Schiedsgericht setzt PZPN-Verwalter ab

Das Schiedsgericht beim Polnischen Olympischen Komitee (PKOL) hat den umstrittenen Verwalter für den Polnischen Fußballverband PZPN abberufen.

Die Richter in Warschau hätten einem Antrag des Sportminister Miroslaw Drzewiecki vom Vortag stattgegeben, meldete die Polnische Nachrichtenagentur PAP.

Nach Angaben des Gerichtsvorsitzenden Zygfryd Siwik soll ein anderer Antrag des Sportministers, der die rechtswidrige Tätigkeit des PZPN betraf, erst am 21. Oktober erörtert werden.

Die Absetzung des Verwalters hatten Drzewiecki und PZPN am 6. Oktober beschlossen. Gemäß der Abmachung soll eine unabhängige internationale Kommission die Arbeit des nationalen Fußballverbandes überwachen.

Drohende Sanktionen abgewendet

Dank des Kompromisses konnten in letzter Sekunde die vom Fußball-Weltverband FIFA angedrohten Sanktionen gegen Polen abgewendet werden.

Auf Drzewieckis Antrag hatte das PKOL-Schiedsgericht den Verwalter für den PZPN erst vor knapp zwei Wochen eingesetzt und die ganze Verbandsführung suspendiert.

Als Begründung wurde rechtswidriges Handeln des PZPN angegeben. Die FIFA und die europäische Fußball-Union UEFA lehnten diese Maßnahmen ab. Die FIFA drohte Polen mit der Absage der beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien und die Slowakei.