Für LeBron James und die Cleveland Cavaliers läuft es immer besser, auch die Milwaukee Bucks und New Orleans Hornets haben Spaß. Ganz im Gegensatz zu den Wizards und T-Wolves.
Cleveland Cavaliers (10-4) - Philadelphia 76ers (5-8) 97:91
Wenn es bei den Cavs eng wird, gibt es zwei Dinge, auf die sie sich verlassen können. Auf LeBron James und auf ihre Defense. LeBron lieferte gegen die Sixers eine standardmäßige Produktion (32 Punkte, 7 Rebounds, 9 Assists) ab und im letzten Viertel legte Cleveland in der Verteidigung einen Zahn zu - Philly scorte nur 10 Punkte in den letzten 12 Minuten.
Für den Höhepunkt sorgte James mit einem krachenden Dunk. Zuvor war ihm ein schreckliches Schicksal widerfahren, er verlor kurzzeitig sein Stirnband. "Ich habe gar nicht gewusst, wer ich bin. Ohne Stirnband funktioniere ich nicht", sagte James.
Nach ihrem 0-2-Start hat Cleveland, das erneut ohne den verletzten Shaq antrat, zehn von zwölf Spielen gewonnen. Bei den 76ers traf Lou Williams (22 Punkte) am besten. Andre Iguodala schoss 6-22 aus dem Feld und erlebte sein zweites Albtraum-Shooting-Game in Serie.
Utah Jazz (7-6) - Detroit Pistons (5-8) 100:97 OT
Die Jazz sind nach wie vor weit weg von ihrem wahren Leistungspotenzial, sie sind nicht komplett (Okur, Korver, Miles), aber beim Team von Jerry Sloan geht es in die richtige Richtung. Gegen Detroit gelang der dritte Sieg in Serie, auch weil Andrei Kirilenko aktuell seinen besten Basketball seit langem spielt.
Der Russe erzielte in seiner Rolle als sechster Mann 22 Punkte und hatte maßgeblichen Anteil am Sieg. Auch stark: Carlos Boozer (22 Zähler). Typisch für das gute Utah: Die Jazz gingen 44 Mal an die Linie. Detroit (Topscorer Gordon: 25 Punkte) machte ein gutes Auswärtsspiel, dennoch stand am Ende die vierte Niederlage in Serie zu Buche.
Portland Trail Blazers (10-5) - Minnesota Timberwolves (1-12) 106:78
Ach ja, die T-Wolves. Zum Saisonauftakt gab es ein Sieg gegen New Jersey, aber seitdem geht es eben gegen richtige Mannschaften. Die Pleite in Portland war die zwölfte in Serie - und gegen die Nets geht es erst kurz vor Weihnachten noch einmal. Minnesota führte beachtlicherweise sogar mit 45:44, aber dann machte Portland ernst.
Martell Webster war mit 21 Punkten und 13 Rebounds der beste Mann der Blazers. Coach Nate McMillan beendete das 3-Guard-Experiment und ersetzte Andre Miller in der Starting Five durch Webster. Weise Entscheidung.
Denver Nuggets (9-4) - Chicago Bulls (6-6) 112:93
Dass J.R. Smith unfassbar heiß laufen kann, weiß jeder. Gegen die Bulls, die in der ersten Halbzeit schon mit 14 Punkten geführt hatten, war es mal wieder soweit.
Streaky Smith erzielte 12 seiner 19 Punkte im letzten Viertel und führte Denver zum letztlich souveränen Sieg. Carmelo Anthony lieferte 30 Punkte, für die Bulls machte Derrick Rose 28 Zähler. Es war der 15. Heimsieg in Serie für Denver.
Houston Rockets (8-6) - Sacramento Kings (5-7) 113:106
Respekt vor den Kings. In Houston fiel nicht nur Kevin Martin aus, auch Super-Rookie Tyreke Evans musste wegen einer im Dallas-Spiel erlittenen Fingerverletzung passen.
Aber auch ohne Martin und Evans fightete Sacramento, sodass Coach Paul Westphal trotz der Niederlage zufrieden sein darf. Spencer Hawes erzielte 24 Punkte für die Kings, bei den Rockets ragten Luis Scola (22 Punkte) und Trevor Ariza (19 Zähler) heraus.
San Antonio Spurs (5-6) - Washington Wizards (3-9) 106:84
Es wird ja mal Zeit, dass die Spurs wie die Spurs spielen. Eine negative Bilanz? San Antonio? Das kann so nicht bleiben. Gegen Washington machten die Spurs den ersten Schritt aus der kleinen Krise und fuhren einen lockeren Sieg ein. Hilft natürlich, wenn Tony Parker (17 Punkte) wieder fit ist. Und es hilft, wenn der Gegner Washington heißt.
Bei den Wizards geht es drunter und drüber. Jeder sucht die Schuld beim anderen, Coach Flip Saunders hat eine Menge Arbeit vor sich, wenn er dieses Ego-Zocker-Team in die Spur bringen will.
Memphis Grizzlies (4-9) - Milwaukee Bucks (8-3) 98:103
Die kurze Herrlichkeit der Grizzlies (3 Siege am Stück) ist wieder vorbei. Da nützten gegen die Bucks auch die Double-Doubles von Rudy Gay (24 Punkte, 10 Rebounds) und Marc Gasol (14 Punkte, 14 Boards) nichts.
Dagegen sind die Bucks weiter eine der Geschichten der Saison. Brandon Jennings drehte in der zweiten Halbzeit (24 von 26 Punkten) mächtig auf. Ersan Ilyasova steuerte 18 Punkte bei, Luke Ridnour kam auf 13 Punkte und 12 Assists.
New Orleans Hornets (6-8) - Atlanta Hawks (11-3) 96:88
Nach den Phoenix Suns verliert mit den Atlanta Hawks der zweite Division-Leader innerhalb von kürzester Zeit in New Orleans. Die sieben Spiele andauernde Siegesserie der Hawks (20 Punkte Jamal Crawford) ist beendet. Die Hornets auf der anderen Seite spielen in Abwesenheit von Chris Paul überaus beeindruckend.
Vor allem die beiden Rookies Darren Collison (22 Punkte, 11 Assists) und Marcus Thornton (21 Punkte) zeigen, was in ihnen steckt. Peja Stojakovic hat dazu seinen Wurf wiedergefunden - vielleicht haben manche die Hornets zu früh beerdigt. Bitter für Atlanta: PG Mike Bibby verletzte sich im ersten Viertel am Knöchel, es ist unklar, wie lange er ausfallen wird.
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