Damian Lillard hat die Portland Trail Blazers mit einer überragenden Leistung zum Sieg in Chicago geschossen und dabei mit dem Buzzer den Dreier zum Sieg verwandelt. Derweil geht der Negativlauf der Dallas Mavericks trotz eines guten Luka Doncic immer weiter.
Die Hornets gewinnen dank eines Career-High von LaMelo Ball gegen die Bucks, die Rockets siegen zum fünften Mal in Folge.
Chicago Bulls (7-11) - Portland Trail Blazers (10-8) 122:123
- Was für ein unfassbarer Auftritt von Damian Lillard: Dieser erzielte nicht nur 44 Punkte, sondern versenkte auch einen unfassbar schweren Dreier mit dem Buzzer zum 123:122-Sieg. Zehn Sekunden vor Schluss hatten die Bulls noch mit 5 Punkten geführt, dann traf Lillard von weit draußen und die Blazers erzwangen einen Sprungball. Dieser landete über Umwege bei Dame, der über die ausgestreckten Arme von Lauri Markkanens ins Herz der Bulls traf.
- Nach ausgeglichenem Start setzten sich die Blazers im zweiten Viertel ab (32:19), durch einen guten Start in die zweite Hälfte und eine daraus resultierende 19-Punkte-Führung (durch einen gaaanz tiefen Dreier von Lillard) schien die Vorentscheidung bereits gefallen. Doch die Bulls hatten Markkanen (31 Punkte, 6/11 3FG) und Zach LaVine (26, 6/8 3FG), die dafür sorgten, dass die Partie offen blieb.
- Markkanen glich drei Minuten vor Schluss aus der Distanz aus und brachte die Bulls 60 Sekunden später per Dunk in Front, LaVine erhöhte. Auf einen Layup von Lillard antwortete LaVine mit einem Dreier, ehe Dame Time angesagt war. Im elften von 18 Saisonspielen kam er auf 30 oder mehr Punkte.
- McCollum, Jusuf Nurkic und Zach Collins fehlten weiter, dafür konnten die Blazers wieder auf Robert Covington (9 Punkte) zurückgreifen, der mit einer Maske auflief. Enes Kanter kam auf 22 Punkte und 11 Rebounds, Gary Trent Jr. auf 18 Zähler. Portland traf 40,5 Prozent aus der Distanz, die Bulls machten es noch besser (46,7 Prozent, 21/45). Für Chicago zeigte außerdem Coby White eine starke Leistung (29 Punkte, 6/11 FG).
Charlotte Hornets (9-11) - Milwaukee Bucks (11-8) 126:114
- Dank eines Career-High von LaMelo Ball haben sich die Hornets deutlich gegen die Bucks durchgesetzt und diesen die zweite Niederlage in zwei Tagen zugefügt. Ball kam auf 27 Punkte und 9 Assists - darunter das gewohnte Highlight, ein Alley-Oop-Zuspiel für einen einhändigen Slam von Miles Bridges. Gordon Hayward kam auf die gleiche Ausbeute, Malik Monk steuerte 18 Punkte von der Bank bei, Cody Zeller schnappte sich 15 Rebounds (Career-High) und nahm zudem Giannis Antetokounmpo aufs Poster.
- Hayward war von Beginn an bestens aufgelegt (10 Punkte im ersten Viertel), im ersten Viertel versenkten die Hornets 8 Dreier, was ein 39:31-Führung zur Folge hatte. Aufseiten der Bucks hielt in erster Linie Jrue Holiday (11 Zähler) dagegen. Mit einem 9:0-Lauf startete Charlotte in den zweiten Durchgang, dann allerdings drehte Giannis auf und kämpfte sich immer wieder zu einfachen Punkten in der Zone.
- Aus einem Defizit von 18 Punkten hatte Milwaukee bereits zur Halbzeitpause ein nahezu ausgeglichenes Spiel gemacht, mit einer knappen Führung ging es in den Schlussabschnitt. Es sollte jedoch ein Spiel der Läufe bleiben, die Hornets beenden das Spiel mit einem 16:1-Lauf, immer wieder hatte der überragende Ball in dieser Phase seine Finger im Spiel. Da Terry Rozier mit einer Sprunggelenksverletzung ausschied, könnte Ball in der kommenden Partie erstmals starten.
- Für die Bucks schrammte Antetokounmpo haarscharf an einem Triple-Double vorbei (34 Punkte, 18 Rebounds, 9 Assists), versenkten jedoch nur 10 seiner 18 Freiwürfe. Khris Middleton nahm nur 9 Würfe und blieb mit 18 Punkten verhältnismäßig blass, außerdem scorten Holiday (21), Pat Connaughton (15) und Bobby Portis (11) zweistellig. 16 Bucks-Turnover nutzte Charlotte zu 27 Punkten, zudem ließ Milwaukee 47,7 Prozent aus der Distanz zu. So lassen sich keine Basketballspiele gewinnen.
New Orleans Pelicans (7-11) - Houston Rockets (9-9) 112:126
- Die Serie von vier Siegen fand für die Rockets in New Orleans eine Fortsetzung. Die Hausherren erwischten zwar den besseren Start, die Rockets kämpften sich im zweiten Viertel aber eindrucksvoll zurück und verwandelten einen zweistelligen Rückstand in eine 18-Punkte-Führung. Der Durchgang ging mit 48:22 (!) an Houston, es war die dritthöchste Ausbeute in der Franchise-Geschichte, abgeschlossen mit einem Buzzerbeater von Oladipo.
- Den deutlichen Vorsprung verwalteten die Texaner in der Folge, die Pelicans sollten nicht mehr auf weniger als 8 Punkte herankommen. Dies hatten die Rockets hauptsächlich Christian Wood zu verdanken, der 27 Punkte auflegte und 11 seiner 13 Würfe verwandelte. Victor Oladipo (20) und John Wall (15, 9 Assists) verwandelten jeweils 4 Dreier, als Team kam Houston auf 43,5 Prozent (20/46).
- Wood, der in der Saison 2018/19 ohne Erfolg für die Pelicans auflief, bezeichnete die Partie im Anschluss als "kleines Revenge Game", Head Coach Stephen Silas freute sich vor allem über die 32 Assists: "Der Ball bewegt sich, die Jungs geben den Ball weiter und verwandeln gute in sehr gute Würfe. Die Selbstlosigkeit der Gruppe zeigt sich immer mehr."
- Die Firepower der Rockets konnte New Orleans nicht aufweisen (29,3 Prozent aus der Distanz), einen verlässlichen Scorer gab es neben Zion Williamson (26, 11/19 FG) nicht. Weder Brandon Ingram (5/15 FG) noch Eric Bledsoe (6/13 FG) kamen über 15 Punkte hinaus, Reservist Nickeil Alexander-Walker brauchte für 13 Punkte auch 13 Würfe (1/8 3FG). Steven Adams schied mit einer Wadenverletzung aus.
Die Grizzlies dürfen endlich wieder spielen und machen das richtig gut. Auch Jimmy Butler überzeugt bei seinem Comeback.
Miami Heat (7-12) - Sacramento Kings (8-11) 105:104
- Nach fünf Niederlagen in Folge (und acht aus den letzten zehn Spielen) durften die Heat endlich mal wieder jubeln. Nach zehn Spielen ohne Jimmy Butler stand zudem der Heat-Star erstmals wieder zur Verfügung, auch Tyler Herro und Andre Iguodala konnten auflaufen.
- Den besseren Start erwischten dennoch die Kings, die insbesondere dank De'Aaron Fox und Buddy Hield schnell zweistellig in Front lagen. Butler erzielte seinen 10.000. Karrierepunkt und spielte mit 20 Zählern eine starke erste Halbzeit, dank eines wilden Dreiers mit der Sirene von Rookie Tyrese Haliburton führten die Kings zur Halbzeit dennoch knapp.
- Das dritte Viertel ging mit 9 Punkten an Miami, bis zu einem Dreier von Buddy Hield hielt die Heat-Führung. Dann übernahm Butler und brachte Miami in der Schlussminute in Führung, auf der Gegenseite vergab Fox einen Layup. Sacramento erhielt den Ball mit knapp fünf Sekunden auf der Uhr zurück, mehr als einen von Bam Adebayo bestens verteidigten Wurf von Richaun Holmes brachten die Kings aber nicht mehr zustande.
- "Er wollte uns nicht verlieren lassen, egal was passiert. Der Wille von Jimmy lässt sich nicht in moderne Analytics-Tools fassen", lobte Eric Spoelstra den Rückkehrer. "Wir werden die Wende schaffen, es gibt so viele Dinge, die wir noch besser müssen, aber wir kriegen das hin", erklärte Butler, der die Begegnung mit 30 Punkten beendete (8/19 FG, 7 Rebounds, 8 Assists).
- Adebayo legte ein Double-Double auf (18 und 13), Herro (15, 5/12 FG), Duncan Robinson (14, 4/8 3FG) und Kelly Olynyk (11) leisteten ebenfalls einen Beitrag. Auf der Gegenseite hielt Fox (30, 12/26 FG) nach Kräften dagegen, 18 Punkte von Hield (6/13 3FG) und 17 von Marvin Bagley (7/8 FG) waren angesichts von 5 verwandelten Freiwürfen (Miami: 22) aber zu wenig.
Boston Celtics (10-8) - Los Angeles Lakers (15-6) 95:96
Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht.
San Antonio Spurs (11-9) - Memphis Grizzlies (8-6) 112:129
- Nach zwölf Tagen im Gesundheitsprotokoll der Liga und fünf verschobenen Spielen zeigten die Grizzlies den Spurs, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist. Aus dem sechsten Auswärtsspiel der Saison gingen sie zum fünften Mal als Sieger hervor. "Es zeigt die Arbeit der gesamten Organisation, dass wir unseren Fokus beibehalten haben und die Dinge tun, die für einen Sieg notwendig sind", erklärte Ja Morant, der mehrmals mit seiner Athletik glänzte.
- Der Point Guard leistete mit einem Double-Double (19 Punkte, 11 Assists) einen bedeutsamen Beitrag zum sechsten Erfolg in Serie, als Team trafen die Gäste 56 Prozent aus dem Feld und hatten sieben Spieler mit einer zweistelligen Punktzahl, darunter De'Anthony Melton (20, 8/13 FG), Kyle Anderson (16) und Brandon Clarke (14). Die Grizzlies waren vor allem in der Zone überlegen (56:42 Punkte, 45:38 Rebounds).
- Einen Blitzstart der Spurs konterten die Grizzlies mit einem 14:3-Lauf, Memphis setzte sich bis auf 18 Punkte ab. Zwar steckte San Antonio nicht auf, in der zweiten Nacht eines Back-to-Backs fehlten aber letztlich die Körner, auch wenn Gregg Popovich dies nicht als Ausrede gelten lassen wollte. "Jeder geht da durch, Memphis war heute besser, das ist der entscheidende Punkt."
- Die Spurs hatten in Bankspieler Derrick White ihren besten Scorer (18, 6/11 FG), Popovich setzte 15 Spieler ein. DeMar DeRozan gelangen nur 5 Pünktchen (2/6), am besten machten es noch Dejounte Murray (15, 7 Assists), Rudy Gay (12) und LaMarcus Aldridge (14). Bereits am Montag gibt es für San Antonio die Chance zur Revanche an gleicher Stätte.
Chris Paul dreht gegen Dallas die Zeit zurück. Stephen Curry ist bestens aufgelegt gegen schwache Pistons.
Dallas Mavericks (8-12) - Phoenix Suns (10-8) 105:111
- Nächster Rückschlag für die Mavericks: Die Pleite gegen die Suns war die fünfte Pleite in Folge und die achte aus den vergangenen zehn - und das obwohl die Suns weiter ohne Devin Booker (Oberschenkel) auskommen mussten. Bei den Mavs fehlte neben Maxi Kleber (der aber zumindest als Unterstützung auf der Bank saß und zeitnah zurückkehren dürfte) auch Kristaps Porzingis. Der verletzungsgeplagte Big Man wurde in der zweiten Nacht eines Back-to-Backs geschont und von Willie Cauley-Stein in der Startformation ersetzt.
- Zu Beginn gelangen auf beiden Seiten nur wenige Stopps, die Suns erspielten sich durch eine Überlegenheit an den Brettern einen Vorteil. Ayton schnappte sich im ersten Viertel 4 Offensivrebounds. Die Mavs blieben in Schlagdistanz, da die Reservisten um Brunson produktiv waren.
- Trotz durchwachsenem Auftritt von Doncic, der unter anderem ein Technisches Foul kassierte, hielten die Mavericks in Halbzeit eins gut mit und setzten sich dann mit 12 Punkten in Folge zu Beginn der zweiten Halbzeit ab. Auch Doncic war mittlerweile aufgewacht (11 Punkte in fünf Minuten). Dennoch sollte es nicht reichen. Vier Minuten vor Ende brachte Chris Paul Phoenix in Front, beim Stand 96:96 scorten die Suns 9 Zähler in Folge und machten somit den Deckel drauf.
- An Doncic lag es nicht, der Slowene erzielte 29 Zähler bei guten Quoten (12/22 FG, 3/7 3FG) und steuerte zudem 8 Rebounds und 7 Assists bei. Unterstützung blieb jedoch weitestgehend aus. Beste Scorer waren bereits Tim Hardaway Jr. (19, 8/19 FG) und Cauley-Stein (14 und 9). 31 Prozent aus der Distanz reichten gegen heiße Suns (10/22 3FG) nicht.
- Diese wurden von Paul angeführt, der mit 29 Punkten (8/18 FG) und 12 Assists die Uhr zurückdrehte und für Booker in die Bresche sprang. Auch Ayton überzeugte mit einem Double-Double (18 und 17), Ex-Maverick Jae Crwoder traf 4 Dreier (14 Punkte). Während die Mavs nur 8 ihrer 14 Freiwürfe trafen, ging Phoenix stolze 31-mal an die Linie und machte es mit 27 Treffern deutlich besser.
Golden State Warriors (11-9) - Detroit Pistons (5-15) 118:91
- Blowout-Sieg für die Warriors, die nach zwölf Minuten bereits mit ebenso vielen Punkten führten und auch die weiteren Viertel allesamt für sich entschieden. Nach 36 Minuten stad es 94:68, sodass es sich der verletzte Klay Thompson auch noch erlauben durfte, in seiner Rolle als Kommentator Curry aufs Korn zu nehmen, der seiner Meinung nach etwas zu theatralisch einen Foulpfiff provozierte.
- Zurück zum Sportlichen: Curry zeigte mit 28 Punkten (11/17 FG) und 6 verwandelten Dreiern eine hervorragende Partie und spielte nur in den ersten drei Abschnitten. Auch der Supporting Cast um Kelly Oubre Jr. (18, 8/14 FG) und Andrew Wiggins (20, 8/17 FG) überzeugte. James Wiseman schrammte von der Bank an einem Double-Double vorbei (11 und 9), Golden State traf fast die Hälfte der Dreier (17/36 FG) und über 50 Prozent aus dem Feld.
- Bei den Pistons wollte hingegen überhaupt kein Wurf fallen, insbesondere aus der Distanz (25 Prozent). 32 Trips an die Freiwurflinie sorgten für Schadensbegrenzung. Jerami Grant (18) war der einzige Starter, der mehr als 7 Punkte erzielte, Josh Jackson steuerte 17 Punkte bei, das war es auch schon. Nur ein Spiel auf fremdem Parkett konnten die Pistons bisher für sich entscheiden und stehen weiter (fast) am Ende der Eastern Conference.
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