Innenverteidiger Dante will durch seinen Wechsel von Bayern München zum Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg wieder regelmäßig spielen und hat ambitionierte Ziele mit den Wölfen.
"Nur in den vermeintlich einfacheren Spielen zu spielen oder eingewechselt zu werden, das war mir zu wenig", gestand der brasilianische Nationalspieler im Interview mit der SportBild und fügte an: "Ich bin kein Spieler, der den einfachen Weg geht."
Das untermauerte der 31-Jährige wie folgt: "Ich hatte bei Bayern noch bis 2017 einen super Vertrag, meine Familie fühlte sich in München sehr wohl. Aber ich wollte die Komfortzone nicht mehr! Darum wechselte ich - auch wenn ich finanziell deutliche Abstriche gemacht habe. Ich wollte wieder Adrenalin in mir verspüren! Wenn ich die Komfortzone will, dann hätte ich 2012 auch in Mönchengladbach bleiben müssen. Dort war ich Führungsspieler und gesetzt."
Dante wechselte im Sommer 2012 von Borussia Mönchengladbach an die Isar und gewann direkt in seiner ersten Saison das Triple. Unter Jupp Heynckes gehörte er zum Stammpersonal. Nachdem Pep Guardiola das Ruder übernommen hatte, wurden die Einsatzzeiten des Lockenkopfes immer geringer.
"Ich mag es, wenn Druck auf mir lastet in schweren Spielen, wenn ich das Vertrauen bekomme, der Mannschaft als Führungsspieler helfen zu können. Ich brauche den Wettkampf. Das gibt wieder Selbstvertrauen, das eigene Spiel wird wieder besser", so Dante weiter, der aber auch weiß, dass er bei seinem neuen Arbeitgeber nicht automatisch gesetzt ist: "Ich muss mich auch in Wolfsburg erst durchsetzen."
"Ich bin kein super Fußballer"
Dabei baut er vor allem auf die Attribute, die ihm einst auch zum Sprung in die brasilianische Nationalmannschaft verholfen haben: "Ich bin kein super Fußballer, aber ein Kämpfer, der den Wettkampf, die neue Herausforderung liebt."
Mit seinem neuen Verein hat er derweil ambitionierte Ziele. "Auf jeden Fall können wir Meister werden. Man muss daran glauben, aber daraus darf nur positiver Druck entstehen", erklärte er, weiß aber gleichzeitig auch: "Bayern hat einen der besten Kader der Welt. Mit ihnen dürfen wir uns nicht vergleichen. Aber auch wir haben eine hohe Qualität in der Mannschaft. Wenn Bayern Schwierigkeiten bekommt, müssen wir das ausnutzen! "
"Bin Schweinsteiger-Fan"
Eine Geschichte aus seiner Zeit in der bayerischen Landeshauptstadt werde er indes "nie vergessen". Das seien die Worte, mit denen ihn der mittlerweile bei Manchester United spielende Ex-Kapitän Bastian Schweinsteiger in München begrüßte.
"Er sagte als Erstes zu mir: 'Ich bin froh, dass du zum FC Bayern gekommen bist.' Ich habe mich so sehr darüber gefreut, ich bin heute noch stolz darauf, wenn ein so großer Spieler dich mit diesen Worten empfängt. Nicht nur deshalb bin ich Schweinsteiger-Fan", verriet Dante.
Dante im Steckbrief
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