Tenero - Simon Rolfes sah aus wie ein Boxer, aber trotz eines "großen Cuts" über dem linken Auge plant Bundestrainer Joachim Löw den Leverkusener für das EM-Finale wieder ein.
"Ich gehe davon aus, dass er am Sonntag zur Verfügung steht", sagte der Bundestrainer in Tenero. Rolfes war beim 3:2-Halbfinalerfolg der deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch in Basel kurz vor der Halbzeit mit dem Türken Ayhan mit dem Kopf zusammengerasselt und hatte dabei eine stark blutende Wunde an der Augenbraue erlitten.
Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler kehrte zwar noch einmal auf das Spielfeld zurück, wurde nach der Pause aber durch Torsten Frings ersetzt.
Mit sechs Stichen genäht
Mit sechs Stichen musste Mannschaftsarzt Josef Schmitt in der Kabine die Wunde nähen, wie der DFB mitteilte. "Das Auge ist stark geschwollen", berichtete Löw am Tag danach.
Es sei aber keine Gehirnerschütterung diagnostiziert worden, was die Hoffnungen auf die Einsatzfähigkeit von Rolfes im EM-Endspiel wachsen lasse.
Frings mit Problemen
Die Genesung des zwölfmaligen Nationalspielers ist wichtig, denn auch hinter einem möglichen weiteren Turniereinsatz von Frings im aktuellen 4-2-3-1-System mit der neuen Doppel-Sechs steht erneut ein Fragezeichen.
Dem Bremer bereitet die angebrochene Rippe doch mehr Probleme, als vor dem Türkei-Spiel eingeräumt worden war. "Ich hatte voll Probleme", berichtete Frings nach seinem 45-Minuten-Einsatz, bei dem er keinem Zweikampf aus dem Wege ging.
Löw hofft, dass der Routinier die zwei Tage bis zum Endspiel so nutzen kann, dass er für einen finalen Kraftakt nochmals zur Verfügung steht.
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