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DHB-Jungs fit für die EM

SPOXOTHER
06. Januar 200818:02
SPOXGetty
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Rostock - Die deutschen Handballer haben einen perfekten Start ins Olympia-Jahr und in die Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Norwegen erwischt.

Zwölf Tage vor dem EM-Auftakt besiegte der Weltmeister in Rostock vor 3950 Zuschauern in der ausverkauften Stadthalle Montenegro mit 33:26 (16:10). Bei der Länderspiel-Premiere gegen den EM-Teilnehmer warf Torsten Jansen (Hamburg/6/1) die meisten Tore für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB). Am 6. Januar treffen beide Teams in Schwerin erneut aufeinander.

Unterdessen ist das Verletzungspech ins DHB-Team zurückgekehrt. Torhüter Henning Fritz erlitt im Training einen Sehnen-Teilabriss im kleinen Finger der rechten Hand. Der ehemalige Welthandballer von den Rhein-Neckar Löwen muss sogar um seine Teilnahme an der Europameisterschaft bangen. Am 7. Januar soll sich der 33-jährige Schlussmann in Bad Neustadt an der Saale einer eingehenden Untersuchung bei einem Hand-Spezialisten unterziehen. Dort soll auch entschieden werden, ob er operiert werden muss oder mit einem geschienten Finger spielen kann.

Im Falle eines Eingriffs würde Fritz für die EM ausfallen. "Ich kehre am Montagabend zur Mannschaft zurück und dann geht es weiter mit der EM-Vorbereitung", sagte Fritz optimistisch. Er war am Samstagvormittag im Rostocker Krankenhaus untersucht worden und fieberte mit verbundener Hand mit seinen Kollegen mit. Weltmeister Deutschland musste für die Spiele gegen Montenegro bereits den Ausfall von Holger Glandorf verkraften. Der Rückraumspieler von der HSG Nordhorn sagte die Tests wegen des Todes seines Vaters ab.

Bitter ersetzt Fritz

Unbeeindruckt von den personellen Schwächungen brauchte der Gastgeber keine Anlaufzeit, um sich gegen den EM-Neuling in Führung zu werfen. Nach dem 5:1 (5. Minute) enteilte das DHB-Team auf 11:5 (16.). Hinter der aufmerksamen Abwehr erwies sich dabei vor allem Torhüter Johannes Bitter (Hamburg) als sicherer Rückhalt. So führte der Weltmeister nach einem zwischenzeitlichen 15:8 (26.) zur Pause komfortabel mit 16:10.

Bundestrainer Heiner Brand nutzte die Partie wie erwartet zu Experimenten. In der 14. Minute ersetzte Jens Tiedtke am Kreis Andrej Klimowets von den Rhein-Neckar Löwen. Der Großwallstädter kämpft mit Sebastian Preiß (Lemgo) noch um einen Platz im EM-Aufgebot. Gleiches gilt für den Göppinger Christian Schöne, den der Bundestrainer im zweiten Durchgang für den gesetzten Lemgoer Florian Kehrmann ins Spiel brachte.

Auch kleinere Konzentrationsschwächen in den zweiten 30 Minuten brachten den Gastgeber nicht aus der Ruhe. Der Vorsprung schmolz vorübergehend auf 20:16 (40.). Doch darauf reagierte der Weltmeister routiniert und brachte den Erfolg gegen den zweitklassigen Kontrahenten gekonnt über die Zeit.

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