Es soll einfach nicht sein: Gegen die New York Knicks konnten die New Jersey Nets auch im 13. Anlauf nicht den ersten Saisonsieg einfahren. Der ewige Negativrekord rückt näher.
Vor dem Heimspiel gegen die New York Knicks sah doch alles so gut aus: Das Team war hochmotiviert, Point Guard Devin Harris konnte nach überstandener Leistenzerrung sein Comeback geben - und der Gegner hätte angesichts eigener Probleme auch mitspielen sollen.
Und dann das: Schon zur Halbzeit lag das Team mit 43:52 zurück, auch ein zwischenzeitlicher Lauf Ende des dritten Viertels brachte nicht die Rettung vor der 91:98-Pleite. Nicht einmal Knicks-Guard Nate Robinson konnte ihnen helfen, als er Ende des ersten Abschnitts auf den falschen Korb warf - sein Versuch ging daneben.
"Ich war noch nie in so einer schweren Situation", trauerte Chris Douglas-Roberts, der mit 24 Punkten erneut bester Nets-Schütze war. "Jede Niederlage tut mir richtig weh, ich weiß wirklich nicht, was ich denken soll."
Sechs Knicks-Spieler punkten zweistellig
Brook Lopez (18 Punkte, 12 Rebounds, 4 Blocks), Rookie Terrence Williams (17) und Harris (12 und 7 Assists) konnten ebenfalls überzeugen, aber die übrigen Spieler verwarfen insgesamt 22 von 31 Würfen.
Danilo Gallinari und Al Harrington (je 17) waren nur zwei von sechs Spielern, die zweistellig für die Knicks scorten, die ja selbst nicht unbedingt zur Creme de la Creme der Liga gehören.
Aber immerhin hat das Team in diesem Jahr die Gewissheit, dass der direkte Nachbar noch schlechter ist. "Wir wollten natürlich nicht die ersten sein, die gegen sie verlieren", erklärte Harrington die gute Leistung des Teams. "Immerhin sind sie unsere Rivalen."
Spieler setzen auf Coach Frank
Vier weitere Pleiten, und New Jersey hätte den Negativ-Startrekord der Miami Heat (1988) und Los Angeles Clippers (1998) eingestellt. Und ein Blick auf den Spielplan zeigt, dass der allemal in Reichweite ist.
Denn was jetzt ansteht,sind vier Auswärtsspiele bei den Nuggets, Trail Blazers, Kings und Lakers. Selbst Sacramento, das ja vor der Saison schon als miesestes Team der Liga festzustehen schien, wirkt derzeit wie ein Team, das für die Nets eine Nummer zu groß ist.
"Das ist komplett frustrierend, und ich glaube, das sieht man den Spielern auch an", sagte Harris. An Coach Lawrence Frank soll es aber nicht liegen: "Ich denke, dass er einen guten Job macht", so der Spielmacher weiter. "Für jeden Coach wäre es wohl schwer, mit so vielen Verletzungen umzugehen und ständig das Team umstellen zu müssen."
NBA: Ergebnisse und Tabellen
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren



