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Der ultimative Akt der Verwüstung

Maurice KneiselSPOX
25. Oktober 201115:08
Nach einem Superplex von Mark Henry gegen The Big Show brach der komplette Ring zusammen2011 wwe, inc. all rights reserved.
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Mit Vengeance aus San Antonio, Texas lieferte die WWE einen der stärksten Pay-per-Views des Jahres ab. Einen Titelwechsel gab es zwar nicht zu bestaunen, dafür zerstörten Mark Henry und The Big Show sich nicht nur gegenseitig, sondern auch den Ring. Alberto Del Rio und John Cena lieferten sich anschließend ein überragendes Last Man Standing-Match in den Trümmern.

Tag-Team-Champions Kofi Kingston & Evan Bourne vs. Jack Swagger & Dolph Ziggler

Eigentlich ging mir Kofi Kingston ja schon seit geraumer Zeit unwahrscheinlich auf den Wecker. Mäßiges Charisma, dazu die immer gleichen Spots. Aber Air Boom sind ein Volltreffer. Die WWE hat mittlerweile bewiesen, dass sie wirklich auf dieses Duo setzt und es als ernsthaftes Tag-Team etablieren will. Eine goldrichtige Entscheidung. Ihr Repertoire an Double-Team-Moves wächst von Woche zu Woche, und auch, wenn Kingston und Bourne in jedem Match die gleiche Geschichte erzählen, ist es doch äußerst unterhaltsam anzusehen. Mit Ziggler und Swagger standen ihnen zudem zwei talentierte Gegner gegenüber. Dolph bewies dabei einmal mehr, dass in der WWE mit Ausnahme von Tyson Kidd und Daniel Bryan niemand Moves so hervorragend sellen kann wie er. Ein Titelwechsel hätte hier wenig Sinn gemacht, da Kingston und Bourne die richtige Wahl als Champs sind. Swaggler haben allerdings bewiesen, dass sie auch als Tag-Team eine gute Figur machen und eine weitere Chance verdient hätten. Sieger und weiterhin Tag-Team-Champions: Air Boom.

United-States-Champion Dolph Ziggler vs. Zack Ryder

Gleich im Anschluss an das Tag-Team-Match Zack Ryder in die Halle zu schicken, war ebenfalls die richtige Entscheidung, auch weil er viel zu populär ist, als dass man ihm diese kleine Heel-Taktik übel nähme. Nach einem kurzen Match, das der Long Island Iced Z dominierte, verteidigte Ziggler den Gürtel dank des Eingreifens von Vickie Guerrero und Jack Swagger. Positiv daran ist, dass Ryder somit nicht klar verloren hat. Aber hätte man ihm den Titel nicht geben und seinen Push somit auf die nächste Ebene führen können? Das Signal ist eindeutig: Ziggler behält den US-Titel, weil seine Allianz mit Swagger bald enden wird und eine Fehde zwischen den beiden um den Gürtel ansteht. Schade um das Team, aber mal abwarten, was sich hieraus ergibt - und wer eigentlich Face turnen soll. Ich tippe und hoffe auf den All-American American. Sieger und weiterhin United-States-Champion: Dolph Ziggler.

Divas-Championesse Beth Phoenix vs. Eve Torres

Vor dem Match gab es per Videoeinspieler die Erklärung, wieso Kelly Kelly und Natalya nicht am Ring dabei sein durften: Eine Schlägerei backstage. Umso besser, auf Kellys penetrante "Come on, Eve!"-Rufe im Drei-Sekunden-Takt kann ich mehr als dankend verzichten. Stattdessen gab es ein solides Diven-Match, das erwartungsgemäß besser war als die vorangegangenen zwischen Phoenix und K2. Eve zeigte einige gute und ausgefallene Aktionen, beispielsweise als sie Beth mit deren Gürtel im Seil fesselte. Zudem war der Konter gegen den ersten Glam Slam-Versuch absolut gelungen. Am Ende stand der logische Sieg der Glamazone, bei dem Eve aber im Ring eine gute Figur machte und auch eine ordentliche Portion Offensive zeigen konnte. Siegerin und weiterhin Divas-Championesse: Beth Phoenix.

Sheamus vs. Christian

Ordentliche Match-Länge, gute In-Ring-Action und ein starkes Finish: dieses Match bot feine Kost, hatte aber ein klares Manko; nämlich dass wohl kein Mensch ernsthaft glauben konnte, Christian hätte gegen den Celtic Warrior eine Chance. Der Ire ist derzeit unfassbar heiß und muss nun endlich in den Main Event von SmackDown! gepusht werden. Nichtsdestotrotz war es ein starkes Match; vor allem auch, da Christian einmal mehr bewies, dass er seinem Busenfreund Edge in nichts nachsteht, was die Konterfähigkeit angeht. Gerade gegen Ende des Matches folgte ein gekontertes Move auf das andere, und das Finish, bei dem zunächst Christian dem Brogue Kick auswich, um das Spear zu zeigen, nur um kurz danach mit seinem zweiten Spear-Versuch mitten in den Brogue Kick zu rennen, war grandios. Sieger: Sheamus.

CM Punk & Triple H vs. The Miz & R-Truth

Unterhaltungstechnisch ist R-Truths Heel-Turn wirklich eine der besten Entscheidungen, die die WWE-Booker in den letzten Jahren getroffen haben. Am Mikro ist der Kerl pures Gold, und ob er nun backstage, beim Entry oder während des Matches mal eben ganz Texas gegen sich aufbringt - es ist unfassbar unterhaltsam. Sogar so sehr, dass er The Miz die Show stiehlt. Im Ring wiederum klauten beide Männer ihren Gegnern den Sieg, wobei sie auf tatkräftige Unterstützung bauen konnten. Triple H und CM Punk sahen lange wie die Sieger aus, aber im Hinblick auf die Survivor Series war eigentlich klar, dass die Heels triumphieren mussten. Und so war es mal wieder Kevin Nash, der durch seine Attacke auf Triple H außerhalb des Rings CM Punk ablenkte und diesen so den Sieg kostete. Dass Hunter sich ungerne covern lässt, ist hinlänglich bekannt, dafür steckte er anschließend immerhin eine ungemein brutal aussehende Jackknife Powerbomb ein. Unterhaltsames Match und die Fehde für den kommenden Big-Four-PPV wurde perfekt fortgeführt. Sieger: Awesome Truth.

Randy Orton vs. Cody Rhodes

Was soll man über Cody Rhodes überhaupt noch schreiben? Man hat den Eindruck, der Kerl macht weiterhin von Match zu Match deutliche Entwicklungssprünge, auch bei Vengeance sorgte er wieder für einige Highlights. Dass Orton nach seinen Niederlagen gegen Mark Henry nicht zum dritten Mal in Serie bei einem Pay-per-View verlieren würde, war klar. Zudem konnte Cody bereits in einer Wochenshow einen Sieg gegen seinen früheren Legacy-Mentor einfahren. Trotzdem hatte das Match Momente, in denen die Überraschung möglich erschien. Nach Rhodes' zweitem spektakulärem Moonsault beispielsweise und natürlich in erster Linie nach den Cross Rhodes. Am Ende wurden ihm stattdessen - passend zu seinem Gimmick - seine Arroganz sowie das Eingreifen seiner Tütenträger zum Verhängnis. Rhodes' Push tut dies jedenfalls keinen Abbruch, der Weg zeigt weiterhin eindeutig Richtung Welt-Schwergewichts-Titel. Und so darf man zumindest schon mal vorsichtig von einer Fehde zwischen Cody und Sheamus träumen. Sieger: Randy Orton.

Welt-Schwergewichts-Champion Mark Henry vs. The Big Show

"Holy Shit! Holy Shit!" Die Reaktion des ansonsten größtenteils drögen Publikums in San Antonio fasste dieses Match perfekt zusammen. Henrys Titelrun musste weitergehen und da man Big Show angesichts der intensiven Fehde der beiden Schwergewichtler nicht als Aufbaugegner verheizen wollte, war eine spezielle Lösung notwendig. Und so entschied man sich dafür, das Match nach einigen Near-Falls für Big Show in einem No Contest enden zu lassen. Was in der Regel als Frechheit gegenüber den Besuchern in der Halle sowie den PPV-Käufern angesehen werden muss, wurde hier zum ultimativen Highlight: zum zweiten Mal nach dem 12. Juni 2003, als Brock Lesnar Big Show einen Superplex verpasste, sorgte diese Aktion dafür, dass der Ring kollabierte. Das Ergebnis waren komplettes Chaos, ein Matchabbruch und zwei Superstars, die diese Aktion perfekt verkauften. Big wurde nach einigen Minuten, in denen beide regungslos am Boden lagen, fluchend abtransportiert. Henry kam zwar kaum auf die Beine, attackierte aber noch ein paar Offizielle. Und nebenbei wurde so ein denkwürdiger Main Event vorbereitet...

WWE-Champion Alberto Del Rio vs. John Cena (Last Man Standing-Match)

...nämlich das Last man Standing-Match zwischen Alberto Del Rio und John Cena. Praktischerweise braucht man für diese Matchart kein funktionstüchtiges Seilgeviert, da letzten Endes eh nur zählt, wer bis Zehn nicht mehr auf die Beine kommt. Der defekte Ring sorgte nicht nur für eine in der WWE bislang einmalige Matchathmosphäre, sondern auch für einige äußerst witzige Momente. Beispielsweise, als Cena beim Entry wie üblich unter den Seilen hindurch in den Ring schlittern wollte, unten an der Rampe angekommen aber einsehen musste, dass das nicht möglich ist. Sein Blick: unbezahlbar. Oder aber als er Ricardo Rodriguez mit dessen ganzer Männlichkeit voran in den umgekippten Ringpfosten hämmerte und anschließend Del Rio auf das andere Ende beförderte, um dem Ringsprecher per Hebelwirkung den Rest zu geben. In Erinnerung bleiben wird ansonsten vor allem der Backstage-Ausflug, bei dem unter anderem Del Rio vier Metallaufbauten auf Cena krachen ließ und von einem Gestell hinunter durch einen Tisch geschleudert wurde. Das Ende, bei dem der Champion zunächst von einer Treppe aus durch das Kommentatorenpult ge-Attitude-Adjustet und anschließend durch das Eingreifen von The Miz und R-Truth gerettet wurde, war spektakulär. Die Fehde endet damit wohl vorerst, Cena wird sich nun The Rock zuwenden, während Del Rio eine Fehde gegen CM Punk um die WWE-Championship starten soll. Sieger und weiterhin WWE-Champion: Alberto Del Rio.

Fazit: Eben das ist es doch, wofür man sich als WWE-Fan unzählige Nächte um die Ohren haut: Für einen starken Pay-per-View und diese wunderbaren Mark-Out-Momente. Genau das bot Vengeance, und zwar nicht zu knapp. War es der PPV des Jahres? Nein, dieser Titel ist Money in the Bank nicht zu nehmen. Muss er aber auch gar nicht.

Die Show bot acht unterhaltsame Matches, Stinker gab es nicht mal in Ansätzen und selbst die so oft gescholtenen Diven wussten zu überzeugen. Die In-Ring-Action war durchgängig zumindest solide, dazu wurden die laufenden Fehden gut weiter geführt. Auch die Tatsache, dass bei fünf Titelmatches kein einziger Gürtel wechselte, ist keineswegs störend, sondern bringt diesen vielmehr endlich mal wieder etwas Konstanz.

Zu kritisieren ist lediglich, dass man Dolph Ziggler nach der Niederlage im Tag-Match bei der sofort im Anschluss folgenden United-States-Titelverteidigung durchaus hätte entthronen dürfen. Zack Ryder hat - ob es den Kritikern nun gefällt oder nicht - seit Monaten ein irres Momentum und hätte hier den Gürtel verdient gehabt. Gerade auch, weil man Ziggler durch die Darstellung keineswegs geschwächt hätte.

Zudem lieferten die drei US-Kommentatoren, die sich scheinbar kontinuierlich gegenseitig zu unterbieten versuchen, einmal mehr eine katastrophale "Leistung" ab. Während Booker T, wie üblich, in der Endlosschleife seiner eigenen Floskeln gefangen schien und sich pausenlos selbst widersprach, konzentrierte sich Jerry Lawler auf miese Wortspiele.

Absolutes Negativhighlight: Am Ende des Henry/Big Show-Matches betonten sie immer wieder, einen solchen Ring-Kollaps noch nie gesehen zu haben, bis Lawler irgendwann endlich kleinlaut einwarf, dass es da ja die Szene mit Brock Lesnar und Big Show gab. Richtig Jerry, die ist beispielsweise auf der kürzlich erschienen "WWE's OMG! Top 50 Shocking Moments" DVD zu bewundern. Aber sei's drum.

Ich bin auch der Meinung, dass ein wuchtiger Schlag mit der WWE-Championship nicht unbedingt ausreicht, um einen John Cena überzeugend auszuknocken. Vor allem nicht, wenn man berücksichtigt, dass er zuvor unter anderem unter vier schweren Metallaufbauten begraben wurde.

Der Main Event war aber nichtsdestotrotz überragend und bot mit dem Prügelknaben Ricardo Rodriguez sowie Spots mit Mark-Out-Garantie so ziemlich alles, was man sich nur wünschen konnte. Dazu ein zertrümmerter Ring mit überzeugend dargestellten Folgen und ein überraschender Auftritt von Kevin Nash - was will man mehr? Danke WWE für drei Stunden Unterhaltung pur.

Seite 2: Vengeance zum Nachlesen im Ticker

WWE-Champion Alberto Del Rio vs. John Cena (Last Man Standing-Match)

Na klar: Supi-John kommt ebenfalls wieder hoch. Del Rio schnappt sich seinen Titel und hämmert ihn ihm aus vollem Lauf an den Schädel. Und das war's allen Ernstes, Alberto Del Rio bleibt WWE-Champion!

Cena stemmt Del Rio zum AA auf die Schultern steigt eine bereit gestellte Treppe hoch und schmeißt ihn durch das Kommentatorenpult. Der Ref sollte zählen, wird aber abgelenkt, weil Miz und R-Truth plötzlich im Ring auftauchen und Cena ausschalten. Beide Männer bewegen sich nicht mehr... denkste! Alberto kommt wieder auf die Beine.

Alberto muss gegen die Barrikade, und auch Rodriguez muss wieder einstecken. Anschließend schubst Alberto Cena gegen den Pfosten, seinem Enzuigiri kann dieser aber ausweichen - und der Mexikaner knallt voll rein.

OH! MEIN! GOTT! Del Rio befördert Cena auf einen Tisch und klettert auf ein Gestell. John kommt hoch, klettert hinterher und schleudert ihn runter und durch den Tisch. Tolle Szene! Und Alberto kommt auch wieder vor Zehn auf die Beine.

Ricardo ist zurück und stürzt sich auf John! Alberto nutzt die Gelegenheit und schleudert seinen Herausforderer am Halleneingang in das riesige Vengeance-V - das sah einfach nur urkomisch aus.

Holy Shit! Alberto stemmt nacheinander vier riesige Metallgebilde um und kippt sie allesamt auf den am Boden liegenden Cena. Und was macht Superman? Na klar, bei Acht kommt er wieder auf die Beine.

Endlich verlassen die beiden Rivalen die Halle, Cena schleudert Alberto backstage über einen Tisch. Dann hievt er einen riesigen Behälter aus und stürzt ihn um - zum Glück konnte Alberto noch ausweichen, sonst wäre er jetzt wohl Matsch.

Cena will es mit seiner RAW-Taktik versuchen, stemmt die Treppe hoch und schleudert sie nach Del Rio. Der weicht aus, schnappt sich seinen Gegner und rammt den hinein. Dann rammt er ihm die andere Treppe an den Schädel. Das Anzählen geht erneut bis Acht.

John will Alberto in die bereit stehende Stahltreppe schleudern. Der kontert, Cena landet mit der Schulter voran drin. Anschließend attackiert Rodriguez ihn, aber Cena hievt den Ansager aus und schickt ihn mit den Kronjuwelen voran in den Ringpfosten. Autsch! Zu allem Überfluss schickt er Alberto von der anderen Seite in den Pfosten, was Ricardos Schmerzen sichtlich noch verschlimmert.

Der Referee hebt Cenas Arm, der reagiert aber nicht mehr. Alberto lässt los und der Ten Count beginnt. Zum Sieg reicht es aber noch nicht, stattdessen schnappt Cena sich seinen Gegner und schleudert ihn aus dem Ring, wo der Champ gegen die Absperrung knallt.

Nächster AA-Versuch, aber Ricardo rennt in den Ring und lenkt ihn ab. Del Rio nutzt das, um Cena in einen Sleeper Hold zu nehmen.

Alberto macht sich erstmals den kaputten Ring zu nutze und packt Cena unter den eingestürzten Ringpfosten. Anschließend nimmt er Anlauf und springt auf die Eisenstange, die auf Cenas Brust liegt. John wird bis Acht angezählt. Als er sich wieder aufrappelt, stürmt Altberto heran - mitten in das Attitude Adjustment! Der Count geht ebenfalls bis Acht.

Cena packt die Trademark-Moves mal wieder aus und verpasst Alberto den Five Knuckle Shuffle. Anschließend will er nachsetzen, fängt sich aber einen German Suplex ein.

AA-Ansatz von John. Del Rio windet sich raus und verpasst ihm den Back Cracker.

Drei Side Suplexe in Serie von Alberto. Anschließend nimmt er sich erstmal etwas Zeit - zuviel Zeit, Cena kommt mit einer Clotheline zurück in das Match.

Beide Männer bleiben erstmal im Ring - dabei ist das nicht gerade leicht, ohne gespannte Seile. John kloppt Del Rio zu Boden und will wohl aufs Top Rope steigen... das kannst du knicken, JohnBoy!

Ricardo stürmt mit der ertönenden Ringglocke gleich auf Cena los, der ihn in den Attitude Adjustment-Ansatz nimmt. Alberto nutzt das, um ihm beherzt in die Magengrube zu treten.

Der Ring ist noch immer Schrott, aber den braucht man in einem Last Man Standing-Match praktischerweise ja auch nicht. Mal sehen, was die beiden Männer jetzt für einen Main Event hinzaubern. Der derzeit besonders blauäugige Ricardo Rodriguez kündigt jedenfalls gerade den König der Fuhrparks an.

Welt-Schwergewichts-Champion Mark Henry vs. The Big Show

John Laurinaitis stellt sich mal wieder vor und erklärt, nachdem er sich erstmal schön verspricht, dass das WWE-Titel-Match definitiv steigen wird. Richtig überraschend kommt das jetzt nicht.

Big Show wird nach eingier Zeit fluchernderweise auf einem fahrbaren Stretcher aus der Halle chauffiert. Henry schleppt sich aus dem Ring und schleudert die Referees und Ringärzte aus dem Weg, bevor er wieder zu Boden geht. Das Match wird als Unentschieden gewertet.

Ring kaputt, Show kaputt, Henry kaputt - hier geht wohl erstmal nichts mehr, beide Männer bewegen sich nicht. Laurinaitis und Teddy Long machen sich derweil auf den Weg zum Ring.

Wenn es bei Henry nicht klappt, muss es bei Show ja klappen: Er steigt auf das Top Rope. Sensationellerweise stoppt Henry ihn und setzt den Superplex an. Erleben wir jetzt Brock Lesnar vs. Big Show, Part Two? Na klar! Der Ring kracht zusammen, die "Holy Shit!"-Rufe lassen nicht lange auf sich warten.

Henry steigt auf das Toprope. Big stoppt ihn und schleudert ihn runter auf die Matte. Heftiger Sturz, trotzdem reicht auch dieses Mal das Cover nicht.

Big will mit dem Knock-Out-Punch nachlegen, aber Henry tritt ihm in die Magengrube. World's Strongest Slam hinterher, aber auch das war es noch nicht! Wahnsinn, was nun, Mark?

Big Show schafft erneut ein Comeback. Nach einigen Shoulderblocks sitzt auch der Bodyslam. Anschließend verpasst er ihm auch noch seinen Chokeslam, sehen wir den ersten Titelwechsel am heutigen Abend? Nope, denn Mark kommt bei Zwei aus dem Pin.

Marks Taktik geht auf: Nachdem er eine Weile Bigs linkes Bein bearbeitet hat, kommt der kurz zurück und will Henry aushebeln. Sein Bein gibt dabei aber nach und der Champ landet mit voller Wucht auf Shows Brust.

Henry hat die Schnauze voll, schnappt sich seinen Titel und will gehen. Big folgt ihm und schickt ihn zurück in den Ring. Dort schnappt Mark sich seinen Herausforderer und verpasst ihm den World's Strongest Slam. Wow, das ist immer wieder beeindruckend zu sehen.

Show ist offensichtlich reichlich sauer und prügelt und tritt in der Ecke wie besessen auf den Champion ein. Der rettet sich daraufhin lieber erstmal nach draußen.

Nice: Eine Promo zu The Rock soll uns heiß auf die Survivor Series machen. Klappt schonmal wunderbar. Und jetzt steht Mark Henrys Welt-Schwergewichts-Titel auf dem Spiel.

Randy Orton vs. Cody Rhodes

Wieder steht einer der Helfer auf dem Apron. Dieses Mal ist Randy geistesgegenwärtig und schleudert den heranlaufenden Rhodes gegen diesen. Im Zurücktaumeln muss Cody den RKO einstecken, das war's. Randy Orton gewinnt.

Cody ist jetzt stinkig und immitiert Randys RKO Taunt. Der hat aber aufgepasst und fängt ihn mit einem Dropkick ab.

Orton mit einem Forearm, anschließend befördert er einen der Tütenträger vom Apron. Cody nutzt die Ablenkung, um ihm sein Cross Rhodes zu verpassen. Eins, Zwei - NEIN! Das war es allen Ernstes noch nicht.

Wieder Rhodes mit dem Moonsault, dieses Mal gegen den zurück taumelnden Orton. Er trifft, der Pinversuch geht aber nur bis Zwei.

Apropos schöne Dropkicks: Cody auf dem obersten Seil, kommt zu einem Double Axehandle Blow geflogen. Randy hebt ab und trifft ihn mit einem unglaublich hohen Dropkick.

Nach dem Alabama Slam ist Rhodes wieder am Drücker. Er diskutiert mit dem Referee, anschließend steigt er aufs Top Rope und hebt zu einem wunderschönen Moonsault ab. Dummerweise hat Orton sich weggerollt und verpasst seinem Gegner seinen blitzschnellen Powerslam.

Cody stürmt auf den in der Ecke hängenden Randy zu. Der stemmt sich hoch, rollt sich über Rhodes' Rücken und rollt ihn per Schoolboy ein. Das Cover reicht noch nicht.

Mit einem Side Suplex befreit Cody sich aus einem Headlock. Anschließend verpasst er Orton einen schönen Dropkick genau an die Kinnspitze. Der Maskenmann ist jetzt am Drücker.

Rhodes versucht es gleich mal mit seinem Springboard Kick aus der Ecke. Orton duckt sich und streckt ihn mit einem Schlag nieder.

Lehrer gegen Schüler, die Viper fordert den amtierenden Intercontinental-Champion. Los geht's!

CM Punk & Triple H vs. The Miz & R-Truth

Anschließend schleudert Big Sexy Triple H in die Treppe und prügelt ihn von dort in den Ring. Jackknife Powerbomb gegen seinen ehemaligen besten Kumpel! Da können wir uns bei den Survivor Series ja auf einiges freuen.

Hunter holt den eingtreifenden Truth vom Apron und befördert ihn ins Publikum. Draußen setzt er weiter auf ihn nach und - kassiert einen kräftigen Schlag vom eingreifenden Kevin Nash. Punk ist abgelenkt, Truth und Miz mit Teamwork, anschließend setzt es das Skull Crushing Finale. Sieger: The Miz & R-Truth.

Nach einem DDT gegen Truth schafft Hunter es endlich zu CM Punk, der jetzt erstmal aufräumt. High Knee Lift in der Ecke gegen Truth, beim anschließenden Bulldog streckt er nebenher noch Miz per Clotheline zu Boden.

Truth mit einem Chokehold am Boden. Triple H stemmt sich und seinen Gegner in die Höhe und verpasst ihm einen Electric Chair Drop. Den anschließend eingewechselten Miz streckt er mit einer Clotheline zu Boden.

Miz verpasst Hunter, der bereits seit geraumer Zeit im Ring ist, seine Neckbreaker/Backbreaker-Kombi. Anschließend wechselt er Truth ein und die beiden setzen gemeinsam nach.

Lie Detector von Truth gegen Triple H. Der kommt problemlos aus dem Cover, ein Glück, dass das Move nicht mehr R-Truths Finisher ist.

Zum gefühlt 7849. Mal erklärt Booker T: "That's what I'm talking about". Danke Booker, wir haben es langsam kapiert.

"TAKE THAT, LITTLE JIMMYS!" The Miz reißt das Match wieder an sich und R-Truth kommentiert das Ganze, indem er mal wieder die Zuschauer verbal attackiert. Der Kerl ist einfach überragend.

WOOO! Hunter nimmt Miz nahe der eigenen Ecke in den Figur-4-Leglock. Als der Referee nicht hinschaut, holt Hunter sich zusätzliche Kraft von Punk, der ihn an den Händen zieht.

Astreine Breakdance-Einlage von Truth. Triple H ist offensichtlich nicht beeindruckt und schlägt ihm erstmal kräftig mitten in die Visage, bevor er wieder CM einwechselt.

CM und The Miz beginnen das Match, natürlich zu den obligatorischen "CM Punk!"-Chants.

IT'S CLOBBERING TIME! Endlich wacht das Publikum in San Antonio auf, CM Punk ist in der Halle. Und da kommt auch schon der Ex-COO, Triple H.

Weiter geht es mit dem ersten der drei Main Events. Awesome Truth kommen rappenderweise zum Ring und beleidigen mal wieder jeden einzelnen Fan in der Halle. Wunderbar!

Backstage wollen Miz und Truth von John Laurinaitis wissen, warum der sie wieder eingestellt hat. Seine Begründung: weil sie sich so schön einschleimen können. Awesome Truth streiten sich anschließend darum, wer besser schleimen kann und einigen sich schließlich darauf, dass Triple H, CM Punk und vor allem der Staat Texas viel mehr nerven als sie.

Sheamus vs. Christian

VOLLTREFFER! Christian hockt in der Ecke und kündigt sein Spear an. Er rennt los - und mitten rein in den Brogue Kick. Das war's, Sheamus gewinnt.

Sheamus setzt zum Brogue Kick an. Mitten im Lauf fängt ihn Christian mit einem Spear ab. Gleich das Cover, aber es geht wieder nur bis Zwei!

Christian setzt den Killswitch an. Sheamus windet sich raus und stemmt seinen Gegner zum Celtic Cross hoch. Dieses Mal kann Christian wieder kontern. Schöne Move-Abfolge der beiden.

Per Flying Bodypress segelt Christian vom Seil. Sheamus fängt ihn in der Luft auf und verpasst ihm einen Fallaway Slam. Das Pin geht allerdings nur bis Zwei.

Christian versucht, Sheamus mit einem Headlock mürbe zu ringen. Das kann ja nicht funktionieren, Sheamus stemmt sich auf die Beine und lässt Christian auf die Matte krachen.

Stalling Vertical Suplex von Sheamus, der dadurch Christian vom Apron zurück in den Ring holt. Anschließend gibt er das Match aber aus der Hand, Christian setzt ihm mit einem Neckbreaker zu.

Jetzt erwartet uns aber erstmal das Aufeinandertreffen zweier Männer, die unbedingt einen Shot auf den Welt-Schwergewichts-Titel wollen: Christian und Sheamus.

Klare Ansage backstage von Big Show im Interview mit Matt Striker: Mark Henry wollte ihn ausschalten, aber jetzt ist er an der Reihe und wird die Hall of Pain abreißen. Irgendwie glaube ich, dass wir gleich einen astreinen Brawl erleben werden.

Divas-Championesse Beth Phoenix vs. Eve Torres

Das war's jetzt aber! Nachdem Beth dem Moonsault ausweicht, nimmt sie Eve erneut in den Glam Slam-Ansatz. Dieses Mal sitzt ihr Finishing Move, ebenso wie das Cover. Auch der dritte Titel wurde verteidigt, Beth Phoenix bleibt Divas-Championesse.

Phoenix setzt zum Glam Slam an. Eve kann sie im Fall auskontern und schleudert sie in feinster Rey Mysterio-Manier in die Seile. Im Zurückfedern rollt sie sie auf, das Pin geht aber nur bis Zwei.

Eve klammert sich in den Seilen an Beth und ringt sie zu Boden. Dort hält sie die Championesse in einer Art Triangle Choke. Nur mit Schwierigkeiten kann Beth sich in die Seile retten.

Phoenix schnappt sich Eve außerhalb des Rings und stemmt sie per Gorilla Press in die Luft. Sie spaziert mit ihr zur Absperrung und lässt sie mit voller Wucht auf diese krachen.

Was in aller... nachdem Eve Beth mit einem Enzuigiri in die Seile geschickt hat, fesselt sie sie mit ihrem eigenen Gürtel an das mittlere Seil und tritt anschließend wie besessen auf sie ein.

Eve mit einem eingesprungenen Sunset Flip vom Top Rope. Beth befreit sich aus dem Pin-Versuch und reißt das Match mit einigen Forearms wieder an sich.

Drittes Match, dritter Titel auf dem Spiel: Beth kommt mit Divas-Champion-Titel, aber ohne Natalya, in die Halle. Und da kommt die Erklärung: Vor der Show wurde Kelly backstage zum Match interviewt. Natty kam hinzu und attackierte sie, auch Eve und Beth mischten sich ein. Nach einer kurzen Klopperei wurden die Mädels getrennt. Das Ergebnis: K2 und Natalya dürfen beim Match nicht am Ring stehen.

Backstage unterhält sich CM Punk mit Ted DiBiase. Triple H kommt hinzu und will klar stellen, dass CM und er die gleichen Absichten haben. Klare Ansage vom Punker: Er will Miz und Truth zeigen, wo es langgeht.

United-States-Champion Dolph Ziggler vs. Zack Ryder

Jetzt sitzt der Facewash, Panik bei Dolphs Team. Vickie lenkt den Ref ab, während Swagger von draußen Ryder am Bein festhält. Der tritt Jack aus dem Weg, dreht sich um und läuft mitten in einen Superkick von Dolph. Das anschließende Pin reicht. Titelverteidigung Dolph Ziggler.

Dolph hockt in der Ringecke, Ryder holt zum Facewash aus. Im letzten Moment weicht Ziggler aus, Zack knallt in die Ecke. Anschließend verpasst der Champ ihm noch seinen Rocker Dropper.

Ziggler jetzt mit seinem patentierten Elbow Drop, wie üblich schön hoch eingesprungen. Zum Sieg reicht es aber noch nicht, Ryder kommt bei Zwei aus dem Cover.

Nach einer ordentlichen Tracht Prügel durch Ryder landet Ziggler draußen und kriecht Richtung Hallenausgang. Air Boom, die am Ring geblieben sind, schicken ihn wieder in den Ring, werden dafür aber vom Referee der Halle verwiesen.

Schlag auf Schlag geht es weiter: Direkt nach Matchende kommt Zack Ryder zum Ring, um den gerade gepinnten Dolph Ziggler um dessen US-Titel zu fordern.

Tag-Team-Champions Kofi Kingston & Evan Bourne vs. Jack Swagger & Dolph Ziggler

Trouble in Paradise von Kingston. Er bringt Bourne ins Spiel, der Ziggler seine Shooting Star Press verpasst. Cover, 1-2-3, das war's. Air Boom bleiben Tag-Team-Champions.

Jetzt wird es chaotisch: Kofi mit dem SOS gegen Ziggler. Swagger kommt rein und trifft seinen Partner. Kofi will ihn per Trouble in Paradise ausschalten, wird aber in den Ankle Lock genommen. Evan schaltet daraufhin Swagger aus.

Swagger mit seinem Springboard Body Splash. Dieses Mal bekommt Bourne die Beine zeitig hoch, trifft seinen Gegner perfekt an der Kinnspitze und kann endlich den frischen Kingston einwechseln. Der räumt nun erstmal kräftig auf.

Während Ziggler den Referee ablenkt, schaltet Swagger erst den auf dem Apron wartenden Kingston aus und schleppt dann bourne in seine Ecke, um Dolph einzuwechseln. Der setzt weiter gegen den völlig fertigen Evan nach.

Swagger am Boden, Bourne hebt zu seiner Shooting Star Press ab. Schon frühzeitig zieht Jack die Knie an, Evan knallt mit voller Wucht drauf. Das Momentum im Match hat wieder mal gewechselt.

Während Bourne Swagger mit seiner Trademark Head Scissor von den Beinen holt, macht Jerry Lawler schlechte Wortspiele über Oil of Olaz... unfassbar! Ein Glück, dass das Match vom Niveau her Längen über dem des Kommentatoren-Trio liegt.

Air Boom packen eine Team-Aktion nach der anderen aus, sehr schön. Jetzt versucht es Kofi solo mit einem Springboard Body Press, wird aber von Swagger abgefangen und per Slam zu Boden gehämmert. Anschließend wechselt Jack Ziggler wieder ein.

Kofi stürmt auf den in der Ecke hängenden Ziggler los und verpasst ihm einen absolut spektakulären Monkey Flip. Immer wieder beeindruckend, wie stark Dolph Moves seiner Gegner sellen kann, da macht ihm keiner was vor.

EXCUSE ME! Vickie Guerrero kommt gewohnt lautstark in die Halle, um ihre Schützlinge Jack Swagger und Dolph Ziggler vorzustellen. Die Beiden treten im Opener gegen Air Boom um die Tag-Titel an.

Vor dem PPV: Alberto Del Rio gegen John Cena in einem Last Man Standing-Match um die WWE-Championship, Welt-Schwergewichts-Champion Mark Henry gegen The Big Show und die eigenwillige Allianz von Triple H und CM Punk gegen Awesome Truth - gleich drei waschechte Main Event-Kaliber-Matches erwarten uns heute. Da bleibt eigentlich nur noch eins zu sagen: Bring it!

Vor dem PPV: Vengeance stellt ein zweischneidiges Schwert für Dolph Ziggler dar: Der amtierende United-States-Champ muss gleich zwei Mal ran und hat dabei zwar einerseits die Chance, zusammen mit Jack Swagger die Tag-Team-Titel von Air Boom zu gewinnen, muss andererseits aber auch seinen US-Gürtel gegen Zack Ryder aufs Spiel setzen. Kein Wunder, dass Vickie Guerrero bei SmackDown! so stinkig reagierte.

Vor dem PPV: Herzlich willkommen im LIVE-TICKER zu WWE Vengeance. In knapp zehn Minuten beginnt die letzte Großveranstaltung vor den Survivor Series und deftige acht Matches erwarten uns.

Sämtliche WWE-Champions im Überblick

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