Ferrari hat am zweiten Tag der Testwoche in Barcelona das Kommando übernommen. Kimi Räikkönen fuhr auf dem Circuit de Catalunya Bestzeit. Während Nick Heidfeld einen unauffälligen Testabschluss erlebte, fuhr McLaren-Mercedes weiter hinterher.
Ferrari kann in Barcelona genauso schnell fahren wie BMW-Sauber. Das hat Kimi Räikkönen am zweiten Testtag bewiesen. Mit einer Bestzeit von 1:20,314 Minuten war der Finne sogar um wenige Tausendstel schneller als Heidfeld am Vortag.
Problemlos verlief der Test trotzdem nicht. Während einer Simulation von Qualifying und Rennen streikte unter den Augen von Berater Michael Schumacher die Kühlung des Hybridantriebs KERS und zwang Ferrari zum Abbruch. Insgesamt kam Räikkönen nur auf 55 Testrunden.
Heidfeld solide - Brawn GP erneut beeindruckend
Heidfeld konnte dagegen ohne technische Probleme seinen letzten Testtag vor dem Saisonstart absolvieren und dabei eine komplette Rennsimulation durchführen. Seine schnellste Rundenzeit war mit 1:21,615 Minuten jedoch relativ bescheiden.
Deutlich schneller war erneut das Überraschungsteam der Woche, Brawn GP. Diesmal fuhr Rubens Barrichello seine ersten Runden im neuen Boliden - und das weitgehend problemlos. Am Ende standen Platz drei in der Tageswertung und 111 Runden zu Buche - beeindruckend.
McLaren experimentiert mit Farbe
Erneut wenig beeindruckend war die Vorstellung von McLaren-Mercedes. Auf der Suche nach Abtrieb startete das Team sogar Versuche mit Farbe. Daran, wie diese Farbe an den Seitenkästen verläuft, wollte man den Luftfluss um das Auto erkennen.
Gebracht hat es zumindest auf der Uhr nichts. Heikki Kovalainen wurde mit knapp 1,7 Sekunden Rückstand auf Räikkönen Neunter hinter Fernando Alonso im Renault.
Toyota gewohnt stark
Gewohntes Bild bei Toyota. Bei den in Köln ansässigen Japanern lief alles wie geschmiert. Jarno Trulli drehte 120 Runden, absolvierte dabei problemlos eine Renndistanz und war am Ende Vierter hinter Kazuki Nakajima im Williams und Barrichello im Brawn GP.
Pech hatte einen Tag nach dem Launch des neuen Autos Toro Rosso. Sebastien Bourdais kam am Vormittag nur 14 Runden weit. Danach stand das Auto mit Aufhängungsproblemen an der Box.
Die Testzeiten im Überblick:
Fahrer / Team | Zeit in Minuten | Rückstand | Runden |
Kimi Räikkönen / Ferrari | 1:20,314 | 55 | |
Kazuki Nakajima / Williams | 1:20,907 | + 0,593 | 66 |
Rubens Barrichello / Brawn GP | 1:20,966 | + 0,652 | 111 |
Jarno Trulli / Toyota | 1:21,182 | + 0,868 | 120 |
Mark Webber / Red Bull | 1:21,347 | + 1,033 | 66 |
Nick Heidfeld / BMW-Sauber | 1:21,615 | + 1,301 | 127 |
Adrian Sutil / Force India | 1:21,834 | + 1,520 | 82 |
Fernando Alonso / Renault | 1:21,937 | + 1,623 | 111 |
Heikki Kovalainen / McLaren-Mercedes | 1:21,991 | + 1,677 | 88 |
Sebastien Bourdais / Toro Rosso | 1:23,039 | + 2,725 | 14 |
Formel 1: Der Rennkalender der neuen Saison
Meistgelesene Artikel
Das könnte Dich auch interessieren



