefahr, im direkten Duell mit Washington am 22. März könnte eine Vorentscheidung fallen.
Von 13 auf 6:L.A. hat nach Nashville und Vancouver die beste Defense im Westen. Der Hauptgrund ist natürlich Jonathan Quick, der in den letzten Wochen in absoluter Sahneform ist und nicht erst einen Sieg festgehalten hat. Dazu ist Kopitar heiß. Siege gegen Phoenix, Detroit und Dallas zuletzt waren Gold wert. Der Trend muss in den nächsten Partien aber weitergehen.

Auf und nieder, immer wieder: So läuft Montreals Saison. Zumindest sehen sie aktuell wieder aus wie ein Playoff-Team, das für Furore sorgen könnte: Sieben Siege in den letzten zehn Spielen, fünf davon auswärts, der beeindruckendste sicher in Vancouver. Partien auf gegnerischem Eis waren bis dahin die Achillesferse der Habs.
Von 9 auf 8:Auswärts schwach? Das ist für Boston ein Fremdwort. Abseits des TD Gardens läuft's wie geschmiert. Und Boston hat weiterhin das beste Goaltending der Liga. Das 1:4 gegen den Divisions-Rivalen und möglichen Playoff-Gegner Montreal tat allerdings weh. Das Restprogramm macht einen Sieg in der Northeast aber wahrscheinlich.
Von 25 auf 9:Eine Prognose an dieser Stelle: New Jersey wird die Playoffs erreichen und damit das Eishockey-Märchen des Jahres perfekt machen. In den letzten 27 Spielen haben die Devils eine Bilanz von 22-3-2. Absolut unglaublich angesichts der Art und Weise, wie das Team bis Anfang Januar aufgetreten ist. In der Postseason wird niemand gegen Brodeur und Co. spielen wollen.
Von 17 auf 10:Gleiches gilt im Westen für Chicago. Die Blackhawks sind immer noch Champion, und auch wenn es in der NHL mit erfolgreichen Titelverteidigungen im letzten Jahrzehnt nicht so gut aussah: Acht Siege in Folge und ein Run auf die Playoffs haben die Konkurrenz vor kurzem erzittern lassen. Auf drei Pleiten in Folge gab das Toews-Team mit einem Sieg gegen San Jose die Antwort.
Von 3 auf 11:Kein
Sidney Crosby, kein Jewgeni Malkin. Die Hoffnungen auf den Titel tendieren aktuell gegen Null. Aber es ist bewundernswert, wie sich der Rest der Truppe mit unglaublich viel Charakter gegen den Absturz wehrt. Trotz der ganzen Ausfälle ist Pittsburgh auf 100-Punkte-Kurs, beeindruckend. Philly wird dennoch nicht zu bekommen sein, Platz vier bis sechs scheint realistisch.

Die Stars sind die Leidtragenden davon, dass es in San Jose und L.A. so gut läuft. Auch Phoenix konnte in der Southwest nach starkem Februar vorbeiziehen. Genau diese drei Teams hat Dallas aber gerade geschlagen, um wieder auf Tuchfühlung zu gehen. Das Comeback von Topscorer Richards hat für neuen Schwung gesorgt. Goligoski hat sich prächtig integriert.
Von 15 auf 13:Die verrückte Saison der Coyotes: 10 von 12 Spielen verloren, dann sieben Siege in Folge, dann sechs von acht verloren, dann acht Siege in Serie, dann fünf Pleiten in Folge. Zuletzt gab es drei Siege in vier Spielen. Die nächste Serie? Unwahrscheinlich: Calgary, Vancouver und Chicago stehen als nächstes auf dem Programm.
Von 11 auf 14:Jarome Iginla geht nach schwachem Saisonstart jetzt so vorneweg, wie man sich das von einem Anführer erhofft. Der Right Winger hat im März schon 9 Scorer-Punkte eingefahren und hält sein Team (noch) auf Playoff-Kurs. Es folgen die Wochen der Wahrheit: Der Spielplan sieht für Calgary noch einige Duelle gegen die Konkurrenz vor.
Von 4 auf 15:Die Verletzungssorgen der Pens sind doch eigentlich die Chance, weiter nach oben zu rutschen. Aber mit so einer Defense? In Tampas Position ein negatives Torverhältnis zu haben ist indiskutabel. So verliert man dann schnell mal nacheinander gegen Ottawa und Florida - und hat jetzt sechs von acht Partien vergeigt. Vielleicht bringt der Sieg in Toronto die Wende.
Platz 16-30: Von Nashville bis Colorado
Von 14 auf 16:Unfassbar schlechtes Power-Play und eine gruselige Torausbeute lassen die Playoff-Hoffnungen langsam schwinden. Mit ihrer Defense und Super-Goalie Pekka Rinne reißen sie aber viel wieder raus, vor kurzem zum Beispiel bei Shutouts gegen Vancouver (!) und Minnesota. Aus deutscher Sicht schmerzt das Saisonaus von Marcel Goc.
Von 10 auf 17:Im Grunde genommen die Antithese zu den Preds: Anaheim kassiert haufenweise Tore, macht selbst aber ähnlich viele. Allen voran Corey Perry, der sich dieses Jahr in den Top Five der Liga etabliert hat. Dass Methusalem Teemu Selänne auch mit 40 Jahren noch Spitzenleistungen bringt, ist jedoch eine Überraschung. Ganz bitter: Die rätselhafte Erkrankung von All-Star-Goalie Jonas Hiller.
Von 20 auf 18:Wenn Jochen Hecht spielt, ist er richtig gut. Fünf Punkte hat er bei seinen letzten sieben Auftritten verbucht. Allerdings hat er immer wieder mit Wehwehchen zu kämpfen und musste zuletzt einige Male aussetzen. Vielleicht wäre es aber doch übertrieben, einen direkten Zusammenhang mit den schwankenden Leistungen der Sabres zu konstatieren.
Von 27 auf 19:Der Aufschwung der Maple Leafs hat einen Namen: James Reimer. Seit Coach Ron Wilson aus Verzweiflung ein paar Youngster ins kalte Wasser geworfen und unter anderem Reimer ins Tor gestellt hat, läuft's. Problem: Reimer ist bei den ganzen Spielen müde geworden. Platz acht ist nicht außer Reichweite, aber eher unwahrscheinlich.
Von 18 auf 20:Die überflüssige Goalie-Diskussion, die New York im Januar führte, ist Geschichte. Henrik Lundqvist gönnt sich seit einem Monat keine Pause mehr und führt die NHL in Sachen Shutouts an (9). Trotzdem gingen ausgerechnet die wichtigen Spiele gegen New Jersey (2x), Montreal und Buffalo verloren. Die Rangers spielen übrigens nur noch gegen Ost-Rivalen.
Von 19 auf 21:Martin Havlat spielt eine gute Saison, aber sonst gibt es wenig Berauschendes zu berichten. Die Wild haben keinen einzigen Spieler in den Top 50 der NHL-Goalgetter und treffen auch als Kollektiv die Hütte nicht konstant. Ein Lichtstreif am Horizont: Die Special Teams (4. im Power-Play, 6. im Penalty-Killing im Westen). Aber: Mit den Playoffs wird das wohl nichts.
Von 16 auf 22:Die letzten Regular-Season-Wochen sind ein schlechter Zeitpunkt, um sich eine Auszeit zu nehmen. Die Canes kommen nicht aus dem Quark. Vier Pleiten in Folge verschlechtern die Playoff-Chancen eklatant. Miese Special Teams machen kaum Mut für die kommenden Duelle mit der direkten Konkurrenz.
Von 22 auf 23:Bis Columbus reicht aktuell die Liste der Teams, die im Westen Chancen auf die Playoffs haben. Aber ehrlich: Da muss schon viel passieren, damit es für Rick Nash und Co. noch klappt. Columbus hat ein toughes Restprogramm, aber kaum verlässliches Goaltending, um starken Gegnern wie Boston, Detroit, Washington oder Vancouver Einhalt zu gebieten.
Von 21 auf 24: Eine anfangs viel versprechende Saison geht immer mehr in die Binsen. Die Misere der Thrashers begann im Januar - fast zeitgleich mit der Verletzung von Topverteidiger Tobias Enström. Der Schwede ist zwar seit Mitte Februar wieder dabei, von ihrer Pleitenserie haben sich die Thrashers aber nicht erholt.
Von 28 auf 25: Für die Islanders sieht die Tabelle wenig berauschend aus, ganz klar. Aber das spielt natürlich längst keine Rolle mehr. Das Team muss weiterentwickelt werden, und in der Hinsicht läuft alles nach Plan. John Tavares spielt mittlerweile richtig groß auf, Michael Grabner ist derzeit der beste Rookie der Liga. Und trotz aller Niederlagen: Leicht hat man es gegen die Isles nicht mehr.
Von 24 auf 26: Die Verpflichtung von Chris Stewart aus Colorado hat sich gelohnt: Der Power Forward hat in 12 Spielen für sein neues Team 13 Punkte gemacht. Nur: In den Ergebnissen spiegelt sich das kaum wider. Die drei Siege in der letzten Woche können nicht darüber hinweg täuschen, dass es für die Blues eigentlich um nichts mehr geht.
Von 26 auf 27:Ein überragendes Penalty-Killing (Top 3 im Osten) reicht einfach nicht, wenn offensiv der Puck nicht ins Tor will. Florida wird langsam genau das zum Verhängnis, was sich von Anfang an angedeutet hat: Das Team ist fast in jedem Spiel mittendrin, statt nur dabei, aber im Zweifel macht eben der Gegner das eine Tor mehr.
Von 30 auf 28:Wochenlang war Ottawa - mit Verlaub - ein absolutes Katastrophen-Team. Lag es nur am Goaltending? Seit Craig Anderson aus Colorado kam, sieht es jedenfalls deutlich besser aus. Der Goalie hat in zehn Spielen eine bärenstarke Save Percentage (94,4) und kassiert nur 1,8 Tore pro Spiel. Kommt nur leider zu spät.

Kein Vorwurf an die Oilers: Die Kanadier wussten von vornherein, dass diese Saison ein Übergangsjahr werden würde, in dem die Talente entwickelt werden sollten. Das läuft gut: Hall, Eberle und Pääjärvi machen sich prächtig. Nur so schade, dass sich Hall verletzt hat. Niederlagen wie zuletzt gegen Philly, Washington, Detroit und Pittsburgh muss man einfach einkalkulieren.
Von 23 auf 30:Erklärung überflüssig. Colorado hat 18 von 19 Spielen verloren. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Im Schnitt hat man in dieser Zeit mehr Tore kassiert als insgesamt Punkte eingefahren (4,16 zu 4). Das Forsberg-Fiasko war dem Selbstvertrauen des Teams nicht gerade zuträglich.
NHL: Ergebnisse und Tabellen