Handball-Bundestrainer Heiner Brand ist kein Freund von hohen Geldprämien, um Sportler zu Topleistungen anzustacheln.
"Eine leistungsgerechte Zahlung ist sicherlich ein gutes Fundament. Aber ich bezweifle, ob darüber hinausgehende Prämien tatsächlich im Sport als Motivationsturbo taugen", sagte der Weltmeister-Trainer von 2007 bei einem Vortrag vor Wirtschaftsexperten in Fulda.
Geld könne im Sport nicht ursächlich für das Erbringen von Höchstleistungen sein. "Das kann mir keiner erzählen", sagte der 56-Jährige.
Von daher mache das Ködern mit immer höheren Beträgen keinen Sinn. "Kein Spieler wird besser spielen, wenn ihm eine Siegprämie vor Augen gehalten wird, wie es einmal Fußball-Trainer Christoph Daum gemacht hat, der seiner Mannschaft 1000-Mark-Scheine gezeigt hat", sagte Brand.
"Leidenschaft und innere Werte sind entscheidend", befand der Bundestrainer, der 1978 auch als Spieler Weltmeister geworden war. Seine Siegprämie damals: Ein tragbarer Fernseher von einem Sponsor.
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