NBA - Russell Westbrook, Chris Paul und Co.: Diese Stars könnten in der Offseason getradet werden

Philipp Jakob
13. November 202010:46
Könnten Russell Westbrook und Kawhi Leonard bald zusammen bei den Clippers spielen?getty
Werbung
Werbung

Auch wenn in der Free Agency 2020 die ganz großen Namen fehlen, Langeweile wird in dieser Offseason sicherlich nicht aufkommen. Die Trade-Gerüchteküche läuft bereits jetzt auf Hochtouren, werden in Person von Russell Westbrook und Chris Paul gleich mehrere Stars eine neue Heimat finden?

Am 20. November beginnt die Free Agency, doch das neue Ligajahr wird wohl schon Anfang kommender Woche eingeläutet. Ab dann sind wieder Trades in der NBA möglich. Die Liga könnte also schon kurz vor dem Draft am 18. November ordentlich durcheinandergewirbelt werden. SPOX hat ein wenig an der Trade Machine herumgewerkelt und geschaut, welche Deals möglich sind.

NBA - Trade-Szenarien, Russell Westbrook: Die Ausgangslage

  • Team: Houston Rockets
  • Position: Point Guard
  • Alter: 32 Jahre
  • Vertrag: 3 Jahre / 132,7 Millionen Dollar (Spieleroption im letzten Jahr in Höhe von 47,1 Mio. Dollar)

Die stürmische Offseason der Rockets begann mit einem enttäuschenden Playoff-Aus in fünf Spielen gegen die Lakers in der zweiten Runde, nicht unbedingt das erhoffte Resultat des Small-Ball-Experiments. Dann erklärte Mike D'Antoni, dass er künftig nicht mehr Head Coach der Texaner sein wird und stattdessen viel lieber Assistant Coach bei seinem alten Schützling Steve Nash wird. Dann folgte der Rücktritt von General Manager Daryl Morey und nun das: Russell Westbrook will offenbar weg!

Grund sind angebliche Unstimmigkeiten innerhalb der Organisation, wie Shams Charania, Kelly Iko und Sam Amick von The Athletic berichten. Die Rede ist von einer problematischen Kultur, von unzufriedenen Rollenspielern wie P.J. Tucker, Eric Gordon oder Austin Rivers sowie von einem Superstar in James Harden, der offenbar mit Kritik an seiner Person alles andere als vorbildlich umgeht.

Vor dem Bericht von The Athletic war bereits aus einem ESPN-Artikel herauszulesen, dass Westbrook und Harden ihre Zweifel an dem eingeschlagenen Weg der Franchise hegen. Immerhin: Der Bärtige sei "locked in", was seine Zukunft bei den Texanern angehe, so Shams und Co., doch die Zeit seines guten Buddys in Houston scheint wohl abgelaufen.

Nach nur einem Jahr - Westbrook kam im Sommer 2019 per Trade aus OKC für Chris Paul und mehrere Erstrundenpicks, nachdem es angeblich zwischen Harden und CP3 gekracht hatte - habe der 32-Jährige dem Bericht zufolge das Front Office der Rockets um den neuen GM Rafael Stone über seinen Wechselwunsch informiert. Ein Trade scheint also fast unumgänglich - da werden auch nett gemeinte Geburtstagswünsche der Rockets nicht mehr viel helfen.

NBA - Trade-Gerüchte um Westbrook: Die Interessenten

Dass der Harden-Westbrook-Backcourt in Houston alles andere als in Stein gemeißelt ist, deutete sich schon Mitte der Woche an. Kevin O'Connor von The Ringer ließ die Bombe platzen, dass mehrere Teams glauben, Russ bekommen zu können. Auch ein paar Interessenten hatte er im Angebot: Die L.A. Clippers und die New York Knicks. Auch Ian Begley (SNY.tv) sowie Marc Berman (New York Post) berichteten in der Vergangenheit von potenziellem Knicks-Interesse an Westbrook. Shams legte mit den Charlotte Hornets nach.

Die Statistiken von Russell Westbrook in der Saison 2019/20

SaisonSpiele / MinutenPunkteReboundsAssistsFG%3FG%
2019/2057 / 35,927,27,97,047,225,8
Karriere878 / 34,623,27,18,343,730,5

NBA: So könnte ein Trade für Russell Westbrook aussehen

Beginnen wir einmal mit den Clippers. Auch die haben eine enttäuschende Postseason hinter sich und sind im absoluten "Win-Now"-Modus - schließlich könnten Paul George und Kawhi Leonard nach der nächsten Saison aus ihrem Vertrag aussteigen. Aufgrund des üppigen Kontrakts von Brodie müsste sich L.A. aber quasi von allen Rollenspielern trennen, um einen Deal möglich zu machen.

Patrick Beverley, Lou Williams, Ivica Zubac, Rodney McGruder und Landry Shamet wären wohl nötig, um Westbrook aufnehmen zu können - sofern PG-13 (30,6 Mio. Dollar für 2020/21) unantastbar ist. Eine andere Möglichkeit wäre, Montrezl Harrell von einem Sign-and-Trade zu überzeugen (plus Beverley und Sweet Lou). Doch reicht das den Rockets? Eigene Draft-Picks, um den Deal schmackhaft zu machen, haben die Clippers nach dem George-Deal vorerst nicht mehr in der Hinterhand.

Und die Knicks? Die haben immerhin ein paar junge Talente wie Kevin Knox oder Frank Ntilikina im Angebot. Dazu noch Bobby Portis und Wayne Ellington, um die Gehälter passend zu machen, sowie womöglich den Nr.8-Pick im Draft. Charlotte hat kaum junge Talente, könnte dafür aber ein Paket um Terry Rozier und den auslaufenden Vertrag von Nicolas Batum sowie den Nr.3-Pick und/oder zukünftige Picks schnüren.

Beide Franchises könnten damit ihre Sehnsucht nach einem Superstar stillen. Allerdings einen 32 Jahre alten Superstar, dessen Spiel vornehmlich auf Athletik basiert und der in der Vergangenheit bereits mit Verletzungen und Knie-OPs zu kämpfen hatte. Und der noch 132,7 Millionen Dollar über drei Jahre kassiert. Für Teams ohne Playoff-Ambitionen wie die Knicks und Hornets ergibt ein Trade für Westbrook als Alleinunterhalter eigentlich kaum Sinn.

Wirklich berauschende Angebote werden die Rockets deshalb nicht erwarten dürfen, doch was brauchen die Texaner eigentlich? In der Theorie wäre ein Guard nicht schlecht, der in der Offensive Last von Hardens Schultern nimmt, in der Defense seinen Mann steht und abseits des Balls auch mal Dreier einstreut. Jemanden wie Chris Paul vielleicht? Naja, lassen wir das ...

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 90 Prozent

NBA - Trade-Szenarien, Chris Paul: Die Ausgangslage

  • Team: Oklahoma City Thunder
  • Position: Point Guard
  • Alter: 35 Jahre
  • Vertrag: 2 Jahre / 85,6 Millionen Dollar (Spieleroption im letzten Jahr in Höhe von 44,2 Mio. Dollar)

Trade-Gerüchte um den Point God sind keine Seltenheit, schließlich rechneten viele bereits im vergangenen Sommer damit, dass Paul direkt nach dem Rockets-Trade von den Thunder weitergereicht wird, um den Rebuild einzuleiten. Es kam ganz anders: OKC hielt an CP3 fest, erreichte überraschend die Playoffs und scheiterte erst in Spiel 7 der ersten Runde, ausgerechnet an den Rockets.

Das ändert jedoch nichts daran, dass Paul auch in dieser Offseason an der Spitze der Trade-Kandidatenliste zu finden ist. Trotz seines betagten Sportler-Alters (35) zauberte Paul 2019/20 eine bärenstarke Saison aufs Parkett und wurde nach 2016 erstmals wieder in ein All-NBA Team (Second Team) gewählt.

Zwar dürfte sein Vertrag Sorgenfalten heraufbeschwören, doch die Leistungen in der vergangenen Spielzeit sprechen dafür, dass Paul noch lange nicht auf dem absteigenden Ast ist. Entsprechend dürfte das Interesse bei so manchem Titelanwärter vorhanden sein, mit dem Point God ein Upgrade auf der Eins zu verpflichten.

NBA - Trade-Gerüchte um CP3: Die Interessenten

Zuletzt ploppten die Phoenix Suns als heißer Anwärter auf die Dienste Pauls auf. Laut Brian Windhorst und Tim Bontemps von ESPN gebe es sogar bereits Gespräche zwischen den beiden Parteien. Phoenix ist zwar kein Titelanwärter, will aber mit den jungen Stars wie Devin Booker und Deandre Ayton den nächsten Schritt machen. CP3 könnte als Mentor und Floor General fungieren.

Zudem machten vor wenigen Wochen Gerüchte die Runde, dass die Los Angeles Lakers daran interessiert sein könnten, die guten Buddys LeBron James und Paul in Hollywood zu vereinen. Auch eine Reunion mit den Clippers scheint wohl nicht ausgeschlossen. Auch den Knicks wurde Interesse am Point God nachgesagt oder den Milwaukee Bucks. Letztere passen perfekt in die obige Kategorie von Titelanwärtern, die dringend ein Upgrade auf der Point-Guard-Position brauchen.

NBA: So könnte ein Trade für Chris Paul aussehen

An anderer Stelle haben wir bereits mehrere Möglichkeiten beleuchtet, wie potenzielle CP3-Trades aussehen könnten. Konzentrieren wir uns aber einmal darauf, welche Angebote die Thunder am ehesten ansprechen könnten. Sollte Paul getradet werden, spricht vieles dafür, dass OKC auch Abnehmer für Dennis Schröder und Steven Adams sucht und sich auf die Entwicklung junger Spieler (und die Draft Lottery) fokussiert.

Vielversprechende junge Talente können beispielsweise die Bucks allerdings nicht bieten, dafür aber ein paar (vermutlich niedrige) Picks. L.A. hätte immerhin Kyle Kuzma zum Verscherbeln - dafür aber nach dem Anthony-Davis-Trade keine eigenen, zukünftigen Erstrundenpicks. Womöglich könnten also tatsächlich Phoenix oder New York die interessantesten Pakete schnüren.

Die Suns haben noch alle eigenen Erstrundenpicks der kommenden sechs Jahre in der Hinterhand sowie zum Beispiel Kelly Oubre Jr. Die Knicks haben mehrere Talente, die bisher aber noch nicht eingeschlagen haben (Ntilikina, Knox), dafür neben den eigenen Picks aber auch mehrere First Rounder von den Dallas Mavericks - wollen aber wohl ähnlich wie bei Westbrook nicht zu viel ihres Kapitals in einen Trade investieren.

Die Thunder haben gleichzeitig keinerlei Druck, Paul sofort abgeben zu müssen. Laut ESPN habe GM Sam Presti den rivalisierenden Teams zu verstehen gegeben, dass man kein Problem damit hätte, auch mit Paul im Kader in die neue Saison zu starten. Die Thunder haben also eine hervorragende Verhandlungsposition.

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 65 Prozent

NBA - Trade-Szenarien, Jrue Holiday: Die Ausgangslage

  • Team: New Orleans Pelicans
  • Position: Point Guard
  • Alter: 30 Jahre
  • Vertrag: 2 Jahre / 51,7 Millionen Dollar (Spieleroption im letzten Jahr in Höhe von 26,3 Mio. Dollar)

Die Zukunft der Pelicans gehört Zion Williamson und Brandon Ingram. Es ist davon auszugehen, dass New Orleans den amtierenden Most Improved Player, der als Restricted Free Agent in die Offseason geht, halten wird, um die Schlüssel der Franchise diesem Duo zu überlassen. Ingram ist 23 Jahre alt, Zion nochmal drei Jahre jünger. Holiday passt mit seinen 30 Jahren also nicht in die Timeline.

Der Point Guard könnte auf seine alten Sportler-Tage auf Titeljagd gehen wollen, ob dies mit den Pelicans in naher Zukunft möglich ist, darf trotz des vorhandenen Talents angezweifelt werden. Im kommenden Sommer könnte Holiday aus seinem Vertrag aussteigen und sich anderweitig umschauen.

Entsprechend kursieren schon länger Gerüchte, dass die Pelicans schon jetzt einen Trade forcieren könnten, um ihren Point Guard nicht im Sommer 2021 ohne Gegenwert zu verlieren. Die Nachfrage ist definitiv vorhanden: Holiday genießt einen exzellenten Ruf als Two-Way-Player und Teamkollege, er ist einer der begehrtesten Spieler auf dem hiesigen Trade-Markt.

NBA - Trade-Gerüchte um Holiday: Die Interessenten

Diese Vermutung wurde in den vergangenen Wochen von zahlreichen Medienberichten gestützt. Vincent Goodwill von Yahoo Sports will beispielsweise erfahren haben, dass bis Ende Oktober bereits rund zehn Teams ihr Interesse an Holiday bekundet hätten. Laut Shams Charania (The Athletic) gab es sogar schon Trade-Gespräche, in denen der Name des Point Guards fiel.

Unter anderem die Denver Nuggets haben demnach ein Auge auf Holiday geworfen, zusätzlich werden unter anderem die Brooklyn Nets oder Bucks als Interessenten gehandelt. Und seit Kurzem die Atlanta Hawks, die nach Informationen von Marc Stein (New York Times) Trade-Szenarien um ihren Nr.6-Pick diskutieren, sowie die Boston Celtics.

NBA: So könnte ein Trade für Jrue Holiday aussehen

Bleiben wir doch direkt einmal bei den Hawks. Schließlich wäre Holiday auf dem Papier die perfekte Ergänzung zu Trae Young. Der Veteran wäre nicht nur Mentor für den 22-Jährigen, sondern gleichzeitig eine wichtige Verstärkung für die Defense im Backcourt der Hawks. Allerdings wäre wohl ein drittes Team notwendig, um einen Deal möglich zu machen.

Die Knicks sollen angeblich bereit sein, ungünstige Verträge aufzunehmen, sofern sie dafür mit Assets entlohnt werden. Folgender Vorschlag: Holiday zu den Hawks, dafür Dewayne Dedmon (13 Mio. Dollar 2020/21) und der Nr.6-Pick zu den Knicks. Die Pelicans erhalten dafür eine Menge junger Talente in Cam Reddish und De'Andre Hunter von den Hawks sowie Frank Ntilikina und Kevin Knox von den Knicks.

Andere Pakete könnten womöglich Gary Harris aus Denver oder Caris LeVert und Jarrett Allen aus Brooklyn beinhalten. Boston hofft laut Kevin O'Connor (The Ringer), seine drei späten Erstrundenpicks in einen Lottery-Pick umzuwandeln, um den nach New Orleans für Holiday zu verschiffen. Pelicans-GM David Griffin wird sicherlich genügend Auswahlmöglichkeiten haben. Und wenn nicht, kann er immer noch mit Holiday in die Saison gehen und austesten, ob das Pelicans-Team womöglich auch in dieser Zusammensetzung Playoff-Potenzial hat.

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 75 Prozent

NBA-Gerüchte: Weitere Trade Kandidaten im Schnelldurchlauf

Victor Oladipo (Guard / 28 Jahre / Pacers / Vertrag: 1 Jahr und 21 Mio.): Den Sommer über brodelte es in der Pacers-Gerüchteküche, laut J. Michael vom Indianapolis Star gab es sogar Gespräche um Oladipo- und Myles-Turner-Trades. Doch zuletzt war aus dem Lager des Teams als auch aus dem des Spielers zu hören, dass beide Seiten gemeinsam in die neue Saison gehen wollen.

Daher dürften sich die Hoffnungen der Bucks, die laut übereinstimmenden Medienberichten ein Auge auf den lange Zeit verletzten Shooting Guard geworfen haben, oder der Nets, die mit der Idee eines dritten Stars neben Kevin Durant und Kyrie Irving kokettieren, vorerst in Luft aufgelöst haben.

Nun wurde bekannt, dass auch Dallas den Guard "jage". Doch es ist eher unwahrscheinlich, dass Indy zum jetzigen Zeitpunkt von seiner Position abrückt. Unter Umständen sieht die Bereitschaft für einen Deal in Richtung Trade Deadline aber ganz anders aus.

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 15 Prozent

Bradley Beal (Guard / 27 Jahre / Wizards / Vertrag: 3 Jahre und 100,6 Mio. inklusive Spieleroption): Ganz ähnlich wie bei Oladipo verhält es sich auch bei Beal. Erst im Sommer 2019 unterschrieb er eine vorzeitige Vertragsverlängerung in der US-amerikanischen Hauptstadt und machte bislang keine Anstalten, einen Trade zu fordern. Auch die Wizards planen mit ihrem Backcourt um Beal und John Wall. Auch hier hatte sich Brooklyn Hoffnungen auf einen Trade gemacht.

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 0 Prozent

Buddy Hield (Guard / 27 Jahre / Kings / Vertrag: 4 Jahre und 94 Mio.): Die Degradierung auf die Bank im Laufe der vergangenen Saison hat dem ehemaligen Nr.6-Pick so gar nicht gefallen. Laut Jason Jones (The Athletic) soll Hield Anrufe von seinem Coach Luke Walton ignorieren. Dabei unterschrieb der Unzufriedene erst im Sommer 2019 eine lukrative Vertragsverlängerung in Sacramento.

Die Kings sehen jedoch eher Bogdan Bogdanovic, der als Restricted Free Agent unbedingt gehalten werden soll, als Starter auf der Zwei. Und Hield sieht sich wohl am liebsten in Philadelphia - dem Guard gefielen offenbar entsprechende Gerüchte, dass die Sixers hinter ihm her seien. Shooting kann fast jedes Team gut gebrauchen.

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 75 Prozent

NBA-Gerüchte: Finden die Pistons einen Abnehmer für Griffin?

Blake Griffin (Power Forward / 31 Jahre / Pistons / Vertrag: 2 Jahre und 75,6 Mio. inklusive Spieleroption): Die Situation der Pistons sieht alles andere als berauschend aus - kaum junges Talent im Kader, kaum Hoffnung auf die Playoffs. Warum also nicht versuchen, für Blake Griffin noch ein paar Picks abzustauben?

Dessen Vertrag und dessen Knieprobleme dürften nicht zwingend für ein Angebots-Regen sorgen. Zuletzt war jedoch in den Medien zu vernehmen, dass er in Sachen Fitness einen vielversprechenden Eindruck mache. Ist er vielleicht ein interessantes Ziel für die Sixers, nachdem das Al-Horford-Experiment gescheitert ist?

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 40 Prozent

Al Horford (Power Forward / 34 Jahre / 76ers / Vertrag: 3 Jahre und 80,5 Mio.): Apropos Horford. Spätestens nachdem Trade-Zauberer Daryl Morey in Philly das Zepter übernommen hat, hofft der ein oder andere Sixers-Fan auf einen Trade des Big Man. Um dessen Vertrag loszuwerden, wird Philly aber wohl einige Picks als Zugabe mit drauflegen müssen.

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 30 Prozent

Kevin Love (Power Forward / 32 Jahre / Cavaliers / Vertrag: 3 Jahre und 91,5 Mio.): Ein ähnliches Schicksal könnte auch Love erwarten. Bereits im Laufe der vergangenen Saison kursierten Trade-Gerüchte, allerdings hätte Cleveland angeblich immer draufzahlen müssen.

Zwar hatte er in der Vergangenheit so seine Probleme, gesund zu bleiben, doch die Aussicht auf einen erfahrenen Stretch-Big könnte Teams wie die Sixers oder die Portland Trail Blazers, die schon lange mit Love in Verbindung gebracht werden, durchaus reizen. Wenn da doch nur nicht der üppige Vertrag wäre.

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 30 Prozent

LaMarcus Aldridge (Power Forward / 35 Jahre / Spurs / Vertrag: 1 Jahr und 24 Mio.): Wie Draft-Analyst Matt Babcock zuletzt vermeldete, werkeln die Spurs angeblich an etwas "Großem" im Hintergrund. Womöglich brechen die Texaner das Duo LMA und DeMar DeRozan auf und starten eine Verjüngungskur?

Aldridges Vertrag läuft immerhin nach der Saison aus, somit wäre sein Gehalt zu verschmerzen. Mit 18,9 Punkten und 7,4 Rebounds im Schnitt lieferte er 2019/20 zudem solide Leistungen ab, auch wenn sein Spielstil etwas aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Unter Umständen ist auch DeRozan zu haben, sollte er seine Spieleroption (27,7 Mio.) ziehen, was wahrscheinlich ist.

Angeblich haben die Lakers ein Auge auf den Shooting Guard geworfen. Laut Kevin O'Connor (The Ringer) steht auch Patty Mills auf der internen Trade-Liste der Spurs. Die Bucks und Sixers sollen wohl Interesse haben.

Wahrscheinlichkeit eines Trades: 50 Prozent