Das Motto diese Woche lautet: Doppelt hält besser. Zwei Tore von Huntelaar, Okazkai und Guede, dazu zwei Torbeteiligungen von Schweinsteiger. Hinten halten zwei Gladbacher den Laden der SPOX-Top-11 dicht.
Marc Andre ter Stegen (Borussia M'Gladbach): Ter Stegen zeigte einmal mehr, warum er zu den begehrtesten Talenten in Europa gehört. Strahlte während der gesamten Partie eine unheimliche Ruhe aus und untermauerte das dann auch mit seiner sensationellen Rettungstat beim Schuss von Lewandowski (66. Minute).
Benedikt Höwedes (Schalke 04): Wenn Höwedes auf dem schwierig zu bespielenden Platz festen Stand hatte, war er der wichtigste Stabilisator in Schalkes Defensive. Herausragend war seine letzte Viertelstunde, als er sich der Augsburger Druckphase fast im Alleingang stellte.
Martin Stranzl (Borussia M'Gladbach): Das wenige, was seine Nebenmänner liegen ließen, wischte Martin Stranzl in gewohnt zuverlässiger Manier auf. Der Österreicher war in den Zweikämpfen kaum zu bezwingen, im Aufbauspiel aufmerksam und war sich in einigen Momenten auch nicht zu schade, mit einer Notgrätsche eine Karte zu riskieren. War vor allem gegen Lewandowski meist auf der Höhe des Geschehens und trieb den Polen zur Weißglut.
Georg Niedermeier (VfB Stuttgart): Hatte die beiden Bremer Stürmer unter Kontrolle und entschied die wichtigen Zweikämpfe für sich. Machte zudem das wichtige 1:0.
Sead Kolasinac (Schalke 04): Bisher galt Sead Kolasinac auf Schalke als talentierter, aber nur solider Außenverteidiger, weil es ihm in der Offensive an Durchschlagskraft fehlte. Diesmal schaltete er sich immer wieder in die Schalker Angriffe ein und bildete nach der Pause zusammen mit Draxler ein starkes Gespann. So bereitete er nach Draxler-Pass das Siegtor vor, Sekunden vorher gab es bereits eine ähnliche Situation.
Raffael (Borussia M'Gladbach): Matchwinner bei den Gladbachern war wie so oft der Brasilianer Raffael. Er gewann mehr als 70 Prozent seiner Zweikämpfe und lief auch die überflüssigsten Wege bis er seinen Einsatz dann mit dem wichtigen Treffer zum 1:0 belohnte. War aber auch in der Folge an fast jeder gefährlichen Aktion der Gäste beteiligt und ist in dieser Form aus der Mannschaft der Borussia nicht wegzudenken.
Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München): Überragender Mann auf dem Platz. Bereitete das 1:0 vor, erzielte das 2:0 mit wunderschönem Freistoß selber, hatte 152 Ballkontakte und brachte 93 Prozent seiner Pässe zum Mann.
Hakan Calhanoglu (Hamburger SV): Calhanoglu war mit Abstand bester Mann auf dem Platz. Ob mit Grätschen am eigenen Sechzehner oder mit insgesamt 11 Abschlüssen, Calhanoglu war an fast jeder Aktion des HSV beteiligt. Traumhaft, wie er mit einem - wenn auch abgefälschten - Fernschuss zum 1:0 einnetzte. Richtig gut, wie er vor dem 2:0 Übersicht bewies und Jiracek auf die Reise schickte.
Shinji Okazaki (FSV Mainz 05): Hing eine Stunde lang in vorderster Front in der Luft, rackerte dennoch unermüdlich. Profitierte wie auch Choupo-Moting von der Systemumstellung und harmonierte gut mit seinen beiden Nebenmännern. Drehte mit seinen zwei Treffern die Partie zugunsten des FSV selbst.
Klass-Jan Huntelaar (Schalke 04): Der Matchwinner des FC Schalke knüpfte nahtlos an seine starke Vorstellung gegen Hoffenheim an. Beim ersten Treffer reagierte Huntelaar im Stile eines Top-Torjägers und staubte ab. Das zweite Tor fiel nach starker Vorarbeit von Ayhan, Draxler und Kolasinac, aber wieder stand der Niederländer goldrichtig. Mehr muss ein Torjäger nicht leisten.
Karim Guede (SC Freiburg):Spielte zum ersten Mal seit dem 16. Spieltag wieder in der Sturmspitze und rechtfertige Streichs Vertrauen mit zwei blitzsauberen Toren. Sorgte mit Mehmedi stets vor Wirbel in der Frankfurter Verteidigung. Guedes Kaltschnäuzigkeit gab letztlich den Ausschlag gegen Frankfurt.
Der 23. Spieltag im Überblick
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